Manipulation

Sind mehrere Medis

Zitat von Shadow80

@Klarukise
Ja, ich manipuliere meinen Therapeuten auch ständig und auch bewusst, damit er mir keine Fragen stellen kann, die mir unangenehm sind. Überlege im Vorfeld schon, wie ich ihn wieder ablenken kann. Denke schon das er das mitbekommt. Er sagt aber nichts, schreibt nur öfters irgendwas in seine Mappe....

Die Borderliner sind leider extrem darin, andere zu manipulieren, vor allem ihre Partner. Dazu gehöre ich leider auch. Ich will es nicht aber es passiert trotzdem Tag täglich. Mittlerweile versuche ich einfach die Klappe zu halten und es runter zu schlucken.

Sorry daß ich nochmal ankomm;-)

Ich bin explizit kein Bordie, und Therapeuten "manipulieren" tu ich so subtil, daß er es nicht gemerkt hat bis ich es ihm gesagt habe was meine Taktik ist (die trotzdem weiter funktioniert). Und er ist echt gut!
Ich mache das nur, indem ich seine Volltreffer mir nicht anmerken lasse. Ich sag dann noch irgend n Satz dazu, ganz allgemein, wie sonst auch und geh dann weiter. So merkt er nicnt daß er eigentlich genau ins Schwarze getroffen hat.
Es ist mehr Pokerface als Manipulation.

Ansonsten erzähle ich ihm sehr viel, alles, was er wissen will und was nicht. Daher schatzt er meine Offenheit und es fallt nicht auf wenn ein ADHS-LER nicht so intensiv auf irgendwas eingeht was ihn 'nicht interessiert'... ;-)

@Venere
In einer Beziehung ist es immer schwierig mit Manipulation. Am Besten ist es, wenn jeder den anderen mit maximalem Respekt und Freiheit behandelt. Dann hat jeder Raum und Geborgenheit, nur so funktioniert das.

@Venere
Ich habe bisher gar keine Diagnose zu stehen, die sich auf das Mentale bezieht.
Lediglich muss man geltend machen, dass die MS, da sie auf das Gehirn in der Substanz Auswirkungen hat, zwangsläufig damit auch mentale Effekte nach sich ziehen kann.

Edit: Ja, stimmt... Es heißt eigentlich "komplexe PTBS". Wieso hat sich mein Hirn auf "chronische" eingeschossen?
(Selbst in Englisch bedeutet das C nicht "chronic"...)

Wo du das über Miller erwähnst... Ich weiß nicht, ob in meinem Kopf ein "false positive" angeht, aber irgendwie ist mir so, ganz dunkel, dass ich eventuell schon mal was davon gehört haben könnte.
Würde mich allerdings nicht verwundern - es ist irgendwie das Schicksal aller Wissenschaftler und Vorreiter einer Disziplin im mentalen Sektor, auf fremde Kinder und Menschen die Erkenntnisse besser awenden zu können/anwendungsfähig zu machen als auf die eigenen.

@Venere
Funktioniert praktisch seit 14 Jahren gut;-D

Könntet ihr ggf nen Kurs in gewaltfreier Kommunikation zusammen machen? Das ist am Anfang echt schräg, hilft aber, daß jeder auf seiner Seite des Zauns bleibt. :-)

@Venere
Eine gibt es, und zwar: MS-Kranke haben wegen der Krankheit eine leichte Grundneigung zu Depressionen. Das ergibt sich einfach daraus, dass solch wichtiges Nervengewebe dauerhaft angegriffen ist.

Sonst, würde ich soweit sagen, gilt: Alles, was schlechter ausgeprägt ist, geht potentiell durch die MS schneller kaputt, zeigt schneller Folgeerscheinungen. - Generell bei körperlichen Funktionen als auch im Mentalen.

Wie ich das in Relation setzen soll zu den Nervenschäden, die ich dadurch schon habe, da bin ich selbst manchmal am Überlegen... (Gerade z. B. die Hörempfindlichkeit, die ihren schleichenden Anfang schon genommen haben muss, da war "ich" noch in der Oberstufe. - Hat die ihren Ursprung z. B. mehr darin, dass mein früheres Leben zu viel zu laute Musik gehört hat, oder war das von Beginn an schon schlechter bzw. empfindlicher ausgeprägt, und man merkt es durch die Vernarbungen und die schlechtere Nervenübertragung nur jetzt so deutlich?)

@Venere
Umsonst heißt es ja nicht "Krankheit der 1000 Gesichter"...
Ein großes Kennzeichen ist, dass Beschwerden fleckig auftreten. Das heißt: Du kannst vielleicht in zwei Fingern der Hand eine Funktionsstörung haben, im Rest der Hand wiederum nicht (oder nicht so ausgeprägt.) Dafür dann wiederum gleichzeitig an einer ganz anderen Körperstelle...
Ist eben eine "Systemkrankheit", wie ich's nenne. Erstreckt sich auf eine bestimmte Art von Gewebe, die im ganzen Körper vorhanden ist.

Das Meiste, was ich davon merkbar habe, ist einerseits diese Hörempfindlichkeit, und zum anderen die schnellere Ermüdbarkeit.
Mit 5 Leuten in einem zu kleinen Raum zu sein und alle unterhalten sich kann für mich z. B. schon Lärmfolter sein. Obwohl die objektiv gar nicht mal so laut sind.

Auch können übermäßig viele soziale Kontakte an einem Tag mich anstrengen, mich vom Hirn herrührend müde machen (damit verbunden können auch immer Kopfschmerzen mit auftreten).

Ich würde aber sagen... Eher ergänzen sich da die Effekte von der Krankheit mit Gewohnheiten, die schon vorher da waren.
So wie bei manch anderen - vorher die reinsten Sonnenscheinkinder gewesen, und nun leben sie zurückgezogen und eigentlich ist für sie eine Welt zusammengebrochen -, nein, so ging "mir" das gar nicht damit.

Mit solchem passiv-aggressiven kryptischen Getue würde ich mich nicht freiwillig abgeben.
Nur, wenn ich es mir nicht aussuchen kann und man gezwungen ist, einen Umgang damit zu finden...

@Venere
Da ich ja aus eigener Erfahrung rede, sage ich dir, lass es mit ihm.
Wenn er keine Therapie möchte, keine Medikamente usw, dann hat sich das für dich erledigt. Es ist besser für dich, wenn du ihn vergisst. So hart es jetzt klingt aber es wird auf Dauer nur schlimmer werden.