Cannabis,legaliesiert? Fluch oder Segen?

  • Yukiro ich bin da voll und ganz bei Dir.

    Früher habe ich es regelmäßig genommen, um der Macht der Hexe, mich mal zu entziehen. Klar wurde danach leider nichts besser aber ich konnte mich, für ein paar Stunden, es mir mal gut gehen lassen.

    In meinem Bekanntenkreis, habe ich viel mehr Menschen an Alkohol verloren, als an Drogen.


    Cannabis in maßen, kann auch einem geschwächten Körper gut tun. Zb bei extremen Schmerzen usw, auch wäre es für mich eine bessere Lösung zum einschlafen, als dieses Chemiezeug oder das blöde Ritalin.


    Wäre also auch dafür.

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Muss noch auch noch dazu erwähnen.....

    Ich stehe mein Leben lang schon, innerlich unter Dauerstrom, totaler Anspannung usw, was sich im Laufe der Jahrzehnte, auf meine Organe, wie Herz, Magen Darm usw ausgeschlagen hat, was ja auch nicht gerade gut ist.

    Bei einem Joint, nur ein einziger Zug, fällt mal für mehrere Stunden, diese scheiß Anspannung weg. Ich bin dann die Ruhe selbst und das ist das, was ich am Cannabis, so schätze.

    Ich habe immer ein kleines Tütchen hier. Wenn der innerliche Dauerstrom zu groß ist, mach ich das Tütchen auf, hole einmal tief Luft und schon werd ich langsam ruhiger. Das schaffen noch nicht einmal die Medikamente in erhöhter Dosis.

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Ich weiß nicht ob ich noch Freude am Kiffen haben werde, wenn es legalisiert ist. Wie soll ich mich noch als Rebell fühlen, wenn's plötzlich erlaubt ist? Die nehmen einem aber auch echt alles.


    Mir sind bekiffte Menschen immer noch lieber als betrunkene.

    Und zum Ausgleich für die Legalisierung von Cannabis könnte man doch mal den Alkohol verbieten. Das hätte sicher auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft.


    Verharmlosen will ich das Kiffen nun aber auch nicht. Die möglichen psychischen Folgen und Nebenwirkungen wurden hier ja schon erwähnt und die sehe ich auch kritisch. Dennoch unterm Strich bin pro Legalisierung.

  • Danke an Euch Alle! Endlich reden(schreiben) wir mal offen darüber,was wir denken.Cannabis - ja oder nein?Einstiegsdroge in Heroin? Koma nach dem ersten Gebrauch(11%)? Was auch immer,wir sollten im Kontakt bleiben.Wegen uns.Weil wir Menschen sind.Besser gerüstet werden gegen Leid....... :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Wenn ich nur nach meiner mentalen Einstellung gehen würde... würde ich sagen, sollen doch all die Drogen für Erwachsene legalisiert, freigegeben werden.

    Beim Alkohol, beim Autofahren und sonstigem argumentiert man auch mit dem Erwachsen-sein und dass man ab da für seine Fehlentschätzungen und Fehler allein gerade steht. Einem keine anderer mehr irgendwas verbieten kann, was man tun will.


    Allerdings... die Realität sieht leider doch ein bisschen anders aus. Die wenigsten handeln rational und denken vernunftgesteuert, muten sich nur so viel zu wie sie verkraften können. Konsumieren bewusst - zum Spaß oder um sich damit selbst medikamentös zu behandeln oder um sich eine Nacht mal abzuschießen, weil sie meinen es zu brauchen, und morgen gehen sie wieder ihren alltägligen Leben nach.

    Manche Leute können auch nicht mehr aufhören, nachdem sie irgendeine oder eine bestimmte Droge ein Mal genommen haben - probiert haben.

    Weil sie eine genetische Disposition zur Sucht in sich tragen.


    Ich weiß nicht, was mit mir wäre, wenn ich von vorn herein wüsste, dass mir irgendeine bestimmte Droge dabei hilft, mich wieder besser konzentrieren zu können, ob ich die nicht nehmen würde. :schulterzucken:


    Umgekehrt weiß ich allerdings auch nicht, ob es ganz gut ist, dass ich mit den großen Suchtsubstanzen nie in Berührung gekommen bin. Einerseits wegen Handlungen unter ihrem Einfluss, zum anderen aber auch - einen Suchtschaltkreis für Koffein und ähnlich wirkende Substanzen hat mein Gehirn schon in sich. Und ich weiß schon wie es damit in der Praxis ist - kann keine Cola mehr trinken, kann keine süßen Getränke dauerhaft im Haus haben (nur Kleinstmengen) - mit Ausnahme von Säften -, kann kaum irgendein fertiges Eisteegetränk verzehren, weil ziemlich vieles mit Schwarzteeextrakt gemacht wird und der wirkt in dem Schaltkreis auch.

    Das ist daran zu merken, weil man die Nacht doch ca. 1-2 Stunden länger machen kann, ohne müde zu werden, aber die nächsten 3 Tage mit Entzugserscheinungen in Form von höherer Müdigkeit als sonst zu tun hat.

    In jüngeren Jahren, als das noch ein bisschen mit Cola hin und her ging, war das gerade das Ekelhafteste daran. Tagelang erhöhtere Müdigkeit, wenn man es wieder sein ließ, den Entzug machte.

    Das war dann irgendwann die Lehre, um damit aufzuhören. Weil zu merken war, "ich" würde Pegel trinken. Nicht vor einer bestimmten Menge aufhören.

    Und selbst nur eine kleine Menge Cola würde schon reichen, um mir die Entzugssymptome in den Folgetragen wieder einzubringen, wenn man es wieder sein lässt.

    Schlussendlich also muss dem ins Auge gesehen werden... Es geht nicht. Generell nicht. Ich und Koffein müssen getrennte Wege gehen. Und das schließt eben auch andere Getränke ein, in denen das vorhanden ist.


    Zum Glück trinke ich keinen Kaffee, bin nie daran gewöhnt worden und beim Kosten von irgendeinem Kaffeegtränk (wozu ich mal gekommen bin), das schmeckte mir nicht.

    Um die Zeit der Energiedrinks bin ich zum Glück auch noch herumgekommen, sodass diese mich lediglich "jucken", wenn davon irgendwo eine leere Dose herumliegt oder herumsteht, weil es dafür 25 ct Pfand gibt.


    Andere Süßgetränke, war allerdings festzustellen, dass "ich" dort dasselbe Verhalten - Pegeltrinken - entwickeln könnte wie bei koffeinhaltigen Getränken.

    Nur, da funktioniert es mit der Begrenzung, wenn ich mir eine abgesteckte Menge kaufe und nicht mehr davon im Haus habe, was der Kopf im sinnlosen Autopilot verkonsumieren könnte. Und man ist nicht nach einer Liter-Flasche die halbe Nacht wach und kann nicht schlafen.


    ...Ich weiß nicht wie es geworden wäre, wenn ich mit den eigentlichen gesellschaftlich akzeptierten Suchtmitteln in Berührung gekommen und daran gewöhnt worden wäre.

    Wenn "ich" bei Koffein schon Pegeltrinker bin, auf die Dauer, wie groß wäre da die Chance, dass mein Gehirn es bei Alkohol nicht werden würde? (Es sei denn, es ginge einem übelst dreckig danach, sodass es wirklich zum Abgewöhnen ist.)

    Ich glaube, die Chancen ständen nicht so gut.


    ...So ist es zum Glück aber so gekommen, dass "ich" seit dem früheren Leben ein aktiver Alkoholverweigerer bin und noch stärkeren Rauschmitteln wegen der Eintrübung des Urteilsvermögens abgeneigt bin. Keinen Bedarf danach verspüre.


    Und beim Rauchen war "der Alte" das beste Anschauungsmaterial in der Hinsicht: Rauchen ist auf die Dauer verdammt teuer, wenn man davon viel verbraucht. Und man muss sich selbst auch bei 30°C in den Sommernächten hinsetzen, um sich Kippen zu stopfen, wenn man nicht so reich ist, dass man bedenkenlos fertige Schachteln im Laden kaufen kann. (Der hat wegen der Kombination dieser Dinge plus einer merkbar schwächelnden Lunge damit vor einigen Jahren aufgehört.)

  • Irrlicht Das mit der Prohibition war ein Versuch in 20ern von den Amis, ein misslungener Versuch.

    Beispiel Feuerwerkskörper: Kracher und Raketen interessierten mich nur, bis ich 18 wurde. Weil ich es nicht durfte. Seit dem habe ich kein Geld mehr ausgegeben für so einen Mist. Dazu muss ich sagen, in meiner Jugend war ich ein sehr unvernünftiger Mensch, viel unvernünftiger als andere. Vielleicht hätte ich damals niemals einen Joint geraucht, weil es ja etabliert ist. Vielleicht aber hätte ich viel früher schon die Möglichkeit genutzt und Gefallen daran gefunden...

    Nein, ich bin nach wie vor der Meinung, das Zeug gehört verboten, da ich denke, es gibt viel mehr vernünftige Menschen, die es gar nicht erst versuchen, weil es halt verboten ist.

    Mit dem Elend habe ich mich abgefunden,
    es ist die Hoffnung, die mich fertig macht.

  • Mein Problem damit ist halt folgender: es gab in der KJP einen Mitpatienten, der durch Cannabissucht und auch genetische Veranlagung eine schizophrene Psychose. Endergebnis: er landete am Ende in der Forensik, weil es in der KJP einen Vorfall gab, der zumindest in dem ganzen Bundesland für Aufsehen sorgte. Und entsetzen. Wahrscheinlich aber wohl in ganz Deutschland. Keine Ahnung. Er war der Grund, weshalb ich über 16 Jahre etwas den Ärzten und Therapeutinnen nie gesagt hatte. Sind zwar vollkommen verschiedene Auslöser und Arten, aber ja. Da waren halt dennoch Ängste. Fakt ist aber: ich weiß durch diesen Jungen, dass dadurch Familien richtig leiden können und müssen. Fremde Familien. Und das nur, weil man meint, Cannabis konsumieren zu müssen. Ich bin da zwar zwiegespalten, aber mehr ablehnend dem gegenüber. Weil ich ihn erlebt habe…und halt auch die Auswirkungen, weshalb er in der Forensik gelandet war. War überhaupt nicht schön.

    Die Therapie braucht uns, damit die Welt uns versteht. Und dadurch die Welt offener werden kann. Wir können die Welt nach vorne bringen. Die Welt kann uns nicht nach vorne bringen.

    (Axel)


    Ohne zu wissen, dass die Zeit gekommen ist, wirst du mich eines Tages nicht mehr wiedersehen.
    (Unbekannt)


    Begrenzt ist das Leben, unendlich die Ewigkeit.

    (Spruch vom Floristen)


    Der Kummer, der nicht spricht,

    nagt am Herzen, bis es bricht.

    (William Shakespeare)

  • Verbote sind fast wirkungslos.Mein erstes Mofa durfte 25 Km/h schnell(?) sein.Ich brachte es auf über 80 Km/h.Das war verboten,aber es machte Spaß..... Dann kam die Zeit der "Mopeds",50 ccm Maschinen,auf denen sich zuviele Jugendliche totgefahren haben.Wo ziehen wir die Grenze? Für Kinder und Jugendliche ist Cannabis eine gefährliche Droge,weil sie deren Entwicklung stört.Wir können Genuß leider nicht von Sucht trennen und wissen nicht,ob die Schäden der Sucht nicht den Anspruch des Genusses weit überbieten.Wir müssten Alle,ohne gesetzliche Verbote einfach damit aufhören Drogen,Alkohol und Fastfood zu konsumieren,jeden Tag das neue Outfit von Labels tragen müssen,die in Kinder- oder Sklavenarbeit hergestellt werden.Ich bin Betroffener und gleichzeitig Suchtberater,war 15Jahre lang aktiv,danach nur noch in Foren tätig.Die Freigabe wird das Elend verschlimmern.Dann wird es keine Grenzen geben,selbst für die Allerjüngsten,die dann keine Chance haben.Vielleicht sollte sich unsere Gesellschaft ändern? In allen Beziehungen,selbst den traditionell Verpflichteten,egal,wie verblödet sie sind.Ehrlich gesagt,glaube ich nicht daran,daß es wirklich passiert........ :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Ein Agument, was mir spontan einfällt, womit man Cannabis zumindest als "reserviert für 18+" solide begründen könnte, wäre die Tatsache, dass man das Mindestalter für das Rauchen von nikotinhaltigem Tabak auch mal von 16 auf 18 'raufgesetzt hat. (Wenn sich mein Hirn nicht falsch erinnert, damals begründet mit den gesundheitlichen Schäden, die es am ganzen Organismus anrichtet - besonders, wenn dieser noch in der Entwicklung ist.)

    Wer schon so nicht rauchen darf, es wäre äußerst unlogisch, denen das mit einer anderen Substanz wiederum zu erlauben. :schulterzucken:

  • Irrlicht,wir sind es,die gegen Windmühlenflügel ankämpfen,denn wir erleben Wahnsinn pur.Unserer Gesellschaft ist es vollkommen egal,ob eine 12jährige nachdem ersten Cannabisverbrauch ins Koma stürzt oder ein Elfjähriger im Suff an seiner Kotze erstickt.Ja,natürlich sind das die Aufreger für die Tagespresse sehr interessant,die bringen mindestens für zwei Tage Umsatz.Ist die Aufregung so groß,daß es auch das Wählervolk betrifft,dann handelt die Politik.Sie nutzt die Begierde eine weitere Sucht zu erlauben,um Wähler zu bekommen.Gegen Alkohol,die tödlichste Droge kommt sie nicht an,hat aufgrund einer starken Lobby auch kein Interesse mehr daran,schließlich werden ja auch Steuern damit erzielt.Jetzt endlich,nachdem Polizeimaßnahmen genauso aussichtslos,wie teuer sind,wird reagiert auf Betäubungsgesetze aus dem deutschen Kaiserreich...... Der Genuß von Alkohol und Cannabis wäre möglich,gäbe es nicht schon zu viele Alkoholiker und Kiffer.Darunter zu viele Kinder.Ich bin zu alt,um es noch zu erleben,daß sich irgendwas ändert,wofür ich erbittert gekämpft habe........ Selbst wenn von mir nur noch eine Ratte übriggeblieben ist....... :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Man sollte auch bedenken, dass das Cannabis, auf der Straße, eine immer schlechtere Qualität besitzt.

    Für den Käufer ist es immer ein Spiel mit dem Feuer, denn er kann sich nie über Reinheit und THC-Gehalt im klaren sein.

    Cannabis wird leider mit vielem, sehr ungesundem Zeug gestreckt. Das ist nun einmal Fakt!

    Zudem ist der THC-Gehalt so unterschiedlich, dass auch hier ein gewisses Risiko bestehen kann und nicht nur das, es wird mittlerweile auch mit synthetische Cannabinoide verstärkt. Dies kann ungeahnte Folgen mit sich bringen.


    Mit diesen Problematiken hat ein jeder Käufer zu tun, ob wissend oder unwissend, was die Sache verschärft.

    Daher bin ich für eine kontrollierte Legalisierung, um Konsumenten zu schützen.

    Wir sind anders als die Andern.

    Und wir woll'n auch anders sein.



    Und durch das Dunkel hallt es:
    Vernunft ist nichts! Gefühl ist alles!

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