Was hast du letzte Nacht geträumt?

  • War ein nicht so geiler Traum. Mir war bis 18 Uhr übel davon. Ich musste Leichenteile von Babys in Gefrierbeutel packen und sie verschwinden lassen sonst wäre ich als nächstes zerstückelt worden.


    Was habt ihr früher aus mir gemacht? Warum lasst ihr mich nicht einfach in Ruhe?

  • Das ich nach Thüringen zu meinen Bruder sein Haus gerannt bin

    und natürlich wieder zurück.

    Wären ca. 300 km,

    also sehr surreal.

    Einmal was reales schönes Träumen oder was lustiges...

    ...

  • Ich mag auch mal was über blutige Leichenteile schreiben.

    (Hm... ach so nee, das war ja alles gar nicht hier aus dem Thread/Forum ähm... In dem Fall lass ich es glaub ich lieber.) Wollt nur ganz stolz mitteilen dass mich derartiges jetzt auch endlich mal (wieder) erwischt hat heute. Interessanter Weise diesmal aber ganz ohne emotionale Beteiligung. Eher so nach dem Motto "ach, schon wieder diese blutigen Leichtenteile die alle noch so halb leben, muss ich mich wohl mal drum kümmern". Hab ich dann auch gemacht.


    Aber was lernen wir daraus? Die Durchschlagkraft eines Albtraums kommt gar nicht von den Bildern selbst sondern von den Emotionen die dazu sind. Man kann auch einfach nur eine ganz normale Alltagssituation mit den Eltern oder dem Partner träumen und extremst heftige Emotionen bis hin zu Flashbacks davon haben dass man weinend oder schreiend aufwacht und den nächsten Tag komplett abreitsunfähig ist, und genau so kann man den surreal mega größten Horror einfach schulterzuckend hinnehmen weil im Traum grade keine Emotionen dazu vorhanden sind.

    Echt interessant.
    Aber was bestimmt dann über die emotionale Beteiligung?

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass es unser Unterbewusstsein ist. Vielleicht kommt es auch darauf an wer träumt wenn man Viele ist.


    Meine Nacht hat soeben geendet mit dem Traum, dass ich ein kleines mini Päckchen Milch bei meiner Mutter getrunken habe. Die Milch hatte lauter kleine Klumpen wie körniger Frischkäse und war sauer. Ich sah auf das Verfallsdatum und es war 3 Jahre abgelaufen. Dann bemerkte ich, dass ich mich verrechnet hatte, denn es waren 13 Jahre. 2009 stand da nämlich drauf. Mein Magen war klein wie eine Erbse aber steinhart, weil es vor Hunger krampfte. Somit kaute ich die Milch und aß sie, weil ich wusste, dass es sonst nichts für mich gab. Danach wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Ich versuchte das Erbrochene dabei aufzufangen um es nochmal essen zu können aber es fiel in einen Gully. Zurück blieb ich mal wieder mit leerem Magen. Erschöpft und hoffnugslos sackte ich dann zu Boden.

  • wirres Zeug.

    Ich stand an einer Supermarktkasse, die allerdings nicht in einem Gebäude sondern draußen war. Trotzdem gab es ein Fenster, direkt hinter dem Kassierer. Jemand vor mir hatte eine Packung Cornflakes auf dem Band. Eine Person, die neben mir stand wurde plötzlich wütend und hat die Cornflakes Packung aus dem Fenster geworfen. Dann ging es nicht weiter, weil ein Streit zwischen diversen Personen ausbrach.

    Ich bin dann einfach gegangen ohne die Sachen die ich kaufen wollte zu kaufen.

    Dann kamen zwei Freunde auf mich zu und lachten darüber, wie verrückt die Leute an der Kasse doch sind. Das waren dann zwei Personen, die ich auch im echten Leben kenne und mit denen ich befreundet bin. Alle anderen Personen kannte ich nicht.


    Und jetzt frage ich mich, warum ich so einen Schwachsinn träume. Oder warum ich mich ausgerechnet an so einen Traum erinnere. Ich erinnere mich eher selten wirklich ausführlich an meine Träume :gruebel:

    "Sometimes I remember the darkness of my past
    Bringing back these memories I wish I didn't have
    Sometimes I think of letting go and never looking back
    And never moving forward so there'd never be a past
    "
    (Linkin Park - Easier to run)

  • ich bin dabei, ins koloniale Amerika überzusetzen. Über das Schiff selbst kann ich nicht viel sagen, da ich das düstere, hölzerne Unterdeck nie verlassen werde. wir tragen dunkel bodenlange Kleider, es ist still. Eine untersetzte Nonne kommt mit strammen Schritt an mir vorbei, sie hinterlässt blutige Fussabdrücke. Ich weiß, dass es nicht ihr Blut ist, sie ist durch eine fremde Lache getreten (oder meine) und bemerkt das nicht. ich habe einen Wischmop zur Hand (vermutlich bin ich hier das niedrigste Putzpersonal) und verschmiere notdürftig die Sauerei. Da sitzt eine indigene Frau und ich drücke ihr schnell den Mop in die Hand, um ihr Leben zu retten (?).


    Es gibt einen Zwischenhalt an einem tropischen Strand. Hier wird Rum geschmuggelt. Düstere braungebrannte Männer wälzen Fässer über den heißen Sand. An einem Klapptisch sitzend, dokumentieren bärtige Männer, wer das Schiff verlässt. Ich habe meinen großen weichen Kater auf dem Arm, der windet sich, will über diesen Strand jagen (was will er hier bloß?) heißer Wind blässt durch ein winziges Fenster, ich weiß, dass ich ihn nicht werde halten könne, ich zweifle daran, dass ich ihn je zurückrufen kann...

    Frauen, die das Schiff verlassen, bekommen Einladungen in anrüchige Bars zugesteckt. Obwohl sie das nicht dürfen.


    Zwischendurch ist das Unterdeck mein Elternhaus, der Strand wechselt flimmernd in einen gleißenden betonierten Innenhof, dann wieder Strand.


    Irgendwann will auch ich Koffer packen (Endstation?), das Schiff ist jetzt völlig still und verlassen, aber ich sehe, dass die Koffer viel zu klein sind für das was ich mitnehmen müsste. Resigniert bleibe ich auf einem Bett sitzen. Nichts geht mehr.


    Traumdeuterisch etwas platt und zu leicht durchschaubar, aber wirklich schöne dichte Bilder, mal was anderes...seufz...

  • Hab im Traum bitterlich über den Tod meiner beiden Großeltern (meine einzigen Bezugspersonen damals) und die Vergänglichkeit des Daseins allgemein geweint. Und gleich danach hatte ich wieder meinen Standarttraum mit dem verletzten sterbenden Tier. Weiß gar nicht mehr was es diesmal war, ich glaub mein schwarzer Kater.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • Ich habe allen Ernstes von einer weißen Streunerkatze geträumt, die bei uns in der Straße Mähroboter entwendet und damit durch die Straßen cruist, es fertig bringt, dass die Roboter Eisflächen produzieren, auf denen riesige Eisbären in Gullis Strudeln. Später hat die weiße Katze eine eigene Show in einem der Villenvorgärten hier, ein monumentaler marmorner Treppenaufgang dient als Bühne, elefantengroße Krokodile mit blutroten Schlünden und unbekleidete Afrikaner mit Kopfschmuck müssen zum Eisrasenmähertakt des irren Katers tanzen, der nicht mehr zu sehen ist hinter den üppigen Palmwedeln, als ich im Traum ein Beweisfotos machen will von der Unglaubwürdigen Szene.

    Fotografisch im Kopf ist es dennoch geblieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Shikkaku ()

  • Da hier schon diverse blutrünstige Splatterträume zum besten gegeben wurden, will ich auch mal einen beisteuern, ganz frisch von heute. Inspiriert von und mit Smaragdrot


    Lesen auf eigene Gefahr.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • letzte Woche wurde mir Nacht für Nacht eine Best Of Compilation meiner ältersten und hässlichsten Albträume geboten

    aber dieser hier ist NEU

    TRIGGER


    Wir fahren in stockdunkler Nacht eine sehr schmale gewundene Landstraße entlang, die auf beiden Seiten von hohen Maisfeldern gesäumt ist. Ich sitze auf der Rückbank eines Wagens, vorne rechts der Fahrer. Im Traum sind wir irgendwie ein Paar, es ist ein freundlicher harmloser Mensch, für den ich keine Gefühle habe, aber Vertrauen.

    Als ich über die Schulter schaue, seh ich im Rückscheinwerferlicht, dass sich ein großer Fuchs aus dem Mais schleicht. Ich bin fasziniert, noch nie hab ich einen so nah gesehen, sein leuchtendes Fell, seine geduckte Haltung- wunderschön. Er starrt mich kurz an, läuft auf die Straße und kollidiert dort mit einem riesigem schwarzen Wolf, nein , sie verkeilen sich sofort in einen wüsten Kampf, schlagen Klauen und Zähne ineinander, rollen und werfen sich über die Straße.

    Der Wagen wird mit Wucht von der Seite getroffen, die Leiber der Beiden verkeilen sich darunter und wir kippen auf die Seite, ich habe diesen "So fühlt sich also meine letzte Sekunde an"-Moment, schrei kurz auf, aber da kippt das Auto zuück auf die Strasse und fährt schlingernd weiter.

    Schwarzer Wolf und roter Fuchs jagen sich ins gegenüberliegende Maisgestänge. Unsere Scheinwerfer sind armselige Funzeln, der Maisschatten übermächtig

    Die Strasse vor uns ist jetzt verklebt, in einer schwarzroten Blutspur kleben die misshandelten Körper von Tieren: eine weiße Gans, ein Hahn, eine Katze....Wir schießen daran vorbei, aber mein Fahrer legt den Rückwärtsgang ein, er will diese elendig leidenden Kreaturen erlösen und rast rückwärts über das Schlachtfeld.

    Während der ganzen Fahrt haben wir kein Wort gewechselt.


    In der nächsten Szene betrete ich mein Elternhaus über einen Seiteneingang, da sitzt eine schwarze Katze, übelst zugerichtet, mehr tot als lebendig, es bricht mir das Herz, als das Tier versucht, mich freudig zu begrüßen....

  • Das ist aber nicht schön. Ich setz mal einen seltenen guten Tiertraum von neulich dagegen:


    Ich war hier zuhause im Hof und sah zwei Bussarde am Himmel kreisen, ein Pärchen, aber der eine hatte sich in so einem Müll verfangen und sich den ums Bein gewickelt. Es war ein Werbeprospekt das an einem langen Fanden hing und das andere Ende vom Faden hing am Bein des Bussards fest. Also er hatte das dann so im Schlepptau und das war natürlich sehr hinderlich und extrem auffällig so in der Luft. Ich war dann wie immer dezent in Panik und fühlte mich verantwortlich und fragte mich verzweifelt was man da jetzt machen konnte. Gar nichts eben. Leider. Eigentlich. Aber den Bussard erschöpfte das Fliegen damit dann so sehr dass er direkt hier bei uns im Hof landete. Hinterm Rosenstrauch am Zaun und dort hockte er dann. Es war zwar total unwahrscheinlich dass es klappte aber ich musste es wenigstens versuchen und robbte dann auf allen Vieren ganz langsam durchs Gebüsch an ihn ran. Natürlich erreichte ich ihn nicht und er flog wieder auf landete aber nur ein paar Meter weiter vorne im Hof. Ich robbte auf allen Vieren ganz langsam hinterher. Derweil verwandelte sich der Bussard in einen dunkelbraun getigerten Kater. Den scheuen Kater erwischte ich aber auch nicht, und er lief dann noch mal ein Stück weg, aber wieder nur wenige Meter, dann war er vorne beim Zaun von dem einen Nachbarn auf dem Asphalt. Und die anderen Nachbarn waren grade zu dritte anwesend und liefen dort ebenfalls rum und lärmten. Trotzdem blieb der Kater dort hocken und mir war auch schon alles egal was die von mir denken würden und ich robbte weiter auf allen Vieren ganz vorsichtig und langsam an das Tier ran und überlegt mir derweil wie ich das eigentlich machen wollte weil er würde mich, selbst wenn ich ran kam, wohl kaum an seinem Hinterbein rumfummeln lassen. Schließlich war ich nah genug und griff mir dann blitzschnell gleich den ganzen Kater. Der wehrte sich weniger als ich dachte was mich dazu veranlasste ihn gleich ganz hoch zu nehmen. Ich drückte ihn an mich und hielt ihn ganz fest und lief damit zu meiner Mutter die grade im Hühnerstall war. Ich rief sie dass sie schnell kommen sollte. Und das funktionierte oh Wunder dann tatsächlich und sie knotete das Teil von seinem Hinterbein ab. Derweil wurde mir bewusst dass der Kater Darius hieß. Wir guckten dann noch ob das Hinterbein verletzt war, aber es schien alles in Ordnung und er wollte dann auch unbedingt weg, aber ich wollte ihn gar nicht mehr los lassen weil er dann genau so über meine Schulter hing wie meine verstorbene Katze früher immer. Ich hab echt mit mir gerungen aber ich konnte ihn ja auch nicht - jetzt ohne Grund - ewig weiter festhalten. Also entließ ich ihn schweren Herzens wieder in die Freiheit und er war dann gar nicht ganz so schlimm in Panik wie ich dachte, lief zwar schnell aber rannte nicht und ist dann sogar durchs hinten und vorne offen stehende Haus zurück und als er kurz drin war roch er sogar noch interessiert an unserem schwarz-weißen Kater der da gelangweilt rumsaß und voll unrealistisch gar keine feindseligen Anstalten machte. Aber dann ist er endgültig zur offen Haustür raus und weg.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • ..einen filmreifen Horror-loop.


    Hier wo ich wohne hats einen Bahnhof, , auf dessen Südseite sich eine blendendweiße Shoppingmall erstreckt, auf der Nordseite steht ein Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert, welches als Kulturzentrum genutzt wird.

    Im Traum ist Krieg im Endstadium, ich sitze in einem einfahrenden Zug, als der Bahnhof aus der Luft beschossen wird. Geschrei, die Leute kauern mit ausgesetztem Atem in ihren Sitzen, wir sind über viel Stunden in dem Abteil gefangen, die Lichter flackern unrythmisch. Was wir dennoch mitbekommen, ist, dass es parallel zum "organisierten" Kriegsgeschehen einen terroristischen Übergriff gibt, Trittbrettfahrer, der sich dramatisch, chaotisch und brutal im Einkaufszentrum und in der Kulturfabrik abspielt.

    Verschwommene Szenen dazwischen, in denen ich nachts durch nasse einsame Strassen nach Hause laufe und überlebt habe.

    Aber dann sitze ich wieder im Zug, neben meiner Grundschulfreundin Michaela, es ist heller Mittag, und ich weiß plötzlich, dass sich der Tag wiederholt, ich weiß, was gleich passieren wird: die Luftangriffe, die Terroristen, das Leid, die Toten.

    Ich bin ruhig. Ich sage kein Wort. Ich weiß es als einzige. Ich warne niemanden.

    Aber ich will es besser machen. Versuche über eine Tiefgarage zu entkommen. Es wird immer schlimmer. Dort hocken bereits verstörte, verirrte, panische. Ich laufe den Terroristen in die Arme, verstecke mich in zersprengten Toilettenkabinen, in geplünderten Geschäften

    Es nimmt kein Ende. Der Tag wiederholt sich wieder und wieder. Mitlerweile versuche ich vereinzelt Menschen zu warnen, aber es hört eh keiner auf mich. Geiselnahme in einem der oberen Stockwerke. Zersplitterte Bürotische. Die Terroristen sind durchgedrehte Psychopathen, die ihre Opfer gegeneinander ausspielen. Mit den kalten Mündungen von schweren Schußwaffen am Hals verraten wir uns gegenseitig.

    in einer der Horrornächte gelange ich über einen Aufzug auf eine Art Bergplateau mitten in der Stadt, aber wo mal Wiesen und Natur waren, wird geduckt und geschossen in stockschwarzem Dunkel.


    Dann ist es vorbei. Ich schaffe es in den ersten leuchtendblauen Stadtbus, der angeblich in die Normalität zurückfährt.

    Aber die Strassen sind voller Verirrter, Schwerverletzter und Leichen, die im Scheinwrfer Licht auftauchen, Zombies wie in Keiji Nakazawas Hiroshima, der Bus...

    fährt holpernd über sie drüber

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