Ungerechtigkeit

  • Ich muss erneut einfach meinen Frust hier hier auslassen.

    Mich macht der Umgang mit Tätern und Betroffenen von Straftaten traurig und wütend.

    Ich habe das Gefühl, dass das Verständnis für Täter in unserer Gesellschaft immer mehr wächst, während die Erwartungen an Opfer, bitte schnellstmöglich mit ihrem Leid fertig zu werden sehr hoch sind.

    Besonders betroffen machen mich Ausreden der Täter, die ihre Taten relativieren.

    Mir ist völlig bewusst, dass kein Urteil und kein Gericht wirklich Gerechtigkeit schaffen kann, allerdings finden die Bedürfnisse von Betroffenen von Straftaten kaum Beachtung. Im Fokus der Gerichte stehen die Täter mit ihrer Geschichte und er Möglichkeit, sich durch eine Leidensgeschichte in ein positives Licht zu rücken.

    Gerade durch den Hype um "True-Crime" habe ich das Gefühl, dass das Verständnis und die Faszination solcher Straften und Täter immer größer wird. Die Opfer, deren echte Lebensgeschichte ausgenutzt wird, um Klicks zu machen und Sensationsgier zu befriedigen, sind dabei nicht sonderlich von Interesse.

    Ich habe mehrere Dokumentationen geschaut, in denen schwere Straftäter (hauptsächlich sexual) zu Wort gekommen sind und diese Ausschnitte haben mich rasend vor Wut und Verzweiflung gemacht. Es ist so unfair. Sie haben die Chance bekommen, durch ihre Lebensgeschichte Sympathie zu bekommen und sich in ein besseres Licht zu drängen. Dann wurde permanent betont, wie schwer die Täter es in ihrer Kindheit hatten, sodass das Mitgefühl der Kommentarschreiber scheinbar ins Unermessliche geschossen ist. Unter diesen Videos waren Kommentare zu finden, die mich sprachlos gemacht haben. Die Täter wurden als Helden betitelt, die so mutig sind und sich vor der Kamera äußern..

    Mich macht diese Ungerechtigkeit und dieser, in meinen Augen falsche, Fokus so fertig.

    Das Interesse sollte auf den Erhöhungen der Opfer liegen, stattdessen werden Taten relativiert, in dem Mitleid für den Täter erzeugt und von der schwere seiner Tat abgelenkt wird.

    Einfühlungsvermögen an der falschen Stelle..

  • Unsere Gesellschaft verroht einfach immer mehr.


    Gestern habe ich im Netz einen Beitrag von einem Pfleger gelesen,der wohl irgendwas über die Corona-Maßnahmen und Impfungen geschrieben hat,was wohl nicht jedem gepasst hat,speziell den Coronaleugnern,waren wohl ziemlich deutliche Worte zu dem Thema.

    Anschließend hat er sich dann aber für seine Äußerung entschuldigt,weil er damit wohl auch unbeabsichtigt Leute getriggert hat (weiß leider nicht was genau er geschrieben hat).


    Gleichzeitig hat er dann aber auch gemeint,dass er es wirklich erschreckend findet, dass sich viele Leute so über das aufgeregt haben was er geschrieben hat und ein riesen Fass aufgemacht haben, aber sich keiner wirklich darüber aufgeregt hat,das er als Pflegekraft und auch viele andere Leute auf übelste Art und Weise von anderen Menschen beschimpft und bedroht wurde,sogar bis hin zu Todesrohungen,er auch täglich die schlimmsten Nachrichten und Sprüche,besonders von Impfgegnern und Coronaleugern zu hören bekommt,weil er Pflegekraft ist.


    Die Leute rasten also aus wenn man was sagt was irgendwem nicht passt,aber wenn die Leute beschimpft und bedroht werden,interessiert es niemanden,DAFÜR wird teilweise sogar noch Verständnis gezeigt.



    Was du schreibst erlebe ich auch oft,habe ich auch schon sehr oft in Dokus gesehen.

    Täter reden über ihre Tat,wie andere Menschen über das Wetter reden und dann kommt gleichzeitig ein Beitrag über ihr Leben und was sie doch für eine schwere Kindheit hatten und das sie nur dadurch zum Täter geworden sind,blablabla.


    Die Opfer und das was sie erlitten haben oder wie sie immer noch leiden wird dabei in den Hintergrund gerückt und nur beiläufig erwähnt.


    Das macht dann immer den Eindruck,als würde man versuchen das die Leute Verständnis für den Täter und seine Tat entwickeln sollen.


    Ich habe auch 0 Verständnis wenn Leute schwere Straftaten begehen,dann vor Gericht gestellt werden und dann eine geringere Strafe bekommen,weil es heißt sie seien vermindert schuldfähig oder gar schuldunfähig, weil sie dabei vielleicht unter Drogeneinfluss standen oder selbst mal irgendwann im Leben so eine Tat erlitten haben.


    Ich bin dafür besonders bei der Bestrafung sollten die Opfer viel mehr mit eingebunden werden und auch die gefragt werden,was für eine Strafe sie fordern und sich in 1.Linie daran orientiert werden und nicht daran was der Täter für dumme Ausreden hat oder ob er mal ein so schweres Leben hatte...haben Millionen andere Menschen auch und begehen trotzdem keine Verbrechen.


    Als das vor Jahren mit dem IS los ging,habe ich auch so oft in den Medien gehört,dass es ja nicht sein könne,dass gefangene IS-Mitglieder,egal ob Männer oder Frauen,in einem schlimmen kurdischen oder irakischen Gefängnis sitzen und es wichtig ist das wir die wieder in ihre Heimatländer,also auch nach Deutschland holen,damit ihre Menschenrechte geschützt werden.

    Da falle ich jedes mal vom Glauben ab und denke mir: Nein! Die haben sich bewusst einer Terrorgruppe angeschlossen,welche die schlimmsten Verbrechen verübt hat,nun sollten sie mit den Konsequenzen leben und von den Menschen bestraft werden,denen sie all das Leid angetan haben (also in 1.Linie der Bevölkerung im Irak und Syrien).


    Ich werde kein Verständnis für Menschen aufbringen,die plündern,morden und ve*********.

    Man sollte mal deren Opfer in den Fordergrund stellen,was die alles erlitten haben,anstatt die scheiß Täter und ihre bescheuerten Beweggründe..

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