Andererseits kommt's denke ich darauf an, warum man heiratet und welche Bedeutung die Ehe für einen selbst hat. Ich dachte zum Beispiel immer, dass es eigentlich eh keinen Unterschied macht, ob man verheiratet ist oder nicht, wenn man eh schon ewig zusammenlebt. Aber irgendwie ist es nicht nur ein schönes Ritual, sondern fühlt sich auch anders an. Ich bin froh, meine Partnerin doch noch geheiratet zu haben. Für unbedingt nötig halte ich es nicht, aber ich finde es schön und assoziiere damit auch keinen Besitzanspruch. ^^
Ein zentraler Aspekt, der daran nach wie vor nicht ganz unbedeutend ist: Mit Trauschein wird man vor und vom Gesetz als "Familie" betrachtet. Hat ein paar Rechte mehr, die man Unverheirateten gegenüber einander nach wie vor so nicht zugesteht (ich sage nur: Auskunftspflicht im Krankenhaus).
Dadurch, dass das durch den Islam hier so missbräuchlich verschrien ist, wird das wohl hier so schnell nicht realisiert werden, aber...
Sie könnten es auch ruhig mehr als 2 Leuten zugestehen, zusammen heiraten zu können. (Wenn schon, denn schon.)
Dürfte zwar unter mitteleuropäischen Pellkartoffeln dann trotzdem selten bleiben, aber - so viel mal zu Moderntät und "Freiheit". Das dürfte eine Demokratie aushalten dürfen (wenn das Leute für sich selbst bestimmen, ohne Zwang).
Böse gesprochen: Ex-Ehepartner spielen ja oftmals sowieso noch eine sehr große Rolle (ganz besonders, wenn da Kinder involviert sind), das kommt geradezu darauf hinaus, als wenn, bei neuer Verpartnerung, eine Ehe zu dritt besteht.