Hat unser kleiner Auftritt auf der großen Show-Bühne (Welt) irgendeine (vlt. höhere) Bedeutung (vlt. sogar über unser Leben hinaus), oder verpuffen wir beim Eintritt unseres Todes lediglich im absoluten Nichts zu einem vielleicht noch größeren Nichts? Unter dem Motto: Aus dem Nichts komme ich, in diesem Nichts bin ich nichts und war ich nichts und ins absolute Nichts verschwinde ich deshalb auch wieder.
MEGA-Massen von Krankheiten jeglicher Art, bis hin zu den Perversesten, machen unser Leben nicht nur schwer, viele Krankheiten machen es bisweilen sogar, für einige Menschen, zur absoluten Folterkammer des Grauens, sprich unaushaltbar (die Folgen sind u.a. schwere Dauer-Depris usw. bis hin zu Suiziden). Manche Menschen werden regelrecht zerfressen/aufgefressen, bei lebendigem Leib, von innen wie von außen - sogar ganz OHNE Drogenkonsum, oder Kriegs-Giftgase etc.. Und kaum einer bleibt wirklich verschont von irgendwelchen Krankheiten. Manche erwischt es sogar vielfach, will heißen sie haben mehrere (Horror-)Erkrankungen gleichzeitig. Und es trifft keinesfalls nur Menschen, die riskant, gefährlich und ungesund leben.
Ein russischer Schriftsteller bemerkte einmal dazu, gegen Ende seines Lebens, als er so um die ca. 80 Jahre alt war: "Wer hat mich eigentlich an die Hand genommen, in einer Welt in der täglich tausenderlei Gefahren auf einen lauern, die einen zum Vollkrüppel, Vollpflegefall machen können, oder die dich bereits in jungen Jahren schon töten können. Ich selbst habe das große Glück, nahezu vollkommen unbeschadet davon gekommen zu sein. Massen hab ich jedoch gesehen, die alle nicht solch großes Glück hatten. Und bei vielen konnte ich sogar beobachten, das wer erst einmal von einer schwereren Krankheit heimgesucht wurde, das sich an denjenigen im Lauf der Zeit, immer mehr und mehr noch weitere schwere Krankheiten hefteten, warum auch immer. Eine Krankheit scheint andere weitere Krankheiten geradezu magisch irgendwie anzuziehen."
Meine Beobachtungen sind ähnlich wie die des Russen. Viele Menschen um mich rum wurden teils schwer krank, die meisten bekamen irgendeine Art von Krebs (aber auch Gehirntumore usw.), kaum einer davon konnte jedoch geheilt werden. Und etliche bekamen weitere Krankheiten noch obendrauf beschert im Lauf der Zeit. Fast jeder meiner Bekannten, Nachbarn, Freude und Verwandten die im Lauf der Zeit verstarben, verstarben anhand irgendeiner schlimmen Krankheit. Das jemand nie (schwer) krank war in seinem Leben, und irgendwann einfach friedlich und sanft einschlief, erlebte ich nur 2 mal und das ist Ewigkeiten schon her. In den letzten Jahrzehnten erlebte ich dies nie mehr wieder.
Unser Auftritt hier auf Erden, dauert, bemessen am bestehen des Universums seit ca. 13,8 Milliarden Jahren, lediglich nur einen Augenaufschlag lang - und schon sind wir auch wieder verschwunden, von dieser Show-Bühne.
Da kann doch dann keinerlei Bedeutung drin liegen, ob es uns gab, oder ob es uns nicht gab, gefühlsmäßig, so zumindest meine persönliche Überlegung. Ich gehe davon aus, das die Spezies Mensch in absehbarer Zeit aussterben wird, dafür sorgt sie eindeutig selber.
Welche Bedeutung, welchen Sinn, hatte aber unser kurzer (überwiegend zerstörerischer) Auftritt hier?
Ich nehme einmal an: gar keinen.
Ich denke über mich: ich bin absolut bedeutungslos, in Bezug auf alles.
Aber ist es der Rest der Menschheit ebenso, die große Masse?
Weswegen, wozu, wofür, warum all das Geschrei und Gegackere, das wir bisweilen zu unseren Lebzeiten, oftmals wegen totalen Nichtigkeiten, veranstalten? Ist nicht eh ja alles sinn- und bedeutungslos, alleine schon nur in Anbetracht der Tatsache unser aller Sterblichkeit wegen?
Obwohl ich inzwischen in absolut rein gar nichts mehr einen Sinn sehe, was mein Leben anbelangt, suche ich dennoch ständig immer weiter und weiter und weiter nach solch einem. Bin ich nur bekloppt, oder ist die Funktion bekloppt, die mich zwangsläufig nach etwas suchen lässt, von dem mir mein Verstand längst schon sagte, das es so etwas nicht gibt, sprich einen Lebenssinn!?
Was ich tun kann, ist in alles mögliche selbst irgendeinen Sinn hineininterpretieren, das geht. Nur kann ich damit nur NULL anfangen, ich finde auch das wiederum sinnlos. Ein Teufelsspiel, das sich im Kreise dreht.
Bei Tieren gehe ich einmal davon aus, wissen tue ich es natürlich nicht wirklich, das die sich keinerlei Gedanken darüber machen, wozu, warum und weshalb es sie gibt und was das Leben von ihnen will. Geschweige denn werden Tiere darüber nachsinnen, ob es vielleicht einen Gott gibt ~g~. Ich sehe sie allesamt in den Tag reinleben, getrieben vorrangig von Durst und Hunger und auf Nahrungssuche sich begebend, unablässig, als ihr vornehmlichstes Ziel. Sich putzen, relaxen, schlafen und fortpflanzen gesellt sich bisweilen noch dazu. Das war es dann aber auch schon, im großen und ganzen zumindest, was Tiere täglich allgemein so tun. Sie schauen kein TV, philosophieren nicht, machen keine abartigen Partys, verschmutzen die Umwelt nicht mit Müll, Lärm, Licht usw..
Wäre man, ganz allgemein gesehen, denn nicht besser dran, als irgendein Tier (von Nutz und Schlachtvieh einmal abgesehen)?
Bist du bspw. ein Vogel, kackst du, wann immer dir gerade danach ist, und sei's mitten während des Fluges, vom Himmel herunter, OHNE dir Gedanken darüber zu machen, wen das Geschoss eventuell treffen könnte und welche Konsequenzen das Ganze für dich u.U. hätte. So agieren zu können, ohne über sein Tun und dessen etwaige Konsequenzen nachzudenken, "DAS" muss doch wahre Freiheit sein! Oder irre ich?
Aber auch Tiere können jederzeit von herbsten Krankheiten befallen werden, sollte man nicht vergessen. Da sie keine Ärzte haben, und wenn ihnen nicht gerade Menschen helfen sollten, bedeutet eine schlimme Krankheit oftmals ihr aus - und das bisweilen recht schnell sogar, oftmals ohne großes Leiden. Aber ist das nicht sogar wesentlich besser, als was uns wiederfährt, bei schweren Krankheiten, wie bsplw. jahrelange unerträgliche Zustände, Schmerzen vlt., oder massive psychische Leiden, Suizidalität Tag und Nacht jahrelang, die quälende und sinnlose Frage nach einem Sinn von einem selbst als auch von allem anderen, usw. usw..? Leiden Tiere auch unter alle dem? Mein Gefühl sagt mir, nein. Nur, liege ich mit dieser Einschätzung auch richtig?
Warum wurde ich ausgerechnet als das Tier Mensch, sprich als "Homo sapiens" geboren? Wie mutiere ich zu irgendeinem anderen Tier, welches zeitlebens vermutlich keine quälenden Gedanken hat, die eh sinnlos sind?
Erst dann wenn ich sterbe sind all diese, meine, sinnfreien Gedanken und Überlegungen weg (für immer dann hoffentlich). Warum aber nicht jetzt schon? Ich wäre so dankbar dafür!
Mich interessierte die konkrete prozentuale Zahl kranker Menschen, physisch als auch psychisch, die deswegen ihr Leben als vollkommen unlebenswert empfinden/ansehen/einstufen und die deswegen u.U. Dauer-Suizidal sind. Ist dies Zahl vielleicht auch so "verschwindend gering" (in Anführungszeichen), wie jene derer, die Suizid begehen (konkrete Zahl siehe nächster Absatz)? Leider fand ich solch eine Statistik bisher nirgends. Es gibt zwar eine über die Zahl der Weltweit an Krebs erkrankten, jedoch keine, wie viele Menschen ihr Leben als dauerhaft unlebenswert ansehen, egal anhand welcher Problematiken auch immer. Selbst grob schätzen geht in dem Fall ja nicht.
Bezüglich Suiziden habe ich mal ausgerechnet, anhand der bekannt gegebenen Statistiken darüber, wie viel Menschen sich prozentual weltweit, Jahr für Jahr das Leben nehmen. Suizid gilt weltweit als Todesursache Nummer 1. Von derzeit 7,6 Milliarden (Gesamtweltbevölkerung), begeht jährlich ca. 1 Millionen Suizid, das wären 0,01%. Eine Zahl also, die im Grunde NULL nur ins Gewicht fällt, nüchtern betrachtet. Die Menschheit wird deswegen nicht aussterben. Dennoch ist "1 Million" andererseits ein Vollschock, zumindest empfinde ich dies so.
Was habt Ihr für Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema?