Der Wunsch nach Liebe und die Angst davor

  • huhu,


    wie fange ich da am besten an?
    also, ich bin jetzt seit über 5 jahren single und war nie wirklich glücklich damit. im grunde ist es mehr eine mischung gleichgültigkeit und unglücklich single sein.
    dieses paradoxon belastet einen schon sehr....man wünscht sich jemanden den man lieben kann, der einen auch das gefühl gibt geliebt zu werden aber man hat so eine angst davor das man mit scheuklappen durch die welt geht und jede chance einer anbahnenden beziehung nicht erkennt oder eben aus dieser angst raus ignoriert.
    ich hatte vor rund 2,5 jahren jemanden kennengelernt wo eigentlich die hauptvorraussetzung vorhanden war. ich war in sie verliebt und sie auch in mich ( was ich gar nicht verstehen konnte ).
    Trotz dieses stark gefühl, was von beiden ausging, habe ich jede chance die sich anbot, aus angst mit den füssen getreten.
    so sehr ich mir das auch gewünscht hätte, die angst war stärker. angst es ihr nicht recht machen zu können, angst vor der körperlichen nähe, angst nicht der mann zu sein den sich sich vorgestellt hat.
    im endeffekt war die angst so groß, das ich den kontakt abgebrochen habe.


    auch heute ist es noch so, das ich oft wach liege und mir darüber gedanken machen, ob ich es überhaupt verdient habe zu lieben und geliebt zu werden.



    hmm ich wollte eigentlich mehr schreiben um es genauer zu verdeutlichen aber ich habe jetzt selbst für dieses bissel text über eine stunde gebraucht. die gedanken in meinen kopf reden immer lauter und so durcheinander das ich kaum ein klaren gedanken fassen kann.
    also sorry falls das alles etwas wirsch rüber kommt.


    LG
    Senseless

  • Die Frage, ob ich es verdient habe geliebt zu werden, ist ebenfalls bei mir ein ständiger Begleiter!
    Was habe ich zu bieten.....was kann ich geben?
    Eigentlich nur eine unkontrollierte Laune der Natur! :greybiggrin:
    Wer kann sowas schon gebrauchen?
    Habe mittlerweile auch die Hoffnung aufgegeben, dass irgendwann mal der "Richtige" um die Ecke kommt....
    und wenn doch würde sich bei mir gleich wieder die Frage aufwerfen:
    "Kann ich ihm das antun mir ausgesetzt zu sein?" und natürlich auch: "Habe ich es verdient geliebt zu werden?"
    Es ist ein Teufelskreis!

    Es war einmal, vor langer Zeit.......

    Ich stehe zum Alten Glauben....Niemand kann mir meine Götter rauben !!!

  • Jeder Mensch hat es verdient geliebt zu werden!!! DU auch!!! Du wirst schon noch die Richtige treffen, setze dich nicht so unter Druck und mache dir Stress damit...klar ist es scheiße, alleine zu sein, aber das braucht manchmal einfach Zeit...

    I hate that I hate myself...I'm tired of being tired

  • huhu


    danke für die antworten.
    sicher würde irgendwann die richtige kommen, dazu müsste ich mich aber mal zusammenreißen und den arsch hoch kriegen. solange ich mich in den vier wänden verstecke wird mir niemand über den weg laufen.
    das problem ist aber nicht mal, jemanden zu treffen bzw kennen zulernen. das problem besteht in der angst, die jegliche annäherungsversuche von sich stößt.
    ich denke mal, solange ich der meinung bin, das ich einer partnerin nicht mann genug sein kann, sei es körperlich oder emotional, wird immer diese angst da sein.

  • die Angst hemmt dich, verstehe...ich habe das auch, mag mich und meinen Körper überhaupt nicht und stoße dann auch Menschen weg von mir. Was könntest du denn tun, um diese Angst zu bekämpfen???

    I hate that I hate myself...I'm tired of being tired

  • ich glaube, bevor ich diese angst loswerde muss ich wohl erstmal an mir selber arbeiten.
    wie kann ich jemanden zumuten mich zu mögen bzw. mich attraktiv zu finden, wenn ich nichtmal in der lage bin mich selbst zu akzeptieren wie ich bin.

  • ich glaube, bevor ich diese angst loswerde muss ich wohl erstmal an mir selber arbeiten.
    wie kann ich jemanden zumuten mich zu mögen bzw. mich attraktiv zu finden, wenn ich nichtmal in der lage bin mich selbst zu akzeptieren wie ich bin.


    Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Ich finde es sehr stark von dir, dass du das auch so erkennst... :halloweenhappy:
    Denn so kannst du langsam anfangen, an dir zu arbeiten und etwas zu verändern. Zu versuchen, dich möglichst objektiv mit dir selbst, deinen Stärken und deinen Schwächen auseinanderzusetzen.


    Ich wünsch dir dafür das Allerbeste. Und dann wird es auf jeden Fall ein großes Stück einfacher.. :halloweenhappy:

  • Danke Schattenstern


    da hast du wohl recht, man könnte dann langsam daran arbeiten.
    irgendwann kommt man aber an einen punkt, da hat man einfach keine kraft mehr irgendwas zu ändern und wenn das solange anhält, nimmt man es einfach in kauf.
    genauso ist das mit den stärken und schwächen. ich könnte dir jedemenge schwächen bzw. schlechte eigenschaften von mir nennen aber nicht eine stärke. zumindest fällt mir da auf anhieb nichts ein.
    selbst wenn ich mich wieder zum sport aufraffen könnte, würde es 2-3 tage gut gehen bis mich die antriebslosigkeit wieder in ihren bann hat.

  • Shadowdancer


    Danke...wo ist denn hier dieser rotwerdsmilie^^
    ich hab ja auch nur gesagt, das mir selber keine stärken bewusst sind.....anderen sehen da schon welche nur ich nicht.
    aber selbst fotografiert hab ich schon ewigkeiten nicht mehr.

  • oh das ist schade :(
    Vielleicht solltest du wieder damit anfangen?


    Als ich mit Zeichnen und Fotografieren angefangen habe, hat mir das einen ziemlichen Boost gegeben, zumindest was die Zufriedenheit mit dem Leben und (dadurch) auch gewissermassen Fröhlichkeit angeht
    Einfach weil es so ein tolles Gefühl ist, nach der langen Arbeit zu sehen Wow! Das sieht ja toll aus! Und ICH habe das gemacht!


    Weiss zwar nicht ob dir das auch so gehen würde... aber vielleicht ist es ein Versuch wert...? :)


    Denn dass einem keine eigenen Stärken einfallen wollen und man die, die einem die anderen aufzählen nicht wirklich gelten lassen kann, kenne ich auch nur zu gut...
    Bei mir liegt es dann meistens daran, dass ich in diesem Moment (der länger andauert, Tage, Wochen [...]) nichts tue, was mich "erfüllt"
    Wenn ich übersetze, zeichne, Sprachen lerne, etwas in der Art, fühle ich mich dadurch gut und nicht mehr so wertlos, weil mir bewusst wird, dass ich zu einigen Dingen ja doch (noch) fähig bin, und sie gut mache(n kann)

    "Ich bin

    Ich bin wie ich bin

    Und ich hab' dich nicht drum gebeten, mich zu versteh'n!"

    ~Nachtmahr~

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