Du denkst zu viel!

  • Wurde mir letztens gesagt.

    Was würde euch durch den Kopf gehen wenn das Jemand zu euch sagt?

    Ich bin da eig. ganz zufrieden mit meinem funktionierenden Gehirn.

    Ich denke, dass der Andere da einfach zu faul ist ausdauernd mitzudenken, oder es nicht kann, also Überforderung.


    Warum hat Nachdenken so einen schlechten Ruf?
    Fragen ans seltsame Leben #12: Ilona hört den Satz "Du denkst zu viel nach" ziemlich oft. Höchste Zeit, da mal laut darüber nachzudenken.
    mitvergnuegen.com

    Brain in Pain

  • Natürlich denke ich zuviel.

    Vor allem kann ich es nicht abschalten, kann kaum sinnlich im Hier und Jetzt sein, weil die Gedanken vor und zurückgaloppieren oder sich unerschütterlich im Kreis mühen.

    Also unterscheiden wir zwischen denken, nachdenken, vorausdenken, ausdenken, tiefdenken, umdenken und zerdenken...ich bin

    vor allem in Letzterem gut.

    Denken ist eine Ausrede, um nicht fühlen zu müssen, um nicht impulsiv und hilflos sein zu müssen, um nicht überrascht und sprachlos sein zu müssen,

    um nicht angreifbar und nicht belehrbar sein zu müssen.

    Ein funktionierendes Gehirn, das sich bis an seine Leistungsgrenze faucht und zischt, um zu verdecken, dass alles andere Schrott ist...so ein %§**$!

  • Wenn du das so beschreibst wird das Denken hier ja als eine Art Abwehrmechanismus und Unterdrückungsmittel benutzt und in deinem Augen seie das wohl schlecht. Wenn das jetzt nur so ersichtlich wäre wenn mir Jemand nur schreibt, dass ich zu viel denke, dann könnte ich ja dran arbeiten. Die Frage die mir kommt ist dann aber nur "welches Denken ist denn zu viel und warum ist es schlecht?"

    Brain in Pain

  • Zuviel-Denken blockiert Dich, anstatt Neues zu erschließen, und wenn es Neues erschließt, dann ist es in meinem Fall wenig lebensbejahend.

    Das Denken grenzt mich von anderen ab, anstatt Kommunikation zu fördern.

    Zuviel-Denken ist schlecht, wenn es Handeln ersetzt, wenn komplizierte geistige Konstrukte liebevolles Alltagshandeln ersetzen.

    Das Denken ist entweder analytisch-klar oder pessimistisch-destruktiv, niemals ist es frei, erfrischend, leicht,

    nie lässt es wahre Veränderungen zu.

    Deshalb ist es schlecht.

    "An nichts denken müssen" > wer das kann...abschalten, sich ruhig stellen, sich selbst gedankenlos genießen...bei dem dürfte alles in Ordnung sein. Ich kann es nicht. Noch nie.

  • Also die meisten von uns denken echt gerne, manche auch über so echt abgefahrenes Zeug und so rumphilosophieren miteinander oder am liebsten halt draußen weil das einfacher ist, aber naja also bei manchen sind die Gedanken immer traurig und wenn man bemerkt das die schlimmen Gedanken zu viel werden braucht man halt am besten so Techniken um sich abzulenken oder so, wir haben für sowas halt Musik oder auch so komisches Atmen, naja besser man ist vorbereitet, auf jeden Fall kann man das üben. So bisschen schlechte Gedanken sind auch mal okay aber sobald man merkt das nicht mehr gut tut rauszulassen sondern anfängt so echt runterziehen dann aussteigen und aufhören zu denken, Ablenkung und so halt. Also so versuchen wir das zumindest.


    Manchmal klappt’s

  • Mylenix

    passender Artikel für Dich heute in der Zeitung. Ich zitiere:


    "Eine der wichtigsten Funktionen spontanen Denkens sei es, so argumentieren Psychologen um Igor Marchetti in einer Studie im Fachjournal Clinical Psychological Science, "Ziele im Geist präsent zu halten und dadurch die Warscheinlichkeit zu erhöhen, diese zu erreichen".


    Das erklärt natürlich auch, warum sich mein frei galloppierendes Denken oft krank anfühlt: wo sollen die hin, da ich keinerlei Lebensziele besitze? Das ist dann wie in einer Gummizelle, die können sich nur gegenseitig attackieren.

  • ich empfinde mein denken eher als konstruktiv, ich habe auch mal so einen Test gemacht.
    wenn ich aber merke es entstehen immer wieder neue Fragen und ich komme zu keiner endgültigen und zufriedenstellenden Antwort, lasse ich diesen Gedanke irgendwann los, ich versuche dabei Dinge umzuverstehen und versuche zu unterscheiden was sind nur Prägungen und was ist die wahre Intention der Person. Prägungen lassen uns in bestimmten Situationen automatisch fühlen und erhöhen den Puls, die Person oder die Personen die uns das aber eingebrannt haben ist eine Andere als die, die vor mir steht. Wenn wir allerdings aufkommende Emotionen nicht überdenken, werden wir niemehr etwas dazu lernen, können uns nicht anpassen und geraten immer wieder in unnötigen Konflikt der uns selbst schadet.


    Ich habe mit der Person geredet und nun verstanden was sie meint


    Die Kunst des konstruktiven Denkens
    Die Kunst des konstruktiven Denkens Von positivem Denken hat vermutlich jeder von uns schon einmal gehört. Aber weißt du auch, was konstruktives Denken ist?…
    christinehoeft.de

    Brain in Pain

  • Mylenix Cool, was man alles testen kann.

    Du meinst, insbesonders wenn deine Gedanken um das Verhalten anderer Personen kreisen?

    Das kommt bei mir ja selten vor, da hat mich der Artikel echt beruhigt: "Die Mehrzahl der spontanen Gedanken, mentalen Ausschweifungen und Tagträumereien sind zudem hoch egozentrisch und kreisen um das Selbst." ich bin erleichtert, dass es nicht nur mir so geht, sondern offenbar auch gesunden Menschen.

  • Nein nicht nur Andere Personen, ich hab das nur als Beispiel benutzt, weil es das häufigste ist worüber sich Menschen Gedanken machen.

    Brain in Pain

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