Wie belohnt ihr euch selbst?

  • Hallo


    Meine Therapeutin hat mir heute die Aufgabe gegeben, mich für schwere geschaffte Dinge zu belohnen.
    Leider weiß ich nicht so recht wie das gehen soll.
    Ich kann mir bisher selbst keine "gute Freundin" sein.


    Wie belohnt ihr euch?


    Würde mich über Austausch und Ideen sehr freuen.


    Liebe Grüße

    Lavendel

  • Schönes Thema, :-)


    Also ich belohne mich mit:


    - Buch

    - Blumenstrauß

    - Grünpflanze

    - Spruchkarten

    - CD

    - Pralinen

    - ein schöner Stift

    - einen besonderen Kaffee aus dem fairen Handel

    - einen Edelstein

    - Malutensilien

    - Zeit für mich

    - Schuhe

    - Skillsgegenstände

    - Ausflug nach Israel ( virtuell )

    - an einen schönen Ort gehen ( Kraftort )

    - Einen besonderen Tee trinken

    - Notizbüchlein

    - sonstige Kleinigkeiten, die ich mir schon länger wünsche

    - exotische Früchte

    - Schokolade

    - Ausflug

    - Pferde besuchen

    - Hunde streicheln

    - Stadtbummel

    - 1 Stück Torte oder ein süßes Teilchen

    - Sockenwolle kaufen

    - usw. ...

    Lieben Gruß, Sandkorn


    ~~~~~~~~~~~~~


    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  • Ich habe schon vorhin darüber nachgedacht, womit ich mich belohne und ob ich mich überhaupt einmal belohne.

    Mir fiel einfach nichts ein.


    Jetzt aber denke ich, dass ich mich mit meinen Aquarien belohne.

    Einerseits machen sie zwar etwas Arbeit, andererseits kann ich davor wunderbar entspannen und die Seele baumeln lassen.

    Das ist doch Belohnung genug dafür, dass ich die ganzen Jahre darum gekämpft habe, dass es mir wieder ein wenig besser geht.

    Ich sehe, dass ich etwas schaffen kann (Aquariumpflege) und ich kann zur Ruhe kommen, wenn ich die Wasserbewohner beobachte.

    Doch... ich denke, das "das zur Ruhe kommen können und die Seele baumeln lassen können" ist es Wert, als Belohnung anerkannt zu werden.:halloweenyes:

  • Hm... ... Irgendwie gar nicht. Hat meinem Gehirn keiner beigebracht. :greysad:


    Einzig, was es manchmal gibt, wenn irgendeine Aufgabe oder Pflicht erledigt werden muss, und das Gehirn fängt zwischendurch schon wieder an, an andere Dinge zu denken, wird innerlich gesagt "Nein, das hier wird jetzt noch fertig gemacht! Aber danach gibt's Naschen!".

    ...Keine Ahnung, ob das auch darunter fällt. :schulterzucken:


  • Den Körper hier den belohn ICH ganz sicher nicht.

    Was aber schön ist, ist, sich vorzustellen, man sei wer anders. Die Person darf sich dann schönen Gedanken hingeben, wie wärmende Luftströme.

  • Leider weiß ich nicht so recht wie das gehen soll.

    Kann ich gut verstehen, denn was ist eine Belohnung überhaupt?

    Funktioniert dies nicht nur bei Kindern?


    Wenn ich einem Kind für etwas, dass es toll gemacht hat, belohne, so freut es sich über diese Aufmerksamkeit.

    Es merkt das es etwas richtig gemacht hat, auch wenn es vielleicht anstrengend war.

    Manchmal tut es auch nur deshalb Dinge, damit es eine Belohnung bekommt.

    Ob mit oder ohne Vorankündigung des belohnenden.

    Dann ist es dem Kind gar nicht wichtig, was er getan hat, sondern nur die Belohnung zählt.


    Aber wie soll das bei einem selber funktionieren?

    Denn ich kann mich doch selbst aus-tricksen und mich verarschen.


    Entweder nehme ich die Belohnung, ohne was dafür getan zu haben, oder sie ist mir so unwichtig, das ich auch nichts dafür mache.

    Ich selber finde dass eine extrem schlechte Motivation. Vor allem, wenn man selbst einem recht unwichtig ist.


    Daher verstehe ich diesen Ansatz einfach nicht.

    Man möge mich bitte aufklären.



    Also ich belohne mich mit:

    also tust du das alles nur nach dem du etwas geschafft hast, mit dem du dich aktiv und bewusst selber belohnst?

    Ich glaube du hast die Fragestellung ein wenig fehlinterpretiert? :blumen:

    Oder ich fehlinterpretiere etwas :ergeben:

    Denn für mich selber ist alles das was du aufgezählt hast, keine Belohnung, sondern das kaufe/tue ich eh schon, wenn mir danach ist oder ich es benötige.

    Aber ich rede nur von mir und möchte dir nichts schlecht reden oder dir auf die Füße treten!!!

    Wenn dies Belohnungen für dich sind, dann finde ich super, das du solche Dinge genießen kannst! :umarmen:


    Aber für mich persönlich sind die meisten Dinge von der Aufzählung, ziemlich normale Sachen, mit denen ein Belohnen im eigentlichen Sinne, nicht funktioniert.


    Vielleicht bin ich aber auch nur zu dämlich um zu verstehen was gemeint ist :verstecken:

    Wir sind anders als die Andern.

    Und wir woll'n auch anders sein.



    Und durch das Dunkel hallt es:
    Vernunft ist nichts! Gefühl ist alles!

  • Zitat von Lavendel

    Meine Therapeutin hat mir heute die Aufgabe gegeben, mich für schwere geschaffte Dinge zu belohnen. Leider weiß ich nicht so recht wie das gehen soll. Ich kann mir bisher selbst keine "gute Freundin" sein.

    Zitat von Soul pain

    also tust du das alles nur nach dem du etwas geschafft hast, mit dem du dich aktiv und bewusst selber belohnst?

    @ Soul pain,


    das ist ein Verhaltenstherapeutischer Ansatz und auch in der DBT ( Dialektisch Behavioralen Therapie)

    zum Einsatz kommt. Dabei ist es egal, ob Du das auch einfach so machst. Es sei denn, Du machst es bewusst. Das müssen keine hochtrabenden Dinge sein, solange sie bewusst gemacht werden. Man belohnt sich dafür, dass man etwas geschafft hat. Oder wenn man es geschafft hat, sich bei hohem Druck nicht zu verletzten. Es geht darum, sich selbst wert zu schätzen, sich etwas Gutes zu tun, sich etwas zu gönnen. Wenn Du für Dich andere Belohnungen findest, ist das auch ok. Das ist eine ganz individuelle Geschichte. Was für den einen eine bewusste Belohnung darstellt, hat für einen anderen vielleicht absolute keine Bedeutung. Ich denke nicht, dass ich Lavendel da falsch verstanden habe. Ansonsten gehe ich davon aus, dass sie das sagen würde.


    Ich übe das schon seit vielen Jahren bewusst. In der DBT habe ich 2003 damit angefangen. Und die Belohnungen können winzig klein, der eben größer sein. Das bewusste Tun ist entscheidend.


    Und sich selbst eine gute Freund/in sein gehört da dazu. Selbstwertgefühl steigern und einen freundlichen, wohlwollenden Umgang mit sich pflegen. Auch hier geht es darum, sich bewusst wahrnehmen, besonders die positiven Dinge an sich und in sich.


    Das Ganze soll allmählich von den negativen Gedanken und von der Selbstabwertungen, usw. ... wegführen und durch positive Handlungen und Gedanken ersetzt werden. Es sollen alte Muster überwunden werden, damit das positive wachsen kann und damit die persönlichen Fähigkeiten in den Vordergrund kommen können, so dass das Leben sich pos. verändert.


    Wird es jetzt verständlicher ?

    Lieben Gruß, Sandkorn


    ~~~~~~~~~~~~~


    :schaf:

    Der Weg führt nach innen, zurück ins eigene Herz !

    Ein Leben voller Leben.


    M. Fuchsberger

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