Frauenquote in "Männerberufen"...

  • @Klarukise
    Ja, es ist Mist, wenn man erst mal mit solchen "Vorgängerinnen" in einen Topf geworfen wird...
    Spricht irgendwo aber auch für eine gewisse Regel.


    Und da gebe ich dir voll Recht, was das Leistungsprinzip angeht.
    Wenn andere Frauen das auch begreifen und verinnerlichen, dass sie so zu etwas kommen, auch Anerkennung bekommen, nicht nur, man braucht keine Quote mehr, sondern auch in solchen Männerdomänen hebt es allgemein die Einstellung ihnen gegenüber als Geschlecht.
    Wenn da nur Prinzessinen oder Mimosen aufschlagen, ist klar, dass die Kerle, und auch die Ausbilder, davon regelrecht "begeistert" sind - und es folglich sie selbst als auch jede andere, die da kommen, die sogar etwas können, es schwer haben.


    Ich weiß sowieso nicht...
    Die, die meinen, durch Quoten da etwas regeln zu können, kommen einem sowieso immer irgendwie vor, als hätten sie das Prinzip des Wirtschaftsystems, unter dem sie leben, nicht verstanden. Kapitalismus heißt "der Tüchtigste gewinnt" (zumindest in der Theorie). Also, was wollen die da mit ihrer Einstellung "ich will erst das und das mundgerecht serviert bekommen, mich in ein fein geordnetes Nest setzen - ja, und dann, dann fange ich auch mal an, ein bisschen zu arbeiten"?
    Das wirkt immer, als hätte jemand die Spielregeln nicht verstanden und wollte das gekonnt ignorieren.



    @arkei31
    Wenn ich das so lese... Du muss wohl ein ganz schönes Charakterschwein als Ausbilder gehabt haben, oder?

  • @Tankist


    Er hat mich 3 Jahre zusammen geschlagen und den Brotschieber in den Bauch x mal gerammelt. Die große Fresse gehabt. Mir nix gelernt Es war so schlimm das nachlernen musste bei einem Bäckermeister von nem Kumpel aus der Berufsschule.


    Zur bestanden Prüfung sagte er nur: "Dein Glück"

  • @Tankist


    Der war immer so.


    Die Vorgängerin von mir hat 3 oder 4 Wochen vor Gesellenprüfung gekündigt, was ich schade fand. Man war der 3. oder 4. Lehrling und die haben alle die Ausbildung abgebrochen..... der muß bei denen wie ich von hören sagen erfahren hab genauso drauf gewesen bzw. bei der Vorgängerin hab ichs ja selbst erlebt.


    Ich war der erste der die Ausbildung bei diesem kranken Pisser durchgezogen hat.


    Uuuuund er ist auch bekannt bei der Prüfungskommission des Bäckerhandwerks in Sachsen (Riesa). Aber er is Meister und darf ausbilden... und es werden auch Ausbilder im Handwerk gebraucht. Das eine ergibt das andere. Wenn Leute dran kaputt gehen sollten is das doch am Ende allen scheißegal. Dann waren sie halt zu schwach.


    Ach weißt du durch gewisse Umstände is man trainiert Brutalitäten auszuhalten und der Unterschied zu gewissen wirklichen abartigen Kreaturen ... diese Art du die kauf ich mir bei nächst bester Gelegenheit. Nie körperlich sondern immer verbal.






    Quergedanken: (nicht lesenswert - aber für mich hängt halt alles über 100000 Ecken zusammen)


    @Toshi@Ratte@Crow @Gandalf weiß nicht ob ihr hier mitlesen tut... gut Crow wahrscheinlich - aber auch wenn das jetz offtopic is da es hier um die Arbeitswelt geht - genau deswegen geht es auch kommunikativ gnadenlos zur Sache im AfD Beitrag was diese AfD Faschos angeht.


    Arbeit und Politik - das beides erfolgreich friedlich funktioniert setzt vorraus das man nicht solche ekelhafte Menschen als Chef toleriert und das selbe gilt auch für Politiker. Solche Kreaturen müssen bekämpft werden.


    Sorry für den offtopicmist. Now back 2 the topic. Den Rest kann man immer noch im AfD Beitrag ausphilosophieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Scrylnarc ()

  • @arkei31
    Das ist ja wieder mal... wunderbar. :facepalm:
    Wenn solche Leute heute noch was zu melden haben...
    ...Bei so etwas würde ich die leicht verschwörerische Vermutung anstellen, dass der nicht nur wegen dem Fachkräftemangel noch walten gelassen wird, sondern der wird irgendwo seine Lobby haben, die verhindert, dass man ihm die Zulassung zur Ausbildung nicht entzieht. Anders laufen solche Sachen doch immer nicht.
    Vielleicht hofft man auch seitens der Handwerkskammer darauf, dass der Herr durch sein Alter bald in Rente gehen/aufhören wird und man sich dadurch des Problems auch entledigen kann, ohne Staub dabei aufzuwirbeln. Kurz bevor so einer nämlich geht, wollen die in der Regel von oben nämlich auch kein Fass mehr aufmachen und stecken den Kopf lieber in den Sand...
    Wenn der nämlich generell so drauf war, wer weiß wie viele frühere Lehrlinge sich melden würden, wenn der mal wegen seiner Methoden gegenüber Schutzbefohlenen vor Gericht stehen würde. :ugrübel:

  • Ich habe selbst als Frau im Handwerk gearbeitet. Viele haben ja das Bild im Kopf, dass Frauen dort Gefahr laufen regelrecht diskriminiert zu werden. Ich kann nur sagen, dass meine Kollegen am Anfang Angst hatten unhöflich zu sein, sie reduzierten zwanghaft ihre Späße aus Angst eine Keule zu bekommen... Irgendwann bemerkten sie aber wie locker ich mit den Dingen umgehen kann und ein direkter Typus bin und die ganze Situation entspannte sich ungemein. Man trank zusammen das Feierabendbier, man machte gemeinsam Späße. Ich bekam einen Einblick in die "Männerwelt". Sie stehen den gesamten Tag auf der Baustelle, arbeiten hart um Geld für die Familie zu verdienen, bekommen Überstunden aufgedrückt um dann noch einen Anruf der Frau zu bekommen: " Wann kommst du endlich, du bist ja nie da wenn man dich braucht bla bla..."


    Ich schreibe absichtlich polemisch, bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen (vieles ist ironisch oder zynisch gemeint und soll wie bei einem Kabarett zum Nachdenken anregen)


    Was ich damit sagen will:


    Die Motivation Frauen vor Diskriminierung zu schützen unterstütze ich gerne, erinnere aber daran, dass Männer ebenfalls mindestens im gleichen Ausmaß diskriminiert werden oder in ihrer Berufswahl auf Grund stupider Vorurteile einfach eingeschränkt werden.


    Fakt ist allerdings auch dass die sogenannten Frauenberufe einfach deshalb weniger beliebt sind für Männer weil sie
    a ) meist sehr schlecht bezahlt werden
    b) sie weniger Karrieremöglichkeiten bieten (Altenpflege, Erzieher etc.)
    c) sie doof wären ihre Voraussetzungen (körperliche) sofern es ihnen einen Vorteil verschafft nicht zu nutzen um mehr Geld zu verdienen


    Beruf ist eigentlich Berufung. Jedenfalls sollte es so sein. Es wäre schön wenn jeder den Beruf wählen könnte zu dem er sich auch wirklich berufen fühlt und der ihm Spaß macht. Da leider viele Berufe sehr schlecht oder unverhältnismäßig gut (Fußballstar etc.) bezahlt werden, funktioniert das System mit der Berufung nicht. Existenzielle Ängste verhindern oftmals das Ausbilden von wirklichem Interesse. Dieses System impliziert eher eine Art Zwang. Während meiner Zeit an der Universität wurde mir das bewusst.


    Ebenfalls sollte man sich fragen ob man mit einer Frauenquote nicht ebenfalls einen Akt der Diskriminierung ausübt.
    Vielen Frauen, die auf Grund ihrer hervorragenden Leistung eine Führungsposition eingenommen haben (selbst wenn es vielleicht nicht viele sind) laufen dann Gefahr mit den Frauen auf eine Stufe reduziert zu werden, die lediglich auf Grund der Frauenquote und nicht unbedingt wegen ihrer Leistung an solch einem Posten arbeiten. Es sollte gerecht ablaufen und wenn eine Frau einfach aus Leistungsmangel nicht die Position einzunehmen, dann sollte man es lassen. Ansonsten drohen Schäden für das gesamte Unternehmen nur um ein Image der Toleranz zu schaffen. Alleine wenn man schon so denkt ist das bloßer Ausdruck von Zwang und einem Stock im Arsch der größer nicht sein könnte- Man tut dann regelrecht so als wäre das Frausein einfach eine Behinderung XD


    Bevor man also eine Frauenquote einführt sollte man sich zuerst einmal dem Warum stellen:
    Warum gibt es in diesem Beruf kaum Frauen und warum gibt es wenige Frauen in Führungspositionen?


    Mögliche Gründe die mir hierfür einfallen sind schlichtweg:


    Sie werden schwanger und haben keine Zeit um sich dementsprechend weiter zu bilden (fehlende Unterstützung der Familienpolitik)
    Sie haben einfach kein Interesse an der Position oder kein fachliches Interesse
    Sie haben Kinder zu versorgen und können daher nur in für ihr Zeitkontingent passenden Berufen arbeiten (somit weniger Zeit und auch eine begrenzte Berufsauswahl)


    Dies außer der Schwangerschaft ist allerdings bei Männern ebenfalls vorhanden. Ebenfalls lassen sich körperliche Unterschiede ebenfalls schon aus rein wissenschaftlicher Sicht nicht leugnen.


    Alles in allem: Man kann es auch übertreiben. Förderung ist gut aber bitte immer beide Seiten beachten und ausgiebig differenzieren. Frauen zu bevorzugen ist ebenfalls keine Lösung.

  • Alles in allem: Man kann es auch übertreiben. Förderung ist gut aber bitte immer beide Seiten beachten und ausgiebig differenzieren. Frauen zu bevorzugen ist ebenfalls keine Lösung.

    Wunderbarer Satz. :greylove4: (Ich wollte das nur mal hervorheben.)

  • @Tankist


    Ist doch wahr :D Ich fühle mich bei so Sätzen oft wie so ne schlechtgelaunte alte Frau mit vielen Katzen auf dem Balkon die wutentbrannt mit dem Besenstiel an die Decke klopft und schreit: "Jetzt isch aber mal a Ruahhh!"
    und genauso fühlt es sich an:


    Man macht einfach irgendetwas (Politische Entscheidung) Hauptsache der Schein der Toleranz ist gewahrt ohne sich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen...

  • Man macht einfach irgendetwas (Politische Entscheidung) Hauptsache der Schein der Toleranz ist gewahrt ohne sich wirklich mit dem Thema zu beschäftigen...

    Da bist du nicht allein damit, dass einem dieses unaufrichtige Pseduo-Getue auf die Nerven geht...

  • @Melodie
    Du sprichst mir derart aus der Seele, das hast Du wundervoll formuliert in Deinem längeren Beitrag! :greylove4:


    Besonders gefällt mir:
    "Ebenfalls sollte man sich fragen ob man mit einer Frauenquote nicht ebenfalls einen Akt der Diskriminierung ausübt.."


    Genau so isses!

  • @Klarukise


    Es ist einfach auch verständlich, dass sich viele nicht unbedingt bei diesem Thema aus dem Fenster lehnen wollen (vor allem Männer können sich hierzu oftmals nicht angstfrei äußern) Ich hingegen bin eine Frau, die die Chance hatte ein bisschen auf die andere Seite blicken zu können. Ich selbst laufe nicht sofort Gefahr mit der Keule der Frauenfeindlichkeit gepeitscht zu werden. Dennoch muss man schauen, dass eine Diskussion immer differenziert (so weit wie möglich) und ausgewogen verläuft. Ebenfalls finde ich es schwierig, dass mittlerweile jeder seine Extrawurst bekommen soll anstatt daran zu arbeiten dass jede Personenpartei (Mann, Frau, Diverse etc.) tatsächlich einfach nur die gleichen Rechte haben. Niemand verbietet einer Frau solch einen Posten einzunehmen. Niemand verbietet einem Mann, in der Pflege zu arbeiten. Es liegt viel mehr an den Bedingungen, die unsere Politik, die gesellschaftlichen Konditionen und die Wirtschaft einfach nicht geschaffen haben.


    Aber wenn man Leute nur lang genug in etwaige Diskussion verwickelt kann man sehr gut von wirklich wichtigen Themen (bezahlbarer Wohnraum, Bekämpfung von Altersarmut, Schaffen von Bildungseinrichtungen und Kitaplätzen, bezahlbare Lebensmittel, Schund und Trug der Automobilunternehmen, Steuerhinterziehung von Politikern, Schutz der Umwelt in der wir leben, Schutz von Tieren, Schutz von Kindern (Einführen von Rechten für Kinder, Klare Trennung von Staat und Kirche)) , die man seit Jahren versäumt hat aufzuarbeiten ablenken. Die Liste könnte noch um einiges länger sein.


    Und am Ende des Jahres klatschen die Politiker in die Hände und gelöst wurde eigentlich im Kern nicht viel.


    (allerdings ist das auch nicht so einfach und ich kann mir nicht anmaßen zu sagen, dass ich es besser könnte ich habe lediglich eine Meinung und den Mut meinen eigenen Verstand zu gebrauchen)

  • @Melodie
    Jup, aber Du kannst Deine Meinung sehr schön formulieren.


    Aus dem Grund hab ich diesen Thread gestartet. Weil es eben so ne Heuchelei ist, von vorn bis hinten.


    Und man eben als "betroffene" Personengruppe das auch laut sagen darf ohne angegangen zu werden...


    Wie Du sagst, es ist ne Ablenkung von den eigentlichen Problemen. Überall wo es politisch wird, wirds schwierig.


    Ist auch im politischen Tierschutz so. Da wird n Haufen Energie reingesteckt, irgendwelche Gesetze zu erwirken, die den Tieren am Ende mehr schaden als nützen, wobei das eigentliche Problem aber kein bissl verändert wird.


    Ganz cool fand ich die Bemerkung: "als wäre Frau sein eine Behinderung" einfach schön! :halloweengrin:

  • Tja weil der Mensch eben einfach ein Parasit ist und bleibt und viele Leute zu heuchlerisch um wenigstens dazu zu stehen, dass sie einfach das billige Fleisch vom Aldi geil finden oder sich gerne einen Burger reinziehen. Es geht selten darum was sinnvoll ist sondern eher darum wie es nach außen hin wirkt. Einfach nur eine traurige gesellschaftliche Entwicklung wenn es darum geht die Verpackung gut aussehen zu lassen aber das Produkt einfach vergammelt und überwürzt schon irgendwie gefressen wird (Metaphorik, Polemik)


    Nicht ganz unschuldig sind da meiner Meinung nach die Medien (Youtube, Nachrichten, Zeitung. Es geht seltener um Fakten sondern um Meinung Hetze und Image)


    Ich würde mich freuen wenn du noch weitere spannende Themen eröffnest. Vielleicht schafft man es in diesem Forum wirklich eine Art Meinungsfreiheit zu schaffen, die nicht mit Zwang und Angst behaftet ist selbst wenn man einer anderen Meinung ist.


    Nun ich bin tatsächlich ne behinderte Frau (gdB :D) aber meine Behinderung hat sofern ich weiß nichts mit meinem Geschlecht zu tun :halloweenlaugh:

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