Guten Tag
Seit der Entdeckung der Wissenschaft gib es eine ungelöste Frage, über die sich die Menschheit seit mehreren Jahrhunderten den Kopf zerbrechen. Sie lautet:
"Ist ein Brötchen, das von einem Wissenschaftler belegt wurde, wissenschaftlich belegt?"
Nach langjähriger Beratung mit meinen Assistenten sind wir zu einem Weg gekommen, dies endlich wissenschaftlich zu untersuchen. Wir ließen 2 Probanden jeweils ein Brötchen schmieren, um heraus zu finden, ob es wissenschaftlich belegt ist, wenn es von einem Wissenschaftler belegt wurde. Unsere Probanden erhielten jeweils den selben Teller, die selben Brötchen, die selbe Marmelade sowie die selben Messer, um mögliche Einflüsse auszuschließen. Proband Nummer 1 ist Dr. Freigeist, welcher vor kurzem erfolgreich seinen Doktortitel in Gummizellogie an der Goethe Universität Frankfurt erworben hat. Er vertritt die wissenschaftliche Seite. Proband Nummer 2 ist Kevin a.k.a. Ey-Ness, der bereits an der Untersuchung zum Körpergeruch eines Metalers mitgewirkt hat. Vor kurzem hat er die Sonderschule ohne Abschluss verlassen. Er vertritt die Nicht-wissenschaftliche Seite. Die Aufgabe lautete:
"Schneide dieses Brötchen in 2 Hälften und belege sie mit Marmelade"
Proband Nummer 1 griff zielstrebig mit der linken Hand nach dem Brötchen und mit der rechten Hand nach dem Messer. Er schneidete das
Brötchen in 2 Hälften und legte eins davon auf den Teller. Danach tauchte er das Messer in die Marmelade und bestrich die Brötchenhälfte ruhig und konzentriert mit der Marmelade. Danach legte er es auf den Teller und wiederholte dies mit der anderen Hälfte. Zum Schluss legte er die zweite Hälfte ebenfalls auf den Teller. Die Zeit stoppte bei 2 Minuten und 38 Sekunden.
Proband Nummer 2 griff mit der rechten Hand nach dem Messer, begutachtete es und rief: "Boahr! Krass! Alta!". Danach rannte er mit dem Messer raus, wo er ein Mädchen im Alter von 9 Jahren sah, das eine Eiswaffel in der Hand hielt. Proband Nummer 2 rief: "Geb mir Eis! Oder ich gebe dir mit Battaflei!". Daraufhin wurde er von dem Mädchen geschlagen. Er weinte und rannte zurück zum Labor. Nach einem kurzem Telefonat mit seiner Mutter, die nichts von unserem Experiment wusste, da das Erlaubnisschreiben, wie sich später heraus stellte, eine Fälschung war, übergaben wir ihm ein Notebook mit einer Blu-ray der TV-Serie "Teletubbies". Nach ca. 30 Minuten war Proband Nummer 2 wieder bereit für das Experiment. Zur Sicherheit wurde das Brötchen von Proband Nummer 1 bereits in 2 Hälften geschnitten und das Messer wurde durch einen Löffel ersetzt. Nachdem wir unserem Proband Nummer 2 erneut den Versuchsaufbau erklärt haben, konnten wir das Experiment fortsetzen. Der Proband Nummer 2 griff nach dem Löffel, tauchte es in die Marmelade und kippte die Marmelade auf die beiden Brötchenhälften. Dies wiederholte er einige male, bis er: "Fertig, Digga!" rief. Die Zeit stoppte bei 58 Minuten und 27 Sekunden.
Begutachten wir nun die Ergebnisse:
Dies ist das Ergebnis von Proband Nummer 1, Dr. Freigeist. Man Kann sehr gut erkennen, dass die Marmeladenschicht gleichmäßig ist und keine großen Stellen unbedeckt sind.
Dies ist das Ergebnis von Proband Nummer 2, Kevin a.k.a. Ey-Ness. Man kann gut erkennen, dass nur wenige Bereiche der Brötchen überhaupt mit Marmelade bedeckt sind. Ca. 42% der Marmelade befand sich nicht auf, sondern neben dem Brötchen auf dem Teller.
Wie man erkennen kann, hat der Wissenschaftler, Dr. Freigeist es geschafft, das Brötchen mit hoher Präzision, wie ein Wissenschaftler, zu belegen. Der Nicht-Wissenschaftler Kevin a.k.a. Ey-Ness war dazu jedoch nicht in der Lage, eine vergleichbare Leistung zu erzielen.
Somit ist wissenschaftlich belegt, das ein Brötchen, das von einem Wissenschaftler belegt wurde, wissenschaftlich belegt ist.
Ich möchte mich zum Schluss noch bei den beiden Probanden, Dr. Freigeist und Kevin a.k.a. Ey-Ness herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Ing. Prof. Dr. DSM