Belgien: Mehrheit der Ärzte für Tötung Neugeborener mit Behinderung

  • Die neue «Ethik» in Belgien zieht weitere Kreise: 90 Prozent des Gesundheitspersonals findet es ethisch, ein Baby bis zur oder nach der Geburt zu töten, wenn eine «ernsthafte Behinderung» vorliegt.

    Diese Kindstötung sei kein Unterschied zur Abtreibung, denn sowohl ein Fötus als auch ein neugeborenes Baby seien zwar menschliche Wesen, aber nur «potentielle Personen». Diese «nachgeburtliche Abtreibung» solle auch möglich sein, wenn ein Baby gesund, aber unerwünscht, unpassend oder zu teuer für die Eltern sei.

    Vollständiger Artikel vom 20.08.2020 Belgien: Mehrheit der Ärzte für Tötung Neugeborener mit Behinderung

  • Zu sagen es sei kein menschliches Wesen,weil es behindert ist,hört sich schon echt nach Nazi-Ärzte an,finde ich absolut daneben,gerade für einen Arzt.


    Aber ich kann den Gedanken dahinter schon teilweise verstehen.
    Wenn es sich um wirklich schwere Behinderungen handelt,die dazu führen,dass das Kind später ein Leben voll mit Schmerzen vor sich hat,ohne Dauerpflege vielleicht gar nicht überlebensfähig wäre oder es auch vorhersehbar ist,dass das Kind auch nicht lange überleben wird und vielleicht schon nach wenigen Tagen,Wochen oder Jahren sterben wird,finde ich den Gedanken dieses Kind vor so ein leidvollen Leben zu bewahren,gar nicht so schlimm.
    Womit ich es aber nur krankheitsbedingt meine,ich bin deswegen nicht der Meinung so ein Mensch wäre wertlos oder so.


    Bei solchen Behinderungen und Krankheiten müssen ja nicht unbedingt Behinderungen wie Down-Syndrom gemeint sein,weil ein Bein oder so fehlt,was man später durch Prothesen ausgleichen könnte oder weil das Kind taub geboren ist,sondern wirklich schwere Behinderungen und Erkrankungen die einen in der Regel nicht unbedingt in den Sinn kommen,weil sie vielleicht durch ihre Seltenheit relativ unbekannt sind.


    Ich habe da auch Babys vor Augen wie sie damals nach Tschernobyl in den stark verstrahlten Gebieten geboren wurden oder weil sie zuvor schon im Mutterleib im frühen Stadium der Strahlung ausgesetzt waren und die dann bei der Geburt oft wirklich grausam entstellt waren,aber deswegen nicht zwangsläufig tod geboren wurden (einfach mal bei Google Bilder "Chernobyl Babys" eingeben).

  • Zu sagen es sei kein menschliches Wesen,weil es behindert ist,hört sich schon echt nach Nazi-Ärzte an,finde ich absolut daneben,gerade für einen Arzt.

    Bevor der Eindruck entsteht, dass das eine generell vertretene Meinung zwischen den genannten Ärzten ist:
    Die verlinkte Seite hat da wohl einen Fall von zwei Leuten aus dem Jahr 2012 herangezogen, die nichts mit der Umfrage zu tun haben. Und diese Leute sprachen anscheinend von "Personen" und nicht von "menschlichen Wesen". Ich vermute, dass das etwas Juristisches ist. Wenn man mir das Gehirn entnimmt, bin ich ja trotzdem noch ein Mensch, aber keine Person mehr.


    An und für sich finde ich aber auch, dass man nicht bis zum neunten Monat abtreiben können sollte. Es bleibt ja im Extremfall immer noch die Option der Adoption. Und so viele lautstarke Organisationen, die sich für das Wohl der Ungeborenen einsetzen, haben mit Sicherheit kein ethisches Problem damit, sich auch nach der Geburt um dieselben zu kümmern. Sei es zum Beispiel durch Adoption, finanzielle oder tätliche Unterstützung.

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