Frauenquote in "Männerberufen"...

  • Würde ich mich anschließen, wenn hier ein Raum entstehen könnte, wo die übermäßige Political Correctness draußen bleiben kann.
    Bisher hat es ja noch keinem praktisch geholfen...


    (Anbei: Es ist auch wirklich "panne", wenn man imme erst darlegen muss, aus welcher biografischen Situation man kommt, nur, damit andere einen in einer Debatte nicht angreifen oder zurückbeißen "Du darfst dir darüber kein Urteil erlauben! Du bist ja schließlich nicht betroffen!". Ich meine - denken denn alle Leute aus Gruppe X tatsächlich dasselbe über eine Sache? Das ist doch Unsinn. - Vor allen Dingen, muss man sagen - wenn man denkt, wenn da persönliche Angaben X,Y und Z im Profil stehen, nach dem Motto "Das kann ja nur von einem heterosexuellen, weißen Mann kommen!", dann offenbart man damit doch eigentlich auch wie sehr man in Vorurteilen und Klischees denkt. Wenn man annimmt, eine bestimmte Meinung kann gar nicht von einem Angehörigen einer Randgruppe kommen, weil das aus irgendwelchen Gründen vermeintlich nicht möglich ist. - Es gibt immerhin auch ein paar Leute, die "schwul" oder "trans" nicht in ihr persönliches Profil auf irgendeiner Plattform eintragen, weil sie meinen, andere geht das nichts an oder weil sie nicht scharf darauf sind, von irgendwelchen wildfremden Idioten genau deswegen gleich angegriffen zu werden.)

  • Es gibt immerhin auch ein paar Leute, die "schwul" oder "trans" nicht in ihr persönliches Profil auf irgendeiner Plattform eintragen, weil sie meinen, andere geht das nichts an oder weil sie nicht scharf darauf sind, von irgendwelchen wildfremden Idioten genau deswegen gleich angegriffen zu werden.)


    Oder weil sie erkannt haben dass es darum geht dass es keine Rolle spielt :D Dass man einfach Mensch ist. Ende. Mensch ist Mensch und Mensch hat Recht auf Menschenrechte. Man muss nicht überall seine sexuellen Vorlieben herumschreien. (wo wir wieder bei Thema Image und Selbstdarstellung wären)



    (Anbei: Es ist auch wirklich "panne", wenn man imme erst darlegen muss, aus welcher biografischen Situation man kommt, nur, damit andere einen in einer Debatte nicht angreifen oder zurückbeißen "Du darfst dir darüber kein Urteil erlauben!

    Das ist mindestens genauso schlimm darüber zu urteilen wer urteilen darf :D
    Jeder Mensch urteilt und das ist ok so lange es differenziert genug artikuliert werden kann und so lange es auch stehen gelassen werden kann. Es gibt so unendlich viele Wahrheiten. Es sollte ein Austausch sein, eine Bereicherung. Dinge durch den Blickwinkel eines anderen betrachten kann auch bereichern so abgeneigt man auch oft sein mag. Manchmal ist es auch nur Müll aber dann hat man sich auf das Gesagte eingelassen. Eventuell mal den aufsteigenden Ärger kurz unterdrücken und richtig zuhören. Es versuchen. Ich hab auch schon Menschen zugehört, die andere Menschen als verabscheuenswert abtun würden und nur meiden. Das ist ok allerdings habe ich viel von diesen Menschen gelernt, manches zu verstehen gelernt, anders zu verstehen.

  • Oder weil sie erkannt haben dass es darum geht dass es keine Rolle spielt :D Dass man einfach Mensch ist. Ende. Mensch ist Mensch und Mensch hat Recht auf Menschenrechte. Man muss nicht überall seine sexuellen Vorlieben herumschreien. (wo wir wieder bei Thema Image und Selbstdarstellung wären)

    Ich denke dabei, dass es einfach keinen etwas angeht, welche Präferenzen für was auch immer ich habe. Man muss nicht alles an die große Glocke hängen.
    Zudem: Und das verleiht einem nun Legitimität für was? Man ist immernoch dasselbe dumme oder schlaue Toastbrot, dass man vorher als Charakter war. Auch ohne, dass jemand über einen weiß, dass man nur den linken Twix isst (oder ähnliches).


    Dinge durch den Blickwinkel eines anderen betrachten kann auch bereichern so abgeneigt man auch oft sein mag.

    Stelle ich auch fest, ja. Zumindest wenn man es auf die Art angeht "ich will den entkräften", wird man ja gezwungen, sich etwas mit den Thesen seines Opponenten auseinanderzusetzen, und dadurch auch ein bisschen darüber nachzuforschen, was einem derjenige erzählt.
    Manchmal lernt man dabei ein paar Dinge, die einem so nicht über den Weg gelaufen wären. (Ich weiß, ich gehe die Dinge etwas zu ehrlich an, aber das bin eben ich... Versuch, durch Leistung zu übertrumpfen.)

  • Stelle ich auch fest, ja. Zumindest wenn man es auf die Art angeht "ich will den entkräften", wird man ja gezwungen, sich etwas mit den Thesen seines Opponenten auseinanderzusetzen, und dadurch auch ein bisschen darüber nachzuforschen, was einem derjenige erzählt.
    Manchmal lernt man dabei ein paar Dinge, die einem so nicht über den Weg gelaufen wären. (Ich weiß, ich gehe die Dinge etwas zu ehrlich an, aber das bin eben ich... Versuch, durch Leistung zu übertrumpfen.)

    Das mit der Ehrlichkeit ist so eine Sache. Ich schätze Menschen, die die Keulen nicht fürchten und schonungslos Ehrlich sind. Allerdings weiß ich aus Erfahrung, dass man zermalmt wird, da Ehrlichkeit bei vielen Menschen nicht gut ankommt, sie unerwünscht und teilweise sogar gefürchtet wird. Man wird dann mit der unbequemen Wahrheit, die man artikulierte oftmals gleich gesetzt und behandelt als wäre man die Tatsache selbst. Man muss auf der anderen Seite allerdings auch manchmal spüren (um seines Selbst Willen) wie viel Ehrlichkeit ein Mensch überhaupt verträgt. Das ist themenbezogen sehr unterschiedlich und freilich auch personenbezogen. Genauso ist es hilfreich, wenn man sich selbst kritisch prüft, wenn man eine Diskussion führt. Mir geht es manchmal so dass es mir schwer fällt auszuhalten nicht zu sagen was ich denke. Manchmal sprudelt es regelrecht heraus und dann gibt es oft Streit.


    Worum geht es mir? (Recht haben, meine Meinung durchsetzen, Streiten? )
    Selbst erwachsenen Menschen fällt das schwer.


    Ich denke allerdings dass es nun Zeit wird, wenn einen neuen Thread zu eröffnen mit neuen Themen oder einen Thread über das Thema Diskussion in allen Qualitäten, da das hier aufgeführte Thema sonst komplett im Sande versinkt.

  • Ich finde dieses heuchlerische gendern und auch diese ganzen vergurkten politisch korrekten Ausdrücke, bei denen lang gebrauchte und bekannte Wörter durch andere ersetzt werden blablubber...
    Das ist ne VG der Sprache.


    Die Wörter und die Sprache haben keine Schuld dafür wie sie benutzt wird und was für eine Meinung die Menschen haben oder wie sie andere behandeln.


    Es änderte sich halt nunmal auch 0 am Klischee von Berufsgruppen, egal ob man das nun z.B. Frisöse nennt oder Frisörin oder Haarstylistin. Es wird immer die überwiegende Mehrheit eine stark überschminkte, extrem frisierte Frau mitte 40 mit Doppelnamen und Ghetto- Vornamen vor dem geistigen Auge haben...
    (Sorry...)
    Dabei ist natürlich nicht jede aus dieser Berufsgruppe genau so. Aber das Klischee wird eben nicht durch eine Vermurksung der Sprache geändert...


    Ich gender nicht. Aber ich behandle jeden Menschen erstmal gleich. Jeder ist erstmal für mich gleich viel wert, egal ob es ein hochdekorierter Uniprof mit 6-stelligem Jahreseinkommen oder ein einfacher H4 Empfänger ist.
    Erfahrungsgemäß sagt die materielle und gesellschaftliche Stellung rein gar nix darûber aus wie wertvoll das Herz ist. Und das zählt für mich. Wie derjenige andere Lebewesen behandelt. Sonst nix.

  • Ich finde diese Kunstprache deswegen daneben, neben den sprachlichen Aspekten, kommt man sich damit erst recht wie ausgeschlossen von der Allgemeinheit vor.
    Gut, das mag an dem allegemeinen Weiblichkeitstick liegen, der dabei Hauptaugenmerk ist (und was bei mir wiederum ein Triggerthema ist) - aber insgesamt, ich finde, damit zerrt man eigentlich noch mehr etwas ins Licht, wo die wirklich ernsthaft Betroffenen vorher froh waren, ab einem gewissen Punkt in der Masse zu verschwinden.


    Anbei sowieso: Alle, die dem Zug von "Gender" aufgesessen sind, sollten sich mal darüber informieren, wer der Urheber dieses Begriffs in der heutigen Form ist und was der so für Dinge gemacht. Dabei kann einem nämlich nur schlecht werden. - Grund genug, diese ganze Kunstterminologie in Frage zu stellen und sich auf die Basics zurückzubesinnen, was mal beim Geschlechterthema wirklich wichtig war statt diesem Theater.

  • Ich finde solche Quoten immer schwer und auch unnötig.


    Schwer weil man diese Quoten erst Mal erfüllen muss und wie soll das immer gehen ? Eine Frauenquote in bestimmte Männerberufe ? Dazu müssen sich auch genug Frauen finden lassen,nur wie viele wollen denn überhaupt in klassische Männerberufe arbeiten ?


    Es ist in der heutigen Zeit nicht mehr unmöglich für eine Frau zur Armee zu gehen,in einen Handwerksberuf als Tischlerin,KFZ Machatronikerin etc,trotzdem findet man in diesen Jobs nur relativ wenig Frauen,was wohl auch damit zu tun hat,dass nur wenige Frauen überhaupt in diesen Jobs arbeiten wollen und weniger deswegen,weil die Männer in den Jobs angeblich alle zu frauenfeindlich sind.


    Ein weiteres Problem wäre,unter Umständen muss man positive Diskriminierung anwenden,um die Quote zu erreichen.

    Heißt bewerben sich nun Mann und Frau auf eine Stelle,würde man in dem Fall die Frau bevorzugen müssen,selbst wenn der Mann die besseren Qualifikationen vorweisen könnte,also in Hinsicht auf Abschlüsse etc.

    Durch sowas kann aber am Ende auch die Qualität im Unternehmen leisten,weil man Leute einstellen muss,die eine niedrigere Qualifikation haben als andere und gleichzeitig diskriminiert man dadurch doch auch wieder eine andere Person,also den männlichen Bewerber,obwohl man Diskriminierung doch bekämpfen will.


    Ich finde jeder sollte einfach in den Beruf arbeiten dürfen,in dem die Person das gerne will und habe auch kein Problem damit,wenn eine Frau Polizistin werden will und ein Mann Friseur,aber von Quoten halte ich gar nichts.

  • ...Zudem, wenn man das Ganze mal ohne irgendeinen Fokus, welche Gruppe es zu bevorteilen ginge, angehen würde, dann bräuchte es in anderen Berufsgruppen dafür wiederum ebenso handfeste Männerquoten. Weil die wiederum so frauendominiert sind.

    Bei den Pädagogikberufen - ausgenommen vielleicht Lehrer - gibt es inzwischen ja sogar ein allgemein vorhandenes leichtes Misstrauen gegenüber Männern, die diese machen wollen. Wegen den Pädophilen, die sich gern in solche Strukturen begeben, um Zugriff auf Kinder zu kriegen.

  • Ich habe hier schon ein paar Mal angesetzt eine Antwort zu formulieren und Sie dann doch immer wieder gelöscht.


    Nun ich denke meine Antwort wird in manchen Punkten auf Zustimmung stoßen, in manchen anderen aber nicht grade auf Wohlwollen. Allerdings gehen Meinungen ja bekanntlich in manchen Punkten auseinander und es wäre schließlich auch langweilig immer nur in allem Zustimmung zu erhalten.


    Zuerst einmal ja ich gehöre auch zu diesen Frauen, welche einen "Männerberuf" gelernt haben und in diesem arbeiten. Und ja wahrscheinlich fällt die Informatik in einen der "guten" Berufszweige. Ich werde mich körperlich wohl wahrscheinlich nicht kaputt arbeiten, es gibt natürlich auch noch andere Arten sich kaputt zu arbeiten aber gut das ist ein anderes Thema.


    An sich brauche ich keine Frauenquote, natürlich sollte am Ende die Leistung entscheiden. Da darf dann aber im Umkehrschluss auch nicht zählen das mein männlicher Kollege bei schlechtere Leistung vorgezogen wird, weil er keine Kinder gebären kann. Und ich schreibe extra gebären, weil er ja auch Kinder bekommen kann nur halt ohne den Part des austragen.


    Was mich besonders stört ist wenn ich darauf hingewiesen werde das ich nicht beides haben kann und mich halt zwischen Kindern und Karriere entscheiden muss. Ab und zu bringt mich das ziemlich zum lachen, denn in meiner Familie z.B hat mein Bruder einen ziemlichen Kinderwunsch und ich keinen. Nun er arbeitet in der selben Branche und ihm wurde noch nie gesagt das er sich entscheiden muss. Er wird wenn es soweit ist ein paar Jahre Zuhause bleiben, eben weil er Kinder will und sich drum kümmern will. Aber käme sein Chef darauf ihn danach zu fragen nein, bei mir definitiv (ist schon passiert).


    Und wie bereits festgestellt wurde, gibt es auch unterbezahlte, körperlich anstrengende "Frauenberufe" ;)


    Kommen wir zurück zum eigentlich Thema, ich denke persönlich jeder sollte den Beruf ausüben der ihm Freude bereitet. Natürlich sind wir körperlich unterschiedlich, aber nur weil wir andere Grundwerte haben heißt das ja nicht das dies für jedes Exemplar zwangsläufig festgelegt ist. Wir sollten jedem die gleichen Chancen einräumen am Ende gibt es schließlich mehr als nur zwei Schubladen.


    Was ist nun die Alternative zu einer "Männer und Frauenquote"? Einen ideale Lösung gibt es hier meiner Meinung nicht. Was wir versuchen können ist über unsere Vorurteile, und ja natürlich habe ich die auch, soweit es geht drüber zuschauen. Seien wir offen genug uns vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Fördern wir unsere Kinder unabhängig vom Geschlecht und seien wir selbstkritisch genug zu erkennen das auch ein gut gemeinter Rat manch einmal verletzend sein kann.

    Es gibt Diskriminierung im Beruf aufgrund des Geschlechtes und das bei allen Geschlechtern. Und Kritik am bestehenden System muss nicht unbedingt immer ein Angriff an alle sein. Manch einmal auch wenn wir anderer Meinung sind, müssen wir anhalten und schauen wie wir die Situation verbessern können für Andere. Schließlich wünschen wir uns das andersrum in anderen Bereichen unseres Lebens auch von Anderen.

    Kälte bedeutet nicht immer Gefühlslosigkeit sprach die Puppe während sie ihre Fäden zerschnitt.
    Sowie Wärme nicht immer ein Zeichen für Sicherheit ist, sprach der Puppenspieler während er sie ganz verschlang.

    Einmal editiert, zuletzt von ViEtRa ()

  • Was mich besonders stört ist wenn ich darauf hingewiesen werde das ich nicht beides haben kann und mich halt zwischen Kindern und Karriere entscheiden muss. Ab und zu bringt mich das ziemlich zum lachen, denn in meiner Familie z.B hat mein Bruder einen ziemlichen Kinderwunsch und ich keinen. Nun er arbeitet in der selben Branche und ihm wurde noch nie gesagt das er sich entscheiden muss. Er wird wenn es soweit ist ein paar Jahre Zuhause bleiben, eben weil er Kinder will und sich drum kümmern will. Aber käme sein Chef darauf ihn danach zu fragen nein, bei mir definitiv (ist schon passiert).

    Dass das noch so gehandhabt wird, würde ich in alten Erwartungsmustern und -verhaltensweisen sehen.

    Es gilt bei denen, die jetzt Chefs sind, im Kopf irgendwo noch die alte "Ordnung", dass ein Mann die Kinder zeugt, die Frau sie aber kriegt. Da ist noch nicht das aktuelle Rollenverständnis enthalten, dass viele Väter inzwischen auch gern die ganz frühen Jahre ihrer Kinder gern miterleben wollen, was mit "arbeiten wie bisher, zu den selben Konditionen", also sprich einer 40-Std.-Woche + Überstunden, nicht in Einklang zu bringen ist. Ihren Job also nicht mehr so hoch bewerten wie früher und auch mal aus eigenen Stücken kürzer treten können (wenn sie es sich leisten können).

    - In dem Punkt kann es sein, dass da in den kommenden Jahren die Wirtschaft ein bisschen wird lernen müssen, umzudenken. (Gerade, wenn es so bleibt, dass Fachkräfte mit guter Ausbildung und praktischen Fähigkeiten in ihrem Beruf umkämpft sind.)


    In Bezug auf hohe Positionen und die vielbesprochenen Posten im Top-Management und in den Aufsichtsräten, die ja eigentlich immer wieder der Stein des Anstoßes sind, um die Frauenquoten zu rechtfertigen, so muss ich da sagen: Generell, wer in diese Ränge aufsteigen will, kann sich keine Familie "leisten". Egal ob Frau oder Mann.

    Weil man in diesen Posten so viel Zeit mit seinem Beruf verbringt, dass man einfach zu wenig für die Kinder da ist.

    Bei Frauen fällt es nur mehr auf, wenn sie Familie haben wollen, dass das mit ihrem Job nicht richtig zusammenpasst - weil sie die Kinder austragen und wegen Schwangerschaft als auch Geburt aus natürlichen Gründen einige Zeit in ihrem Job ausfallen.

    Das heißt umgekehrt aber nicht, dass Männer dadurch einen Freibrief genießen. - Die Männer in solchen Posten, die sich in dieser Zeit Familie zulegen (und nicht etwa älter sind und mit dem Nestbau schon durch sind), sind dafür wenig zuhause, wohlmöglich und wahrscheinlich nicht adäquat für ihre Kinder ansprechbar. Also, mit anderen Worten: Deren Kinder haben von ihnen als Vätern recht wenig.

    Und das ist sozial, psychisch und emotional eine Katastrophe. Eine Zumutung für die Kinder, mit ungeahnten Folgen in der Zukunft, wenn die Kinder älter werden und schließlich auch mal erwachsen sind.


    Deshalb - wer auch immer in solche Posten will, er muss sich generell dann gegen den Nestbau entscheiden, egal welches Geschlecht. Man hat schlichtweg nicht die Zeit (und manchmal auch nicht die Energie), um adäquat dafür da zu sein. Manche Leute in solchen Posten haben sogar so viel zu tun, sie können nicht einmal eine feste Beziehung dauerhaft unterhalten. (Deswegen sind die Geschäftsmänner ja für bestimmte Etablissements gern zu haben, oder haben in jedem Hafen 'ne Braut.)

    Unter solchen Umständen mutet es geradezu wie eine egoistische Zumutung an, das Kindern ungefragt anzutun.

    (Ausnahme: Wenn man in etwas höherem Alter erst in richtig hohe und leitende Positionen kommt, wo die Kinder schon erwachsen sind und bereits ihrer eigenen Wege gehen. Also nicht mehr von einem abhängig sind.)


    "By the way" an der Stelle - mit einem leichten Zwinkern -: Für diese Art Konditionen sind eigentlich Schwule und Lesben geradezu "wie geschaffen". Weil wegen der naturgegebenen Hürde, eigene Kinder zu kriegen, haben diese im Schnitt wesentlich öfter keine im Vergleich zu Heterosexuellen. Dadurch wiederum haben sie auf der anderen Seite Zeit für andere Dinge, die Leute mit Familie UND Kindern nicht haben.

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