Nein ich will hier kein Lied von den Söhnen Mannheims zitieren. Doch heute haben wir unseren Kater von seinem Leid erlösen müssen.
Wir haben nun 3 Jahre gegen seine Verstopfungen gekämpft und sein Allgemeinzustand war heute bei der Untersuchung so schlecht, dass er keine OP etc überstanden hätte. Nach drei Tagen wäre über kurz oder lang Organversagen eingetreten. Wir hatten uns bereits vor einem Jahr gegen eine OP entschieden. Bei der OP hätte man einen Teil des Enddarms entfernt. Die Chance bzw. die Gefahr dass er allerdings dann schmiert war uns zu hoch und wurde von der TA auch abgeraten.
Viele Gefühle und Gedanken kommen dabei hoch. Hätte man früher handeln können/müssen?
Wollten wir so weiter machen?
Die TA heute hat mir jegliche Schuldgefühle ausgeredet und von einer angeborenen Darmproblematik gesprochen.
Die Therapie bestand aus, Abführmitteln und im Extremfall haben wir microlax (rektales Abführmittel) gegeben. Manchmal haben im die Einläufe so weg getan dass er mich 1-2 mal gebissen und gekratzt hat.
Natürlich vermisse ich ihn, aber ich muss leider auch zugeben, dass ein Teil der Belastung(Reinigung, Behandlung, finanziell) weg ist, erleichtert mich. Mit zwei kleinen Kindern und einer kranken Katze war ich auch zeitlich und emotional an meine Grenzen.
Ist es normal? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, dass am Ende die Erlösung auch für euch teilweise einfacher war als mit der Krankheit im Alltag? Wieviel muss ein Tier leiden? Ich weiß, dass unter euch viele Tierliebe Menschen sind. Deswegen hoffe ich, dass mein Post da ankommt wo es gewollt ist.