Wieviele kennt ihr DERZEIT die ihr heiraten würdet?

  • Andererseits kommt's denke ich darauf an, warum man heiratet und welche Bedeutung die Ehe für einen selbst hat. Ich dachte zum Beispiel immer, dass es eigentlich eh keinen Unterschied macht, ob man verheiratet ist oder nicht, wenn man eh schon ewig zusammenlebt. Aber irgendwie ist es nicht nur ein schönes Ritual, sondern fühlt sich auch anders an. Ich bin froh, meine Partnerin doch noch geheiratet zu haben. Für unbedingt nötig halte ich es nicht, aber ich finde es schön und assoziiere damit auch keinen Besitzanspruch. ^^

    Ein zentraler Aspekt, der daran nach wie vor nicht ganz unbedeutend ist: Mit Trauschein wird man vor und vom Gesetz als "Familie" betrachtet. Hat ein paar Rechte mehr, die man Unverheirateten gegenüber einander nach wie vor so nicht zugesteht (ich sage nur: Auskunftspflicht im Krankenhaus).


    Dadurch, dass das durch den Islam hier so missbräuchlich verschrien ist, wird das wohl hier so schnell nicht realisiert werden, aber...

    Sie könnten es auch ruhig mehr als 2 Leuten zugestehen, zusammen heiraten zu können. (Wenn schon, denn schon.)

    Dürfte zwar unter mitteleuropäischen Pellkartoffeln dann trotzdem selten bleiben, aber - so viel mal zu Moderntät und "Freiheit". Das dürfte eine Demokratie aushalten dürfen (wenn das Leute für sich selbst bestimmen, ohne Zwang).


    Böse gesprochen: Ex-Ehepartner spielen ja oftmals sowieso noch eine sehr große Rolle (ganz besonders, wenn da Kinder involviert sind), das kommt geradezu darauf hinaus, als wenn, bei neuer Verpartnerung, eine Ehe zu dritt besteht.

  • Andererseits kommt's denke ich darauf an, warum man heiratet und welche Bedeutung die Ehe für einen selbst hat. Ich dachte zum Beispiel immer, dass es eigentlich eh keinen Unterschied macht, ob man verheiratet ist oder nicht, wenn man eh schon ewig zusammenlebt. Aber irgendwie ist es nicht nur ein schönes Ritual, sondern fühlt sich auch anders an. Ich bin froh, meine Partnerin doch noch geheiratet zu haben. Für unbedingt nötig halte ich es nicht, aber ich finde es schön und assoziiere damit auch keinen Besitzanspruch. ^^

    Ein zentraler Aspekt, der daran nach wie vor nicht ganz unbedeutend ist: Mit Trauschein wird man vor und vom Gesetz als "Familie" betrachtet. Hat ein paar Rechte mehr, die man Unverheirateten gegenüber einander nach wie vor so nicht zugesteht (ich sage nur: Auskunftspflicht im Krankenhaus).

    Das wäre der "pragmatische Teil", ähnlich wie auch die Steuerklasse oder andere Vorteile, die man mit der Ehe bekommt. Das finde ich aber tatsächlich gar nicht mal so gut, obwohl ich ja gerade davon profitiere. Ist irgendwie unfair, da hier unverheiratete diskriminiert werden. Ich kenne ein Pärchen, das mehr oder weniger gezwungen wurde zu heiraten, da der finanzielle Unterschied in einer ganz bestimmten wichtigen Angelegenheit, auf die ich hier nicht im Detail eingehen kann, wirklich immens war.


    Sie könnten es auch ruhig mehr als 2 Leuten zugestehen, zusammen heiraten zu können. (Wenn schon, denn schon.)

    Dürfte zwar unter mitteleuropäischen Pellkartoffeln dann trotzdem selten bleiben, aber - so viel mal zu Moderntät und "Freiheit". Das dürfte eine Demokratie aushalten dürfen (wenn das Leute für sich selbst bestimmen, ohne Zwang).

    Kommt drauf an: wenn dieses Privileg nur einem Geschlecht zugestanden werden kann, finde ich es unfair, aber wenn Frauen oder andere Geschlechter auch mehrere Partner heiraten könnten, hätte ich nicht unbedingt was dagegen. Bin da relativ neutral, da mich das nicht betrifft, da ich weiß, dass ich davon nicht gebraucht machen würde. Nicht, weil ich die Idee ablehne, sondern weil ich weiß, dass ich nur eine Ehefrau haben möchte und nur zu einer Person entsprechend fühle.

    If you want a picture of the future, imagine a boot stamping on a human face - forever.

    [George Orwell - 1984]

  • Das wäre der "pragmatische Teil", ähnlich wie auch die Steuerklasse oder andere Vorteile, die man mit der Ehe bekommt. Das finde ich aber tatsächlich gar nicht mal so gut, obwohl ich ja gerade davon profitiere.

    Es ist auch nur was, dem man Bedeutung dabei zumessen sollte, wenn man eh dazu geneigt wäre, sich zu trauen zu lassen.


    Kommt drauf an: wenn dieses Privileg nur einem Geschlecht zugestanden werden kann, finde ich es unfair, aber wenn Frauen oder andere Geschlechter auch mehrere Partner heiraten könnten, hätte ich nicht unbedingt was dagegen.

    Ich denke da selbstverständlich daran: Es darf jeder heiraten, wen er will. Keine Begrenzung durch das Geschlecht oder den rechtlichen geschlechtlichen Status. Einzig, dass jeder volljährig im Sinne des Gesetzes ist (ist auch noch gar nicht mal so lang so, dass beide 18 sein müssen, um heiraten zu können).

  • Ich finde es ist überhaupt kein schönes Ritual . Vorallem ist es ein religiöses Ritual und viele die heiraten haben nichts mit Gott und Religion am Hut, die sind garnicht religiös .vorallem braucht es kein Ritual um Menschen einander näher zu bringen.

    Es kommt mir eher so als wollten sich Menschen die Trennung so schwer wie möglich machen , also heiraten die mit der Hoffnung das dieses Ritual dazu beiträgt dass sie sich nicht trennen , obwohl die Beziehung vielleicht schon am bröckeln ist .


    Ich kann noch viel mehr negative Sachen über das Heiraten sagen aber ich lasse es lieber

  • Ich finde es ist überhaupt kein schönes Ritual . Vorallem ist es ein religiöses Ritual und viele die heiraten haben nichts mit Gott und Religion am Hut, die sind garnicht religiös .

    Kommt drauf an. Wir haben standesamtlich geheiratet und Gott und die Kirche da komplett raus gelassen. Es mag sein, dass die Ursprünge der Ehe irgendeine religiöse Grundlage haben - wie extrem viele Dinge, auf welche unsere Kultur aufbaut - aber ich sehe heutzutage nicht unbedingt eine Verbindung zwischen Ehe und Religion.


    Es kommt mir eher so als wollten sich Menschen die Trennung so schwer wie möglich machen , also heiraten die mit der Hoffnung das dieses Ritual dazu beiträgt dass sie sich nicht trennen , obwohl die Beziehung vielleicht schon am bröckeln ist .

    Das gibt's sicherlich auch oft und das ist natürlich ungünstig. Ich muss ehrlich sagen, dass wir in der langen Zeit, die wir ein Paar sind natürlich auch schon die eine oder andere Krise und schwere Zeit hatten. Ich hätte mir da auch eher nicht vorstellen können, zu heiraten. Aber wir haben das immer gut bewältigt und als ich mich entschlossen habe zu heiraten, war (und ist auch aktuell) die Beziehung sehr eng und stark und ich bin zuversichtlich, dass wir auch kommende Krisen meistern werden, ohne dass es natürlich eine Garantie dafür gibt, dass wir für den Rest unseres Lebens zusammen bleiben werden.


    So ganz grundsätzlich kann man das sicher auch nicht sagen. Ich denke es gibt Paare, für die eine Ehe wunderbar funktioniert und es gibt Leute, für die es gerade nicht passt oder die mit dem Konzept von Ehe nichts positives verbinden und denen würde ich dann auch nicht empfehlen zu heiraten.

    Ich denke da selbstverständlich daran: Es darf jeder heiraten, wen er will. Keine Begrenzung durch das Geschlecht oder den rechtlichen geschlechtlichen Status. Einzig, dass jeder volljährig im Sinne des Gesetzes ist (ist auch noch gar nicht mal so lang so, dass beide 18 sein müssen, um heiraten zu können).

    Okay, das wäre nicht unbedingt etwas, was mich an islamisches Recht erinnern würde, da das ja doch ein ziemlich großer Unterschied ist. Interessantes Gedankenspiel. Wäre für mich nicht relevant, aber ich wäre offen für die Idee, das umzusetzen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass das in irgendeiner Form realistisch ist oder in Deutschland eine Mehrheit finden wird.

    If you want a picture of the future, imagine a boot stamping on a human face - forever.

    [George Orwell - 1984]

  • Okay, das wäre nicht unbedingt etwas, was mich an islamisches Recht erinnern würde, da das ja doch ein ziemlich großer Unterschied ist. Interessantes Gedankenspiel. Wäre für mich nicht relevant, aber ich wäre offen für die Idee, das umzusetzen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass das in irgendeiner Form realistisch ist oder in Deutschland eine Mehrheit finden wird.

    Ich würde damit auch nicht rechnen, das da irgendwas so schnell in Recht gegossen werden würde... Wie gesagt, da ist einem der traditionelle Islam im Weg, dem man hier meint, nicht auf die Füße treten zu müssen - das versaut der Sache den Ruf (weil das ja dann für die auch gelten würde; einfach für jedermann jeglichen Hintergrunds).

    Eher könnte vielleicht mal so etwas entstehen wie "zivilrechtliche Verträge der Verantwortungsübernahme für einander". - Was dann so auf "Ehe light" hinausführen würde.

    Bestimmte (An)Rechte und bestimmte Pflichten gibt es dann, die man gegenüber einander festhalten kann, oder über die man die Absicht erklären kann, das wird dann auch irgendwie zu einem gültigen Vertrag (weiß nicht, ob da der Notar mit involviert werden müsste :ugrübel: ).

    Ich glaube, die FDP-Vorschläge zur Reformation beim Familienrecht (insbesondere dem Umgangsrecht und der Verantwortungsübernahme bei Kindern), die irgendwo mal aufgetaucht waren, gingen in so eine Richtung... (Nun ja, wird nun nichts draus werden, weil die Ampel ist bekanntlich weg, und mit der CDU ist so was fortschrittliches doch nicht zu haben.)


    Ich denke da grundsätzlich geschlechtsneutral, weil es mich ja betreffen würde, dass keine Frau mit im Spiel ist, von wem ich (persönlich) einen Ring annehmen würde.

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