Sind alle Menschen schlecht?

  • Wie soll man die 5 % finden?
    Das ist eine sehr schwere Frage. Also naja ich kann Dir raten offen zu bleiben für jeden Menschen,den Du neu kennenlernst. Und es ist die Suche nach der Heunadel, nur das da 100000 Heuhaufen rumliegen und es nur 1 Nadel gibt wenn Du Glück hast.


    Am Ende ist es auch so das wir alle in unserer eigenen Hölle leben. Da kann uns niemand raushelfen. Das geht aber allen Menschen so. Nur ist es eben immer wichtig weiter am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben und von einer stimmenden Rendite die den Aufwand rechtfertigen kann was die Arbeit des Suchens angeht,keine Rede sein. Die gits nicht, denn, man kann einfach nicht erwarten das Ergebniss zu bekommen was man will. Es is wie Lotto.


    Deinen Grundsatz für andere dazusein ohne etwas zu erwarten ist schon mal der richtige Schritt. Aber erwartest Du wirklich nix,oder denkst Du nur das Du nix erwartest. Ich meine nicht das Du es bewusst tust,aber im Unterbewusstsein... und auch das das Motiv etwas für andere zu tun auch nicht so gepolt ist das es tust um etwas zu bekommen. Also diese Erwartungshaltung ist doch unabhängig oftmals da, das man hofft es kommt was zurück. Obwohl doch jeder weiß das man das nicht hoffen sollte,denn das geben hat ja nix mit dem zurückbekommen zu tun. Das ist also dann ein Kreislauf im Unbewussten das wir aber nicht steuern können und deswegen dann eben so oft enttäucht werden.


    Wir sollten uns dann eben alle mehr im NICHT ERWARTEN trainieren,aber wirklich dann auch nix erwarten. Nur macht sich da n Teil unseres Denkens selbstständig,denn frei von Erwartung ist doch niemand. Da tritt sich die Katze auf den Schwanz. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen fällt nicht leicht. Enttäuchungen steigern das Misstrauen,schreibst Du - aber vor der Enttäuchung steht doch die Erwartung und die sollte man wirklich wie es aussieht auf 0% schrauben, denn alles kann und nix muß. Doch das kann niemand, also ist man immer in der Gefahr enttäucht zu werden. Aber deswegen nix mehr zu unternehmen und die Suche aufzugeben ist nicht der richtige, denn da hast Du erst Recht keine Chance.


    Try = error
    Try again = much more f*ckin´error
    Naja wenn es x-mal nicht klappt,versuch es immer und immer wieder. Irgentwann muss es klappen. Und wenn man es nicht mal versucht, dann wird es nix. Manchmal dauert das leider ein ganzes Leben.

  • Unglaublich, genau so etwas Ähnliches ist mir auch letztens passiert. Ich verstehe die meisten Menschen in diesen Situationen auch nicht. Hat sie sich vielleicht jetzt ausgekotzt und jetzt reicht es erstmal?


    Kommt sie in ein paar Wochen wieder an, weil sie jetzt wieder Frust ablassen muss? Echt ulkig.


    Eine Mitschülerin aus der Berufsschule hat auch letzten der halben Klasse unsere Chatverläufe gezeigt. So eine Unverschämtheit..

  • Scrylnarc


    Vielleicht hast du recht, eigentlich erwarte ich nichts wenn ich für andere da bin oder ihnen helfe aber in meinem Unterbewusstsein hoffe ich, so denke ich, dass ich etwas zurückbekomme. Davon kann ich mich sicher nicht frei sprechen. Ich denke auch, so wie es zu mir schon einige gesagt haben, dass ich einfach ein bisschen zu gutmütig bin. Ich kann einfach nicht nein sagen, wenn mich jemand um etwas bittet. Wenn ich das tue fühle ich mich danach ungemein schlecht. Ausserdem würde es mir schwer fallen dann mit der Reaktion des anderen umzugehen, weil ich mich ja dann vielleicht irgendwie rechtfertigen müsste und da mir der Umgang mit Menschen ja ohnehin nicht so leicht fällt wäre das für mich nicht einfach also vermeide ich solche Situationen.
    Ich gebe dir recht, das NICHT ERWARTEN zu trainieren scheint mir äußerst schwierig zu sein. Aber ganz aufgeben möchte ich auch noch nicht. Also muss ich wohl versuchen, dass ich mit Enttäuschungen besser umgehen kann, da ich glaube, dass da noch einige auf mich warten. Aber wenn ich aufgeben würde hätte ich erst recht keine Chance, da hast du absolut Recht! Trotzdem wirft mich jede Enttäuschung immer wieder einen Schritt zurück. Ich habe in den letzten Jahren viele Fortschritte gemacht was meine Situation betrifft aber das ist immer wieder ein Schlag der die alten Gefühle und Probleme wieder aufbricht. Ich weiss nicht ob ich die Kraft habe es immer und immer wieder zu versuchen und dass es irgendwann klappt, daran habe ich doch so meine Zweifel! Trotzdem werde ich versuchen mir deine Worte zu Herzen zu nehmen und versuchen das alles nicht immer ganz so schwer zu nehmen auch wenn ich nicht weiss ob ich dazu in der Lage bin...

  • decemberflower


    Tatsächlich hat sie vor kurzem meinen Rat gesucht und ich habe versucht ihr den zu geben allerdings weiss ich nicht ob das irgendwas bewirkt hat da ich nicht glaube, dass sie irgendwas davon angenommen hat. Auch sonst verhält sie sich immer wieder anders. Mal redet sie mit mir ganz normal, dann über ernstere sachen und dann lässt sie mich wieder links liegen. Inzwischen habe ich es aber geschafft, zumindest was diesen konkreten Fall betrifft, da wieder ein wenig Abstand zu gewinnen. Als ich dieses Thema eröffnet habe war ich auf einem absoluten Tiefpunkt, den ich jetzt zumindest wieder ein wenig überwunden habe. Es ist nicht weg aber es macht mir nicht mehr ganz so extreme Probleme. Ausserdem werde ich aus ihr sowieso nicht schlau, da sie sich ständig anders verhält und komplett anders reagiert als man es erwarten kann. Sie tut oder sagt das eine, macht aber genau das Gegenteil. Aber vielleicht fehlt mir da auch ein wenig die Menschenkenntnis... Manchmal habe ich auch einfach das Gefühl man redet vor eine Wand.
    Ach ich weiss es wirklich nicht...

  • Menschen sind seltsam.
    Meistens macht man einfach Negative Erfahrungen. Da werden Versprechungen gemacht und nicht gehalten.
    Da wird ohne Angabe von Gründen der Kontakt einfach abgebrochen.
    Sachen werden ausgeliehen und man bekommt sie grundsätzlich nicht wieder, obwohl man dachte bei dieser Person wird es mal anders ausgehen.
    Ich denke die meisten Menschen sind Egoisten und schauen eben was für Vorteile sie an einer Bekanntschafft haben. Gibts keine Vorteile verabschieden sie sich wieder.


    Immerhin habe ich Zwei Menschen gefunden denen ich vetrraue.
    Man muss am Ball bleiben und weiterhin auf alles gefasst sein.

  • Aber ganz aufgeben möchte ich auch noch nicht. Also muss ich wohl versuchen, dass ich mit Enttäuschungen besser umgehen kann, da ich glaube, dass da noch einige auf mich warten.

    Respekt wenn Du damit umgehen kannst.
    Für jedes nicht aufgeben müssen wir unseren Preis bezahlen und wenn das Ergebnis guter Natur ist, dann ist es der Preis der zubringenden Opfer wert. Ansonsten bezahlt man halt. Die Frage die sich dann stellt,steht im ersten Satz.



    Trotzdem wirft mich jede Enttäuschung immer wieder einen Schritt zurück.

    Ein Grund mehr so gut Du kannst auf Dich aufzupassen!


    Und am Ende ist es immer eine Frage der Kraft!
    Denn die hat man nicht unbegrenzt wenn man fast zu 80% auf die Fresse fliegt.
    Irgentwann beginnt man sich zu schützen und dann........ bleibt nur zur hoffen das man die Kraft noch einmal hat 4 another try.

  • [...] Ich weiss nicht wie oft so etwas bei mir jetzt schon passiert ist. Es ist immer wieder dasselbe. Jedesmal wenn ich versuche jemandem vertrauen zu schenken endet das für mich in einer Katastrophe! Ich hab eh schon sehr große Wut in mir und einen Hass auf mich und viele viele Dinge, auf die ich jetz nicht näher eingehen möchte, doch solche Dinge verstärken diese Wut und das Misstrauen gegen andere nur noch mehr! [...] Ich verliere das Vertrauen in alles aber wie soll ich wieder Vertrauen fassen wenn ich immer nur mit solchen Sachen konfrontiert werde? Ich weiss, vielleicht schreibe ich hier etwas kryptisch und ohne Aussage aber ich möchte auch niemandem hier zu Nahe treten und schreibe deshalb nicht genau welchen Zorn ich fühle, doch in bin langsam echt am Ende und weiss nicht mehr wo ich mir noch Hilfe suchen soll!

    Hallo Du.
    Ungeachtet der Beiträge meiner Vorredner wollte ich Dir auch mal was schreiben.
    Über Dein Posting stolpere ich jetzt schon zum dritten mal und denke ich sollte dann doch versuchen etwas konstruktives zu sagen.


    Kurz zusammengefasst:
    Ich verstehe ziemlich gut was Du aussagst und finde nicht dass Du damit irgendwem vor den Kopf stößt - effektiv sprichst Du lediglich einen legitim zu kritisierenden Sachverhalt an, der jedem aufgeschlossenen Bürger ein Begriff sein sollte, "Gleichgültigkeit".
    Die Gleichgültigkeit und Geistlosigkeit ist es, die emotionale Armut und mangelnde Empathie hervorbringt. Aus dem Fühlenden wird durch einen steten Prozess der fehlenden Anteilnahme ein ebenso geistloses und anti-soziales Lebewesen. Demgemäß vermehrt sich die Riege der Gleichgültigen täglich.
    Mit diesem Mangel der modernen Gesellschaftsform, der sie ihn zudem durch zunehmende soziale Distanz raffiniert und durch Förderung blutigster Konkurrenz auf ein undenkbar scheinendes Maß der Unmenschlichkeit erhebt, hat ein jeder Angehöriger dieser Gesellschaft zu kämpfen. Die einen geben frei zu dass ihnen dieser Druck schadet - das sind wir - die anderen verstecken sich hinter einer Fassade aus Männlichkeit, falschem Glauben und Mut; einige resignieren und werden ebenfalls zu Tätern.


    Gesunder Egoismus, ist meines Erachtens die einzige Lösung die probat genug scheint, als dass man damit leben könnte.
    Ein Egoismus also, der darauf fußt, aus dem Gedanken heraus sein eigenes Umfeld zu verbessern, ein offenes Ohr für die Mitmenschen zu haben, seine Erfahrungen zu teilen, zu helfen wo es geht und trotz allem dabei an sein eigenes Wohl zu denken, da man es vorrangig tut, damit einem ebenso beigestanden wird und es einen durch die verbesserten Umstände besser ergeht... so betrachtet praktizieren die Leute hier im Forum gesunden Egoismus.


    Ich empfehle deshalb, schon allein weil es mir zunehmend schwerer fiel überhaupt jemandem zu vertrauen, es einfach mit diesem Grundgedanken weiter und weiter zu versuchen.
    Letztlich findet sich jemand der es wert ist, aber man muss viele Kubikmeter Dreck sieben, ehe man den Edelstein findet. Es kann morgen passieren, oder in zwanzig Jahren.
    Deshalb ist es wichtig seinen eigenen Frieden zu finden, seinen eigenen Wert und seine eigene Kraft zu entdecken.
    Meine felsenfeste Überzeugung ist es, dass jeder der Nähe sucht, zuerst sich selbst finden muss. Sei es durch Kreativität, körperliche Leistung oder der Erfüllung von Kindheitsträumen.
    Idealerweise ist es eine Mischung aus allem...


    Die lange Version:
    Die gesamte Gesellschaft (ausgenommen der sozialen menschlichen Lebensweise die uns hat evolutionär weiterkommen lassen) sprich: Bildungs- und Arbeitswesen, Bürokratie und Politik, sowie Wertenormen einschlägiger indoktrinierender Religionen, gründet auf den tönernen Füßen der unerbittlichen Rücksichtslosigkeit. Das "Siegen" über andere, gehört zu diesen Systemen und das Ausnutzen von "Schwächen" ist strategischer Grundparameter.
    Wir sprechen hier über die Idealisierung einer sich vermeintlich selbst regulierenden "Ellenbogengesellschaft", in der nach gängiger Meinung letztlich nur der Stärkere überlebt.
    Versteckt hinter einer Fassade aus Bildern, wie sie kein Werbekatalog besser zeichnen könnte, plakatieren sie unseren Geist mit der Erwartungshaltung, dass die einzig wahre Form eben diese Handlung ist. Wie viele vermeintliche Wohltäter handeln letztlich bei Lichte betrachtet nicht doch einzig zum Zweck der eigenen Bereicherung? Wer die Lügen der Politik und ihre Phrasen glaubt ist ohnehin bereits verloren. Ärzte, Lehrer, Arbeitgeber, wem soll man Glauben und Vertrauen schenken?
    Im Grunde keinem... und auch wieder allen.


    Wir sind erzogen zu einer stetigen Unmündigkeit.
    Wir sind es gewohnt dass andere für uns denken.
    Wir sind darauf erzogen worden Folge zu leisten, selbst wenn es unser Gefühlsleben betrifft.
    Diese "anderen" sind es, die uns sagen, was wir tun und lassen sollen.
    Dieser viel zitierte "Man(n)", den keiner kennt, aber der immer sagt, dass man dies nicht tut.
    Blind akzeptierte gesellschaftliche Normen und Konventionen, niemals hinterfragt.
    Daraus erwächst über längere Zeit Gleichgültigkeit... wer machtlos ist, dem ist alles egal.


    Hinzu kommt die Entmündigung in der Sache.
    Gleichwohl wir einen Sachverhalt durchdringen, ihn verstehen und seine Gefahren kennen, so werden wir uns dennoch immer schuldig fühlen.
    Sei es mit der Auslebung unserer Gefühle, Sexualität oder einem so simplen Sachverhalt wie dem Übertreten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf einer leeren Autobahn nachts um halb 3.
    Wir wüssten es besser... wir sind den Weg hunderte male gefahren... wir kennen jede Kurve... und doch fühlen wir uns schuldig, wenn wir 120 statt 80 fahren.
    Übertragbar ist dieses Verhalten auf beinahe jeden Sachverhalt, von Masturbation bis hin zur Eheschließung, vom lauten Lachen in der Öffentlichkeit bis hin zum schluchzenden Weinen im Restaurant.


    Die Macht des Verbots und der Kontrolle wirkt so gut, dass wir keine Kontrolleure mehr brauchen.
    Wir übernehmen diese Aufgabe freiwillig und ohne dabei das eigene Wohl und die Freiheit die wir damit aufgeben zu bedenken.


    Was, wenn nicht Widerstand, könnte hier weiterhelfen?
    Vergeltung führt letztlich nur zur Gegengewalt, zur Potenzierung und dem letztendlichem generellen Verlust jedweder Hingabe.
    Vermutlich wird die Akzeptanz der Gleichgültigkeit und die Auslebung derselben nicht dazu führen, ebendiese aus der Welt zu schaffen.


    Bleibt die Frage nach der Kraft.
    In diesem Bereich muss ich stark subjektiv sprechen, ich kenne nur eine Sicht dieser Welt und dass ist meine eigene.
    Egal wie sehr man sich bemüht zu abstrahieren, man kann letztlich doch nur seine eigene Erfahrung beschreiben und hoffen dass diese jemandem als Inspiration oder Anhaltspunkt dienen kann.
    Die Kraft jemandem zu vertrauen kann einem niemand geben, sie muss aus einem selbst wachsen.
    Ehe man dazu in der Lage ist, muss man sich selbst kennen und akzeptieren. Und das ist wohl die schwerste Herausforderung im Leben - zumindest war und ist es meine.
    Geholfen haben mir Selbstbeweise.
    Ich habe mir bewiesen, dass ich niemanden benötige um ein Instrument spielen zu können, um alpinistische Techniken zu erlernen, um sinnvoll Wörter anordnen zu können, zu zeichnen, zu fotografieren, mich von Würmern und Heuschrecken zu ernähren, Wochen in der Natur zuzubringen ... kurzum, ich musste mir erst einmal beweisen, dass ich etwas kann. Konträr zu dem, was mir von allen Seiten suggeriert wurde, die sie mich einen Versager und nutzloses Stück Dreck hießen.
    Erst dann, als ich etwas besaß, konnte ich es riskieren es zu teilen und Hilfe zu finden; auch solche Hilfe die Nähe verlangt.
    Damit wir uns nicht falsch verstehen - es ist dadurch keineswegs rosarot und schön geworden, sondern lediglich leichter.
    ... ob das ein Patentrezept ist, dass kann ich nur bezweifeln.


    Eine Rückbesinnung auf sich ist in einer auf Egozentrik gepolte Welt förmlich unabdingbar.
    Gefährlich wird es, wenn man diese Rückbesinnung zum Selbstläufer werden lässt.
    In einer Welt als Einzelkämpfer unter Einzelkämpfern, deren Ziel es ist jeden zu berauben und als Feind zu sehen, hat man nichts schönes zu erwarten.
    Und ich glaube kaum dass sich jemand diese Welt ernsthaft herbeisehnt.
    Wir leben leider nicht mehr in großen Sozialverbänden wie die ersten sesshaften Menschen, die Ackerbau entdeckten.
    Wir haben keinen direkten Eindruck mehr unseres "Nutzens" für die Gesellschaft.
    Dankbarkeit ist out und Status definiert sich heute durch Besitz, nicht durch Verlässlichkeit, Güte und Hingabe.
    Nicht ohne Grund ehrte man früher so manche Menschen, die wir heute verachten und verdrängen.


    Nietzsche schreibt irgendwo sinngemäß:
    "Die gelegentliche Gleichgültigkeit und Gefühlskälte gegen unsere Mitmenschen, welche uns darauf als Härte ausgelegt wird, ist meistens nur eine Müdigkeit des Geistes"


    Vermutlich muss man zusehen, dass es beim "gelegentlich" bleibt, um glücklich zu sein.


    Abschließend kann ich Dich nur ermuntern nicht aufzugeben und an das Gute zu glauben, denn es ist keinesfalls verkehrt.
    Mich beschimpfen auch ab und alle als "Gutmenschen" und "Weltverbesserer", dabei bin ich vermutlich misanthropischer als sie selbst.
    Ich bin gerecht, für mich sind alle gleich wertlos... um einen Film von Stanley Kubrick zu zitieren.
    Aber ich habe gelernt dass es doch etwas bringt Vertrauen zu schenken - vielleicht nicht gerade jedem und nicht jedes "Geheimnis".
    Meine Homosexualität ober besser Bisexualität, bzw. der Umgang der Umwelt mit derselben hat mich diese Differenzierung gelehrt.
    Jedoch gewinnt man auch mal... es sind nicht alles Nieten - noch nicht.


    Bleib Dir treu und glaub an Dich.
    Du bist mehr als ein Typ mit zwei Armen und Beinen.
    Es gibt unter Garantie zig Gründe Dich zu mögen, Dir zuzuhören und Dich ernstzunehmen.
    Ich kenne Dich nicht persönlich, aber ich nehme Dich ernst, weil Du diesen Beitrag verfasst hast.
    Weshalb sollte es dort draußen nicht auch mal jemanden geben, der zu seinem Wort steht und auch Zuversicht zu verschenken hat...


    ...ich wünsch' es Dir jedenfalls.


    Liebe Grüße :greysmile:

    ---Kein Anschluss unter dieser Katze---

  • Ja gute Frage, sind alle Menschen schlecht? Der beste Test ist es, einem Menschen etwas Macht zu geben und schauen, was er damit anstellt.


    Schlecht sind sicher nicht alle Menschen, aber viele, wenn nicht die allermeisten in vielen Bereichen einfach nur egoistisch. Und sie sind ja oft noch nicht mal selbst so richtig dran schuld..naja vielleicht doch. Es wird einem ja, gerade als junger Mensch, der alle möglichen Medien 24/7 konsumiert, überall gezeigt, wie toll und individuell man sein muss, damit man (in deren Augen, nicht in meinen!) überhaupt einen Wert hat...und dann doch wieder verheizt wird.


    Du bist Deutschland, Superstar, Supermodel, Superheld, Supertalent, Super, Super, Super. Du, Du, Du, Du. Ich, Ich, Ich, Ich. Alle sind sie so auf sich konzentriert, Selfies hier, da mein Essen, hier meine neuen Schuhe, und bitte like auch meinen Kanal, denn ohne drölfzigtausend Follower hat mein Leben keinen Sinn. Schau mal, ich kann jonglieren, tanzen, singen. Wie ein Tanzbär. Scheiss drauf, wenn ich draussen als Smombie durch die Gegend laufe und Städte wie Augsburg die unschuldigen Verkehrsteilnehmer mit im Boden eingebauten LED_Ampeln vor dem Smombies schützen müssen, hauptsache, mein Mittagessen wird auf Facebook geliked.


    Ich glaube nicht, dass alle Menschen schlecht sind, aber ich glaube dass unsere Gesellschaft derart verkorkst ist, dass die meisten tatsächlich glauben, sie seien gesund (also mental) und ihr Verhalten sei "normal". Und dabei nichts, 0,0, merken. Schlussendlich glaube ich, dass diese Welt die meisten irgendwann früher oder später krank macht - oder sonst irgendwie verschlingt und verdaut. Und hier, gerade hier im KdN, denke ich sind die, die es ausbaden müssen. Die, die einfach nichts dafür können, dass die Welt nun mal ist, wie sie ist, aber darunter leiden müssen. Und dafür mag ich das KdN, dafür mag ich euch.


    Und ich hoffe inständig, dass ich mich für diesen Text morgen nicht schon selbst hasse. Und ich hoffe, dass ihr das auch nicht tut.

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

  • M@'Nimmermehr80'Für den Text muss du dich nicht-
    und wird dich niemand hassen!Sowas ähnliches wäre jetzt auch von mir gekommen!



    Aber ich denke das es eine menge gute Menschen gibt.
    Allerdings werden es weniger wenn man es ins Bevölkerungsverhältnis setzt.



    Besonders wie es schon erwähnt wurde.
    Wenn Macht ins Spiel kommt.
    Ich denke auch das beim Thema Moral.
    Die Menschheit sich zurück entwickelt.



    Ich selber habe das Gefühl das ca.
    10 - 20 Prozent aller Leute die ich kennengelernt habe gut waren.
    Und ich selber weiß nicht mal in was für eine Kategorie ich mich stecken soll - kann.



    Gena so wenig, weiß ich ob mein Einschätzungsvermögen überhaupt bestand hat...

    ...

  • Lieber @Nimmermehr80


    Danke für deinen Text. Ich schließe mich vollkommen an!
    Leben und leben lassen. Die sollen ihre komischen Praktiken machen - ich lebe aber mein Leben!

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Danke @Razor Sharp und @Rhea Anca für eure lieben Worte. :)


    Ich war gestern in einer Verfassung, wo ich nicht mehr richtig einschätzen konnte, ob ich meinen Beitrag bei späterem Durchlesen noch ok finde. Sowas hab ich manchmal...


    Das beste was man machen kann, ist glaube ich, einfach selbst zu versuchen "gut" zu sein. Diese Zurückentwicklung sehe ich auch und ich denke , dass es schwer bis unmöglich sein wird, ohne einen triftigen Grund wieder eine richtige Weiterentwicklung zu erreichen. Zumindest im Großen. Im Kleinen kann man halt nur versuchen entgegenzuwirken mit den Möglichkeiten die man selbst hat.


    Niemand ist immer gut oder immer schlecht. An den Handlungen, die man tatsächlich macht und gemacht hat, kann man sich aber orientieren und daran muss man sich auch messen lassen. Zumindest gegenüber seinem Gewissen.

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

  • Nein, gewiss nicht, aber manchmal hat man das Gefühl ausschließlich auf eben solche zu stoßen.

    Man kann es hin und her drehen, dann ist mal die psychische Erkrankung für solche Denkweisen verantwortlich.


    Zum Problem wird es irgendwann nur, wenn man nur so denkt und vom Glauben abkommt, es gäbe keine guten Menschen.

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