In die vergangenheit reisen?(eventualitäten)

Ich denke, dass du das Problem schon sehr gut getroffen hast. Es gibt viele Dinge, die ich gerne ändern würde, aber das ist eine Erkenntnis, die ich erst post factum bzw. a posteriori also nach der eigentlichen Erfahrung haben kann, da die Erinnerung mich daran jagt und eben daraus der Wunsch erwächst, es zu ändern. Daher ist es aber auch gerade unmöglich geworden, es tatsächlich in der Vergangenheit zu ändern, da dieser antreibende Wunsch sonst gar nicht entstanden wäre. Folglich bliebe mir also nur in der Gegenwart zu versuchen diese Gedankennarbe anders zu verarbeiten und post factum anders zu bewerten. Daher gibt es nichts, was ich in der Vergangenheit tun könnte, was einen Unterschied machen würde, also warum es überhaupt versuchen?

Die Frage erinnert mich extrem an den Film butterfly effect.

Und auch wenn es nur ein Film ist, glaube ich hat das schon etwas reales. Kennst du den Film?

Da wird ja eben immer wieder etwas in der Vergangenheit verändert was sich dann auf die Gegenwart auswirkt. Und jede Veränderung in der Vergangenheit bewirkt auch etwas. in dem Film dann eben oft eher negative Veränderungen, die so nicht beabsichtigt waren. Das heißt man versucht es durch die Veränderung besser zu machen, aber es wird noch schlechter. Dann versucht man wieder es in der Vergangenheit besser zu machen und es wird wieder schlechter.

Ich finde das ein spannendes Thema.

Aber ich würde in der Vergangenheit denke ich nichts ändern aus Bedenken heraus, was es mit der Zukunft bzw. Gegenwart anstellen würde. Was eben nichts gutes sein muss, auch wenn ich das vielleicht beabsichtige.

Ich finde das eine ganz schwierige Frage. Es gibt eine Freundin, die einen Unfall hatte und verstorben ist. Würde ich unsere Treffen vorher um wenige Sekunden verlängern oder verkürzen würde sie keinen Unfall haben. Aber vielleicht hätte den dann jemand anders. Oder es würde etwas noch schlimmeres passieren. Das ist gar nicht abzusehen. Da winzig kleine Veränderungen unglaublich viel verändern können. Und wie sich das auf die Zukunft oder Gegenwart auswirkt sieht man erst wenn es soweit ist.

Und auch dieses Paradoxon bleibt eben. Wenn ich etwas so verändere, dass ich nicht gezeugt werde hätte ich das auch nicht verändern können.

Mehr Zeit mit Personen verbringen wäre bei manchen Menschen schon ein schöner Gedanke. Vielleicht gerade bei denen wo man heute weiß, dass nicht so viel Zeit bleibt wie man gedacht hat. Aber auch das würde die Gegenwart wieder in irgendeiner Art beeinflussen, die ich nicht absehen kann.

Also ich finde definitiv nicht, dass du zu weit denkst, sondern dir ernsthaft Gedanken machst. Ich würde nicht in die Vergangenheit reisen wollen, weil meine Vergangenheit scheisse ist, aber ich nicht wüsste, wieviel Schmerz und Leid andere Menschen ertragen müssten, wenn ich etwas in der Vergangenheit ändern würde. Klar, die Welt ist scheisse so wie sie ist, aber kann ja durchaus noch beschissener sein. Und ich zähle eh nichts.

Ich wüsste sofort an welchen Punkt ich zurückreisen würde

Puzzlegedanken hoffentlich bin ich nichtmehr lange da

Verdammt,

ich würde nur in die Vergangenheit reisen,

um mir selbst zu sagen,

dass es hart wird.

Aber es könnte irgendwie schon werden,

wenn ich/du dran bleibst und

nie aufhören sollst dich/mich

zu verbessern.

würde ich nicht tun wollen

Ich bin auch zwiegespalten. Ich würde gerne sehen, ob gewisse Dinge in meiner Erinnerung sich wirklich so zugetragen haben, wie ich mich erinnere. Aber das könnte mich heftig retraumatisieren. Ich würde gerne meinem alten Ich sagen, es soll meine Tagebücher nicht wegwerfen, damit ich zumindest ein Relikt aus der Kindheit habe. Ich würde ihm sagen, es soll alles aufschreiben und damit zum Jugendamt gehen, damit ich meiner Mutter weggenommen werde. Aber das hätten die eh nicht gemacht. Das Jugendamt greift oft nicht dort ein, wo es sollte.

Andererseits hat Terano schon recht. Diese Frage ist ein Paradoxon. Wenn ich verhindere, dass meine Eltern sich kennenlernen, bin ich nie entstanden, um zu verhindern, dass meine Eltern sich kennenlernen.

Ich habe auch oft daran gedacht. Ist so ein "was wäre wenn" und das ist ein Teufelskreis.
Irgendwann habe ich aufgehört mir darüber Gedanken zu machen, denn fakt ist, dass ich meine Kinder dann nicht hätte. Vielleicht andere Kinder, aber halt nicht diese die ich habe und nicht missen möchte. Obwohl ich ja dann nichts missen kann, was ich nicht kenne. Aber in dem Moment, wo ich entscheide eine Zeitreise zu machen kenne und liebe ich sie.
Der Grund warum ich all die Jahre stark geblieben bin sind meine Kinder. Einen anderen Grund hatte und habe ich nicht.
Ich konnte ausserdem beweisen, dass man durchaus für seine Kinder da sein kann, auch wenn vieles schief läuft.

Ohja.. wenn das gehen würde..d as wäre super.. ich würde so vieles anders machen.. alle Fehler nicht!! machen... und Menschen, die ich eigentlich Liebe besser behandeln und nicht von mir weg treiben... .. wobei mich auch allg. Zeitreisen reizen würden.. einmal für einen Tag Pirat sein oder als Ritter durchs Mittelalter ziehen.. oder als Cowgirl den Wilden Westen unsicher machen :D hach ja :> da fallen mir 100 Sachen ein^^

Ich würde durchaus vieles anders machen wollen. Die ganzen Punkte jetzt aufzuzählen ist jedoch zu viel des Guten. ^^