wie ändert man seine einstellung, wie wird man lebenspraktischer?

  • ich bin eher jemand der nicht so lebenspraktisch ist.ich lebe mehr in meinen gedanken und theorien , also bin eher passiv und nichtstuend anstatt die dinge anzupacken.
    wie ändert man seine einstellung.manchmal denke ich dass ich einfach nicht mehr so viel denken sollte und mehr handeln sollte und meine probleme lösen sich dann von alleine, und wahrscheinlich ist es auch so.also ich will im grunde pragmatischer werden ,aber immer wieder zieht es mich zur passivität und zum nichtstun.ich denke man muss einfach seine gewohnheiten ändern. was denkt ihr?und seine gewohnheiten zu ändern ist gar nicht so einfach.

    Einmal editiert, zuletzt von Pain ()

  • Gewohnheiten versuchen zu ändern - ja.


    Wenn du generell aber so gestrickt bist, mehr nachzudenken als zu handeln, würde ich sagen, das verliert sich so nicht mehr. Das ist einfach deine Art. Die Art wie du intern funktionierst.
    Damit sich das ändern sollte, müsste buchstäblich in dienem Leben eine Bombe einschlagen. Irgendein grundlegend bewusstseinsveränderndes Ereignis, oder eine dauerhaft schwerwiegend veränderte Umgebung, sodass der Weg zurück zu den alten Denkens- und Verhaltensweisen nicht mehr so ohne weiteres möglich ist.
    Und selbst dann kann es sein, sollten diese Außenbedingungen einmal wieder aufhören, dass du weiter in diese Muster zurückfällst. (Je nach dem wie sich dein Selbst zu diesem Zeitpunkt dann zu den alten Denkpfaden verhält.)

  • ich denke so schwer wie du es hier beschreibst ist es nicht.
    es sind glaube ich einfach die gewohnheiten die man ändern muss. dass ist nicht so einfach aber machbar.
    zudem kann man auch neue verhaltensweisen einüben.klar es kann sich dass explosionartig ereignen indem irgendein ausschlaggebendes ereignis eintritt. aber darum geht es nicht. man muss die veränderung wollen, weil man sieht dass es richtig ist und nicht weil eine bombe einschlägt, dass sowieso unrealistisch ist.

  • Ich beziehe mich da auf etwas, was man "Grundcharakter" nennt.
    Wenn dein Grundcharakter auf eine bestimmte Art und Weise gestrickt ist, dann wirst du dagegen nicht ankommen.
    Alles, was du dagegen versuchst, zu unternehmen, ist dann dazu verurteilt, zu scheitern, gerade weil du gegen dich selbst arbeitest.
    Einzig, was das nachhaltig zu verändern vermag, ist, wenn irgendetwas lebenseinschneidendes passiert. Wenn irgendetwas passiert, was die Sicht auf die Dinge plötzlich sehr verändert. Oder was starke Zweifel säht und du begibst dich daraufhin auf einen Weg, der anders ausfällt als deine vorherigen Gewohnheiten.
    Anderweitig stellen sich Veränderungen ein, wenn du dich z. B. plötzlich in einer sehr anders funktionierenden Umgebung wiederfindest.
    Das kann schon ein anderes Land sein, vielmehr denke ich da aber zum Beispiel an solche Dinge wie Krieg. Dinge, die nicht einfach weggehen, indem man es aussitzt, und die eine Anpassung von einem verlangen, oder man wird unmittelbar untergehen.


    Ein wenig spreche ich dort auch mit "Erfahrungen".

  • Such Dir eine sinnvolle Aufgabe. Etwas, wo Du gebraucht wirst, was aber auch für Dich positiv ist.
    Z.B. ehrenamtliche Mithilfe im Tierheim.
    Je nach Vorliebe bei den Kleintieren ausmisten helfen, Katzen streicheln und mit spielen, Hunde gassi führen.
    Das gibt Dir positive Motivation.
    Das wirkt sich dann auch auf den Rest aus.
    Üblicherweise lernt man dort auch (sehr gestresste) aber auch sehr fleißige, liebevolle Leute kennen, die feinfühlig und engagiert sind.
    Das färbt ab und man wird selber auch aktiver und lernt anzupacken.
    Auch die Werte und der Fokus verschieben sich. Man selbst wird weniger wichtig, der Nutzen für andere Wesen zählt mehr.
    Das hilft, glaub mir ;-)


    Falls Du es mehr mit Kindern hast könntest Du ner gestressten Home-office Gestalt in der Nachbarschaft unter die Arme greifen.
    Gesamtwirkung ist ähnlich.


    Oder ner Oma beim Einkaufen helfen, die wegen Winter und Corona Schwierigkeiten hat.


    Irgend sowas. ;-)

  • Es ist möglich, weil das Gehirn selbst auch noch im hohen Alter sich an neue Gegebenheiten anpassen kann, es sind Gewohnheiten und der innere Schweinehund die einem dabei behindern.


    Die Frage ist hier aber auch wie du bis jetzt durchs Leben gekommen bist. Wenn man so aufgewachsen ist das andere immer alles machen und man selbst wie ein Pascha oder Kleinkind nichts machen muss oder andere die Aufgaben übernehmen wenn man selbst zu langsam oder ungeschickt ist, dann ist das zwar keine gute Grundlage aber man kann sich verändern.

  • Ich bin gerade dabei mich komplett neu zu erschaffen, b.z.w bei dem Versuch.
    Das allererste was ich gemacht habe war, zu mir selbst erlich sein und meinen Stellenwert komplett einzugestehen.


    Dann habe ich als nächstes akzeptiert das ich und alle anderen Menschen, gar nicht so unterschiedlich sind.
    (auch wenn es erstmal nicht so scheint)
    Wir folgen alle unserem einfachen Instinkt.
    Das ist übrigens alles nicht so einfach.
    Da man sich und anderen gegenüber eingestehen muss.
    Das wir alle ganz schön Naiv und Egoistisch sind.
    Besonders wenn es um die Beziehungen zwischen zwei Menschen geht.
    Da wollen die meisten einfach einen Vorteil ziehen.
    Diese Gewissheit ist schrecklich und lässt alles zuvor geglaubte anzweifeln.
    Aber sobald man das akzeptiert hat,
    wird die Ansicht auf viele Situationen so viel
    d deutlichklarer werden.
    Das ist unfassbar,
    in was für einen Irrglauben man gelebt hat.


    Der nächste Schritt war für mich,
    Taktik und Strategie erlernen und verstehen.
    Es geht dabei hauptsächlich um Effizienz und das ausreizen seiner eigenen Möglichkeiten,
    sowie den vollen Zugriff auf das eigene Potential.


    Weiter bin ich noch nicht und bis hierhin hat es ca. 1 Jahr gedauert.


    Dieses Jahr ist "Mut" dran.
    Damit meine ich den Mut Dinge zu tun die man für schwierig hält.
    Z.b. Reisen, Jobwechsel oder Umzug.
    Oder auch loslassen von alten Gewohnheiten und Gegenständen.


    Wenn ich hoffentlich mich gut schlagen werde.
    Wird der nächste Punkt kommen der vermutlich (wenn es gut läuft)
    Parallel langsam mit rein geht.
    Das wäre dann die Soziale Komponente.
    Die in meinem Fall, auch Mut braucht.
    Aber das wird sehr Umfangreich,
    mit Analysen und Dreistigkeit gegenüber anderen.

    Zu den ständigen Wegbegleitern gehört das Wort "Filtern" mit dazu.
    Das heißt,
    man muss lernen,
    dass die ganze Flut an Informationen und Verlockungen auf ein Minimalste zu reduzieren gilt.


    Und ebenfalls immer schön Strategisch vor Emotional denken.
    (Was vermutlich nur bedingt Prozentual möglich ist)


    Fit bleiben schadet auch nicht,
    es lässt Spielraum für mehr Möglichkeiten.


    Und Finanzielle Unabhängigkeit ist sehr entscheidend.
    Den es ermöglicht die Gewissheit jederzeit einen Job anzunehmen.
    Die Jobfalle kann sehr tückisch werden,
    weil man sich einfach nicht aussuchen kann.
    Mit wem und für wem man arbeitet.


    Das jedenfalls ist in sehr groben Zügen mein Denkanstöße, b.z.w mein Versuch.


    Womit wir auch beim Fundamentalsten Fazit kommen.
    Wenn das bis jetzt versuchte kein Erfolg trägt.
    Der sich in Form von Zufriedenheit zeigen sollte.
    Dann sortiere dich und beginne Notfalls von neu.
    Und akzeptiere das alles Scheinbare sich immer wieder verändern kann.


    Eine richtige Veränderung und ich meine eine richtige Veränderung.
    Wird etwas länger dauern,
    besonders wenn es um
    "Das umdenken geht".
    Es ist so hart die Wahrheit zu erkennen und zu akzeptieren.

    Aber schon Einstein sagte: "Die Definition von Wahnsinn ist,
    immer wieder das gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."









    ...

  • Warum denkst du viel?
    Ist dir das unangenehm?
    Was stört dich an der Passivität?
    Hast du zB ein riesen Chaos in der Wohnung und müsstest dringend mehr aufräumen?

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

  • @Pain
    Deswegen die Sache mit dem "Grundcharakter".
    Es kann einen vieles ankotzen, wenn es nun aber dem eigenen Wesen entspricht, sich auf eine bestimmte Art zu verhalten, was soll man da machen?


    Ich weiß nicht, ob du dazu mal was geschrieben hast und ich es schon wieder vergessen habe (Asche auf mein Haupt...), aber - wenn deine Passivität für dich jetzt ein Problem ist, Frage: War das denn mal anders? Hast du dich mal ganz anders verhalten, ganz anders gelebt?
    Und wenn ja, wie ehrlich war das von dir selbst? Wie sehr war das dein ureigenes Lebensgefühl - und nicht möglicherweise von äußeren Impulsen (z. B. Umstände, Leute, die einen Umgeben) bestimmt/beeinflusst?

  • Hm ok. Verstehe...
    Sich treiben lassen kann aber auch eine Qualität sein. Aber klar, es ist ne Frage des Masses.
    Wenn du dich fühlst als hättest du keine Kontrolle, ists nicht mehr gut.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

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