Was bedeutet für Euch Glück und Zufriedenheit?

  • Für mich sind Glück und Zufriedenheit zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Seht Ihr es ähnlich?

    .
    Mich würde interessieren, was Glück für Euch bedeutet? Wann habt Ihr das Gefühl, dass Ihr glücklich seid?
    Wie würdet Ihr Glück in Worten beschreiben? Was bedeutet für Euch dieses "glücklich sein"?

    .


    Ein Leben kann man ohnehin nur einmal leben.
    Warum soll es für mich keine Chance geben?
    Es hat keinen Sinn, wenn man nicht sagt.
    "Hey Welt, ich bin, was ich bin."

  • Glück und Zufriedenheit sind für mich auch zwei verschiedene Dinge.

    Glück ist nicht permanent.

    Auf Glück oder das glücklich sein, hat man nicht immer zwingend Einfluss.

    Zufriedenheit ist ein langfristiges Ziel für mich.

    Glücklich sein nicht, das ist mir zu hoch vom Anspruch her.

    Ich hoffe das ergab irgendwie Sinn :)

  • Glück war für mich bisher:

    - Eine Familie zu haben

    - Sonnenstrahlen

    - Urlaub

    - Schwimmen und Radfahren

    - In der Natur sein können

    - Schöne Musik hören

    - Dass das Geld zum Leben reicht

    - Wenn ich mal gute Gespräche mit Anderen fand

    - Ein schönes Buch zu lesen


    .... und noch einiges mehr.


    Seitdem sich mein Freund suizidiert habe, fühle ich Glück nur noch gedämpft und in der Ferne. Es ist, als ob durch eine dicke Schicht nur noch 10% vom Glück durchkommen.

  • Zitat

    Zu kämpfen mit dem Feind, ihn zu verfolgen und zu vernichten und sich zu erfreuen am Geschrei der Weiber!



    Ähm. Hm.


    Also Zufriedenheit würde ich schlicht als die Abwesenheit von Bedarf bezeichnen. Nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse (Maslow etc. Luft, Essen, Bumsen, usw.) wird das natürlich relativ. Mancher ist zufrieden mit dem, was er hat, während andere (meist stressigere Zeitgenossen) Zufriedenheit bereits als Aufgabe ansehen. (Wie in Selbstaufgabe, nicht wie in Hausaufgabe.)



    Glück ist für mich etwas, das eher passiv gefunden als aktiv gesucht wird.


    Dabei sind Ausgangssituation und Endergebnis weitgehend beliebig. Glück wäre es gleichermaßen einen Pfennig oder eine hohe Banknote auf der Straße zu finden. (Die Zahl wirkt sich dann eher auf die dem Glücksgefühl folgende Freude aus.) Ähnlich wie bei einem Witz kommt es auf den Überraschungsmoment an. Wenn ich etwas unerwartet Bekömmliches gegessen habe, dann fühle ich mich glücklich, während ich nach dem Verzehr einer gewohnt bekömmlichen Mahlzeit eher Freude empfinde. Ich erlebe z.B. regelmäßig Glücksmomente, wenn ein netter Film im Fernsehen kommt, denn das ist so selten der Fall, dass es immer eine Überraschung ist.


    Ich glaube, da steht meine Ansicht in relativ harschem Kontrast zur protestantischen Betrachtungsweise, nach der man seines Glückes Schmied ist, also ähnlich wie im Märchen von Frau Holle für Fleiß mit Wohlstand belohnt wird. Fleiß will ich auch gar nicht in Abrede stellen, nur wenn ich mir etwas erarbeite, dann würde es mich fast schon ärgern, wenn jemand anderes die Früchte meiner Leistung als Glücksfall abwertet.


    Ich beobachtete auch schon, wie ein "Viel Glück!" von bereits als "passive Aggression" interpretiert wurde, weil man Glück angeblich nur bräuchte, wenn es an Fähigkeiten mangelte. Ich hingegen bin fest davon überzeugt, dass alles mit Glück noch etwas besser wird.


    Glücklich zu sein bedeutet für mich einen euphorischen Moment zu erleben oder, im weiteren Sinne auch, auf eine Weise zu leben, die solche Momente begünstigt. Man braucht nämlich zumindest eine offene Geisteshaltung um Glücksfälle überhaupt wahrnehmen zu können, denn wenn man die Dinge nicht mit Neugierde betrachtet, dann hat man auch keine Gelegenheit etwas Überraschendes zu finden.


    Wahrscheinlich können Glücksbringer (Etwa vierblättrige Kleeblätter oder Hasenpfoten (Ich hatte nie eine. Zu Schmutzig!)) in einem rein kausalen Zusammenhang solche Situationen nicht herbeiführen, der Glaube an den Gegenstand hingegen schon, denn wer so einen Gegenstand in der Tasche hat und aufgrund dieses Umstandes davon ausgeht, dass er Glück haben wird, der wird in der Welt eher früher als später auf ein Muster stoßen, das er als Glück interpretieren kann und die damit verbundene Euphorie einstreichen.

    Wäre jemand am Kauf glücksbringender NFTs interessiert? Sie sind nicht gerade billig aber dafür verbessern sie die Ergebnisse von Suchmaschinen, erzeugen Treffer auf Dating-Plattformen, halten Viren fern und wirken wie beruhigender Balsam auf die Speicherzellen von SSDs.

  • Kann ich easy zusammenfassen: Ein Leben ohne schwere Depressionen.

    Erst dann kann ich nämlich Glück und Zufriedenheit richtig definieren.


    Im Moment hab ich mehr das Gefühl das alles gegen mich läuft.

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