Beim Job auf Kopf oder Bauch hören?

  • Hallo ihr " Kinder der Nacht",


    seit Tagen überlege ich was ich nach der Krankschreibung machen soll.

    EU-Rente wurde abgelehnt.

    In den alten Job zurück schaffe ich von der Konzentration und dem Druck nicht. Der AG möchte mich in einen anderen Bereich versetzen aber mit geringerem Entgelt.

    Das neue Jobangebot ist finanz. und vom Urlaub ein wenig schlechter gestellt. Von der Sinnhaftigkeit spricht er mich eher an. Die Tätigkeit an sich schaue ich mir Montag an.


    Wer hatte auch schon so eine Situation durch?

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Jetzt doch noch kurz,


    hast Du denn zu diesem Bescheid einen Widerspruch eingelegt ? Das ist ganz wichtig, das zeitnaj zu machen ! Der Bescheid ist noch nicht in Stein gemeiselt. ;-)


    Zum Rest morgen ...

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

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  • Liebe Meera,


    wie gesagt, gleich Widerspruch einlegen, beim Rentenversicherer. Seit wann hast Du diesen Bescheid denn ? Und hast Du jemand, der Dich bei diesen Gedanken unterstützt, bzw. zur Entscheidungsfindung ?


    Wenn Du sagst, Du schaffst den bisherigen Job nicht mehr, würde es eher Sinn machen, einen anderen anzunehmen. Ob das nun dieser in der selben Firma ist, lasse ich mal dahin gestellt, weil der Monatslohn niedriger ist. Es wäre auch möglich, in anderen Firmen Ausschau zu halten, oder schließt Du das aus ? Ich meine, wenn Du den niedrigen Lohn und Nachteile beim Urlaub akzeptieren könntest, wäre bleiben möglich, aber ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, das Köpfchen mal aus der alten Firma rauszustrecken. Frische Luft tut auch mal gut.


    Bei mir selbst haben mitunter solche Situationen zur Berentung geführt. Darüber war ich lange Zeit gar nicht glücklich, aber nach Jahren kommt die Einsicht ....

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    :schaf:

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    M. Fuchsberger

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  • Kurz zum Verständnis:

    Ist das ein Job oder zwei verschiedene?

    Also nur der „neue“ Job bei deinem jetzigen Arbeitgeber in anderem Bereich?

    Oder ist da noch einer? Ganz woanders?


    Wenn du selbst schon sagst, dass der jetzige Job eigentlich nicht möglich ist, hast du dir Antwort eigentlich schon selbst gegeben.


    vielleicht kommst du Montag auch schon etwas weiter, wenn du dir die Tätigkeit angeschaut hast.


    Ich hatte einmal eine Situation wo ich im Job im Primzip, was das finanzielle angeht wieder einen kleinen Schritt zurückgegangen bin, weil mir die Tätigkeit mehr lag.

    Auf der Stelle, wo ich etwas mehr verdient habe, war ich nur kurz, weil ich schnell gemerkt habe, dass es mir nicht gut tut und ich dort nicht lange arbeiten kann und will. Sobald ich gewechselt hatte ging es mir sehr viel besser. Aber es war nur ein geringer finanzieller Unterschied und ich bin beim gleichen Arbeitgeber geblieben, sodass der Job an sich weiter sicher war. Wobei das in meinem Beruf eh eher zweitrangig ist.


    Geld muss nicht ausschlaggebend sein für einen Job. Man sollte sich auch halbwegs wohlfühlen bei der Arbeit. Für mich ist das mehr wert.

    Aber „unter Wert“ verkaufen muss man sich auch nicht

    "Sometimes I remember the darkness of my past
    Bringing back these memories I wish I didn't have
    Sometimes I think of letting go and never looking back
    And never moving forward so there'd never be a past
    "
    (Linkin Park - Easier to run)

  • Danke Amalthea und Sandkorn für eure hilfreichen Antworten.

    Der abgelehnte Rentenbescheid wurde von mir wiedersprochen und dann kam nochmals eine Ablehnung und ich hätte vor das Sozialgericht gehen müssen. Das hab ich dann nicht gemacht und bin weiter zur Arbeit bis der 0 Punkt kam.


    Ich schaue Montag ob diese Tätigkeit etwas für mich ist. Sieh hat mit Menschen zu tun und ich muss meinen Kopf nicht so überanspruchen wie in der jetzigen Tätigkeit.

    Mein jetziger AG wird mir auch einen Platz anbieten müssen der mich entlastet. Meine kranken Vorgänger haben fast alle freiwillig gekündigt weil dieser "Schonplatz " etwas von Schikane beinhaltet.

    Im Moment möchte ich einfach nur morgens aufstehen und nicht mit Widerwillen zur Arbeit fahren.

    Nur zu Hause ist auch nicht meins ich muss unter Leute um weitermachen zu können.


    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und fast 30 Jahre in einem Betrieb nun ja.....

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Liebe Meera,


    vermutlich hast Du mit Deiner Einschätzung recht, wenn Du sagst: " Meine kranken Vorgänger haben fast alle freiwillig gekündigt weil dieser "Schonplatz " etwas von Schikane beinhaltet." Das war bei mir auch so. Ich hatte dann eine andere Tätigkeit bekommen, aber im Grunde war klar, dass ich das langfristig nicht machen kann. Dann ging es vor Gericht und wir haben eine Abfindung auszuhandeln, nach dem ich nicht auf deren lächerliches Angebot eingegangen bin.


    Wie ist es denn bei Dir nach so langer Zeit, würdest Du nicht auch eine Abfindung bekommen ? Bei so vielen Arbeitsjahren dürfte diese Abfindung nicht allzu niedrig sein. An Deiner Stelle würde ich das aber nicht allein mit dem Arbeitgeber aushandeln, sondern mit Anwalt.


    Dass Du sagst, Du brauchst Arbeit, Du kannst nicht nur zu Hause sein, kann ich gut nachvollziehen, aber es gibt auch unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel Deine Arbeitszeit reduzieren, und eine Teilrente beantragen. Oder Rennte und einen 450€-Job annehmen, oder ein Ehrenamt, usw. ... Selbst bin ich berentet und ich könnte es auch nicht, nur zu Hause sein. Aber bei einem Ehrenamt kannst Du halte mitbestimmen, was Du machen magst und was nicht.


    Aber Du kannst natürlich nur selbst schauen, was Dich geht und was nicht. Ich hoffe nur, dass dieser " Schonplatz " keine Ente ist und Dir noch mehr Schwierigkeiten bringt.


    Zitat

    Im Moment möchte ich einfach nur morgens aufstehen und nicht mit Widerwillen zur Arbeit fahren.


    Das kann ich gut verstehen, ich denke, das wünscht sich so ziemlich mindestens JEDER Arbeitnehmer.


    Ich wünsche Dir, dass Deine Befürchtungen nicht eintreten, was diesen neuen Arbeitsplatz angeht.

    Und ich wünsche Dir für Montag, dass Du gut auf Dich achtest.

    Vielleicht kannst Du so etwas wie ein Arbeitstagebuch führen, in dem Du alles aufschreibst, was gut läuft, Deine Erfahrungen, die Du machst, was nicht gut läuft, wie Die Kollegen/innen mit Dir umgehen, usw. ... So könntest Du im Ernstfall, vielleicht leichter zu einer Entscheidung kommen, quasi als Entscheidungshilfe.

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

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  • Ich habe gestern diesen Probetag mit 7 Stunden durchlebt. Im Anschluss war ich müde wegen den letzten Nächten und der vorherigen Anspannung. Der Job ist machbar aber auch anstrengend weil du die Zeiten einhalten musst und die Leute mit dir noch ein Schwätzchen, Käffchen usw. Amb. Altenpflege ist ein schöner Job aber man muss sich abgrenzen können.

    Er strengt mich aber in der Konzentration nicht so an wie mein jetziger Job.

    Ich bin heute nur am liegen weil ich fertig, müde bin und mich nicht entscheiden kann.

    Habe Donnerstag einen Termin beim jetzigen AG.

    Lg Meera

    Manche Menschen spüren den Regen
    andere werden nur nass :regen:

  • Ja, die Altenpflege ist schon sehr anstrengend, aber auch ein Schöner.

    Was wäre denn der andere Job ?

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    M. Fuchsberger

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  • Bin seit der Ausbildung in einer Bank tätig. Habe dort die ersten Jahre im Kundenbereich gearbeitet was mir gut gefallen hat. Dann kamen die Zielvorgaben LV, BSV und Kredite zu verkaufen. Ab da an war ich raus aus der Beratung. Ich kann den Leuten nichts aufschwatzen was sie nachher nicht bedienen können. Die letzten 20 Jahre habe ich im Rechnungswesen zugebracht Steuern, Bilanzen, Jahresabschlüsse usw. Nur Zahlen und Statistiken kein freundliches Lächeln von einem Menschen. Es gibt für mich keinen Sinn in dieser Arbeit......

    Der gestrige Tag fing gut an und dann gab es zwei Fälle die mich auf einmal so festhalten oder könnte man dazu triggern sagen. Die letzte Patientin hat mir Panik eingejagt weil ihr Wohnung mit Sachen vollgestellt war die ich von meiner Vorfamilie kenne . Man konnte kaum laufen ohne irgendwo anzurempeln. Die Frau war gut beleibt und das Gesicht sah noch nicht sooo alt aus und das hat mich an jemanden erinnert. Wie wir ihr dann das Insulin spritzten lief das Wasser aus ihrem Bauch. Ok Beine hatten auch Wasser. Beim rausgehen habe ich die Pflegerin wegen dem Wasser angesprochen und sie meinte nur das sie damit schon so oft im KH war und es bildet sich immer wieder Wasser.

    Der Punkt ist das ich mich nicht abgrenzen kann. Ich weiß nicht ob ich das jemals kann.

    Lg Meera

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  • So ist das, wenn man ambulant zu den Menschen nach Hause geht. Da bekommt man allerhand zu sehen. Leider nicht nur schöne Dinge. Oft ist es halt so, dass die Menschen den Haushalt nicht mehr führen können und wenn dann sonst niemand da ist, der das übernimmt, dann bleibt es liegen und dann wird gesammelt.

    Überlegst Du eine zweite Ausbildung zu machen ? Altenpflege ?

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    M. Fuchsberger

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  • Hast du denn vorher schonmal irgendwie in dem Bereich ambulante Pflege oder ähnlichem gearbeitet?

    So ein Tag Eindruck ist glaube ich echt schwer da abschätzen zu können, ob das dauerhaft etwas ist.

    Abgrenzen in dem Bereich ist schon wichtig. Natürlich darf einem auch mal etwas nah gehen, man ist ja immer auch noch Mensch, aber wenn man da alles mit nach Hause nimmt ist das auf Dauer auch belastend und nicht gut.

    Man kann in dem Beruf durchaus etwas sinnvolles tun und Menschen auch oft unterstützen und helfen, aber letztendlich muss man sich auch bewusst sein dass man nicht jeden "retten" kann. Und auch damit muss man dann zurecht kommen, und da ist Abgrenzen dann schon wichtig.


    Donnerstag geht es dann darum, in welche Bereich du bei dem jetzigen AG arbeiten könntest?

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  • Hallo Sandkorn,

    erstmal kann ich so einsteigen ohne Ausbildung. Die Körperpflege und Tabletten stellen sind kein Problem. Beim Insulin bekomme ich eine Schulung und für die schwereren medizinische Dinge sind die Schwestern zuständig. Ich möchte schon mehr Wissen in dem Bereich haben aber ich schaue erstmal was mir der Donnerstag bringt.


    Amalthea ,

    ich komme aus einem artfremden Beruf aber habe in der Schulzeit schon in Pflegeheimen gearbeitet weil ich Krankenschwester werden wollte. Dann kam die Wende und ich fing woanders an. Mein Opa und meine Oma waren früh an Krebs erkrankt und da hatte ich viel mit ihnen zu tun usw. Das Gespräch mit meiner Freundin heute hat mir sehr geholfen da sie auch in dem Bereich tätig ist und sie meint mit der Zeit lernt man das Abgrenzen.

    Donnerstag geht es darum entweder andere Abteilung oder Ende des Arbeitsverhältnisses bei meinem jetzigen AG.

    So meine lieben Leute es wirkt das Atosil dann werde ich mich verabschieden sonst schreibe ich nur noch Müll :blumen:     :girlieshexe:

    Lg Meera

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  • Ich finde es gut, dass Du Dir beides ansiehst und dann erst entscheidest.

    Jetzt hast Du ein Tag Pause und dann kommt der bisherige Arbeitgeber.

    Ich hoffe, er gibt Dir auch etwas Zeit, bis Du Dich entscheiden musst.


    Guts Nächtle

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    M. Fuchsberger

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  • Mein Kopf und mein Bauch sagen nach dieser Woche lasse dich weiter krankschreiben. Ich packe das mit dem neuen Job nicht und dann habe ich den neuen AG auch enttäuscht. Wenn ich ins Arbeitsleben zurückkehre muss ich stark genug sein damit der neue AG nicht mitbekommt das ich mit der Psyche habe. Ich habe noch ein paar Monate bis es ausläuft. Stand heute:mt2:

    Lg Meera

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  • Liebe Meera,


    ich kann verstehen, wenn Du sagst, ich muss stark genug sein, wenn ich anfange. Dazu möchte ich Die aber sagen, dass es tückisch ist, solange zu warten. Denn es wird dadurch nurmehr schwerer wird und Du vermutlich immer einen Grund findest, warum es noch nicht geht. Weißt Du, wenn Dich der Job fordert und Dich gut einbringen kannst, kann es auch sein, dass Dir die Kraft, die Du brauchst, zuwächst.

    Aber das kannst nur Du alleine entscheiden. Und was das merken, oder nicht merken des Arbeitgebers angeht, da würde ich mich nicht so sehr reinhängen, viel mehr würde ich diese Kraft nutzen, um in den Job rein zu kommen. Und wenn Du Deinen Job gut machen kannst, dann kann er ohnehin nichts sagen.

    Lieben Gruß, Sandkorn


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    M. Fuchsberger

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