HATRED - Wie weit dürfen Spiele gehen

  • Es geht vor allem um das Spiel HATRED.



    Ich habe mir das Spiel auch mal "angetan" um mir selbst einen Eindruck machen.
    Von dem Inhalt des Spiel´s halte ich nicht viel, da es an jeglicher Herausforderung oder Aufgabe fehlt.
    Es zählt nur das eine, TÖTEN.
    Die Inszenierung ist so schlicht gehalten, das es sich nicht wirklich wie ein Amoklauf anfühlt, im Gegensatz z.B. zur CoD MW2 Amoklaufmission.
    Auch die Brutalität wird durch das schwarz/weiß sogar eher gehemmt, da gibt es weitaus schlimmer Spiele wenn es ums töten geht. Ein Beisppiel dafür wäre das Spiel The Punisher von 2005.


    Das was das Spiel so kritisch macht, ist dass der gesamte Inhalt aus einem Amoklauf besteht und nur aus wahllosem Töten von "Menschen" handelt, weil der Protagonist Menschen hasst.


    Dürfen Spiele wirklich solche kritische Themen umfassen und vielleicht sogar noch weiter gehen, oder geht so was absolut zu Weit?
    Oder gibt es auch Spiele die eurer Meinung nach zu weit gegangen sind, aber trotzdem nicht so viel Kritik eingefangen haben?


    Würde mich mal interessieren wie ihr dazu steht.






    Für die jenigen die das Spiel noch nicht kennen sollten:

    Meine Gakneden versinken im Chaos

    dnu tim med soahC tmmok sad niesniellA

  • Nunja Spiele werden ja nicht umsonst vom Militär bennutzt für gewisse Sachen und der Übergang zur Freizeit ist halt fließend.
    Denn wir sind ja alles Menschen und das der Mensch im Großen & Ganzen gewaltgeil is, das ist doch kein Geheimnis.
    Der/Die eine mehr der/die andere weniger.


    Doch ich denk mal das die Spieler des Spiels hier zum Bsp. prozentual nicht mehr im realen Leben zur Waffe greifen würden bzw. expliziet weniger als das Militär. Insofern ich seh das als "Unterhaltung" und gut.


    Denn wo ist die Grenze....
    Darf ich dann den und den Horrorfilm dann auch nicht mehr anschauen?
    Bei dem einem hörts schon 20km vor dem Spiel auf und der andere brauch eben noch härteren Stoff als selbst das Spiel liefert.


    Denn solang es beim spielen bleibt ist alles ok.
    Abstumpfungsdiskussion hin oder her.


    GTA zum Bps. das is nurn Spiel aber nun gut man kann das auch real durchziehen, was glaube ich 99,8% der GTA Spieler aber niemals tun würden.


    Hatred - würde ich glaube ga nüsch spielen wollen - da ich lieber FIFA mag oder eben dann Fantasy Spiele. Aber das ist ja Geschmackssache.


    Wichtig ist am Ende nur das Spiel und die Realität trennen zu können, dann ist (fast) alles erlaubt.

  • Ich habs auch mal angezockt...die Inzenierung bzw. Atmosphäre ist super gelungen. Die Reibeisen-Stimme, das düstere, man kann sich - ich wage es kaum zu schreiben - super hineinversetzen.
    Und dann wars das.
    Du fängst an zu zocken, wirst nochmal kurz durch die Szenen beispielloser Brutalität aufgerüttelt, dann langweilst du dich und schaltest auf Leerlauf.
    Es gibt keine Story, keine Herausforderung, kein richtiges Gameplay.
    Du sitzt da und wirst tatsächlich nicht mit der düsteren Seite menschlicher Abgründe konfrontiert, sondern schlichtweg mit hohler Banalität.


    Fazit: Der "Schock-Faktor", der durch die Medien ging, war tatsächlich das Beste an der ganzen Thematik.
    Von daher kann von "zu weit gegangen" nicht die Rede sein...es ist stumpfes Machwerk, nicht mehr, nicht weniger.

  • Hatred hat durch die Medien mehr aufmerksamkeit bekommen, als es verdient hätte. Daß vorallem, da dieses Spiel nichtmal halb so Brutal und erschreckend ist, wie man damals gedacht hat.
    Ich habs selber gespielt und war sehr ernüchtert.
    Hatred ist ein stumpfer Topdown Shooter der viel Falsch und wenig richtig macht. Seine Ambition ein grausames, Menschenverachtendes Spiel zu sein erfüllt Hatred sogut wie garnicht. Zu Abstrakt das ganze, eine zu geringe gewaltdarstellung und zu viele Bewaffnete Gegner. Die grummligen Kommentare des Protagonisten, wie doof doch alle sind helfen da auch nicht viel.
    Sry Hatred du hast mich nicht geschockt.
    Amokläufe in GTA 5 sind da viel grausamer.

  • Ahh, ich erinnere mich an das Medienecho und die Kontroverse, die das Spiel mit sich gezogen hat.
    Ich habe es selber gespielt und war durchwegs begeistert - es war schwer auf "insane" und thematisierte den Amoklauf, an dessen Ende man ein Atomkraftwerk sprengen musste. Mittlerweile ist es auf Steam nicht mehr erhältlich. Der Survival-Mode hat's mir auch angetan ^^. Psycho-Cop ftw


    Ich sehe da im Vergleich zu anderen Spielen keine Differenz in den Missionszielen, die man sonst halt so erfüllt...bloß werden in Hatred Tabuthemen ganz offensichtlich dargestellt.
    In nahezu jedem Spiel, sei es ein Shooter, sei es ein Strategiespiel, sei es ein klassischer Spaceshooter, sei es ein Rollenspiel...überall werden ganze Populationen getötet, Zivilisationen vernichtet, Gegner auf brutale Weise niedergemetzelt, gefoltert, vergewaltigt, ausgenutzt, geopfert, Welten in die Luft gejagt, Suizid begangen, Amokläufe begangen usw usw...


    Wenigstens sind die Medien langsam so weit, um zu begreifen, dass nicht jeder, der "Killerspiele" spielt, zu einem Amokläufer wird ^^...

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Wir interessieren uns nicht sonderlich für Games. Haben diese Video da oben dann dennoch mal angeschaut. Erster Gedanke war: "das ist doch wie Rambo auf'm C64... und all die anderen Spiele dieser Art."


    Wenn irgendwas grenzwertig war, dann irgendwann die "ironischen" Kommentare des Kommentators. "Menschenmüll" etc... - witzig ist das nicht mehr, sobald man sowas öffentlich verbreitet. Da kann er noch so oft "künstlerische Freiheit" und "Distanz" sagen...


    Aber was macht dieses Spiel jetzt so "besonders", dass es so ne Aufmerksamkeit bekommt? Gibt doch zig solcher Ballerspiele. - Und wer sich mal anschaut, was vor 20-30 Jahren gespielt wurde wird da inhaltlich keinen Unterschied feststellen... Die grafische Darstellung ist heutzutage eben besser.


    Wäre schöner, wenn die Medien mehr über die echten Kriege da draußen und ihre Hintergründe berichten würden o.ä.. Das ist nämlich "echte Gewalt", und keine "fiktive".

  • Hab mal kurz in das Video reingeschaut.
    Ich finde das Spiel langweilig und auch unrealistisch.
    Die Schreie finde ich nicht so dolle, die Mimik der Menschen lässt sowieso zu wünschen übrig und wenn die Leute getötet werden, sieht man nur rote Flecken. Keine rausquellenden Gedärme oder ähnliches.


    Wenn ich Aggressionen ablassen wollen würde, würde ich lieber ein anderes Spiel wählen. :schulterzucken:

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