Der Nostalgie-Thread - woran denkt Ihr gerne zurück?

An manchen Tagen wünsche ich mir die Zeit vor Internet und Handy zurück.

An die 90er.
Die Musik, die Kleidung, die Fernsehsendungen, das Spielzeug...
Meine Schwester, die immer Kassetten überspielt hat, Super Mario auf dem SNES...
Daran, dass ich mal mit meinem Bruder mehrere Packungen Duplo aufgegessen habe und uns danach so schlecht war, aber wir unbedingt die ganzen Klebebildchen haben wollten.
Diese Klebebildchen vermisse ich.

Ich denk gern zurück an einen Tag, an dem meine Tante und mein Onkel kommen sollten, samt Oma, Opa und allen anderen. Und ich turnte auf dem neuen Sofa herum, Papa saß auch da und ich sah diese urhässliche Lampe an der Decke und befragte ihn dazu.

Ach ja, und der Kronleuchter in der Wohnstube - wo sich standartmäßig jeder dran gestoßen hat. Trotzdem hing er da fast 20 Jahre.

Opa, der jeden Freitag zu uns kam und uns Brot und Brötchen gebracht hat. Und Schokolade :)

Ja, das vermiss ich alles...
Und den schönen Garten von damals... So einen möchte ich noch mal haben. Egal wie.

Strolchi, unser Hund.
Unsere Meerschweinchen, Hasen und die vielen Katzen...

Daran denke ich gerne zurück.

An meine frühe Kindheit, wo alle Kids vom Block sich auf ihre fahrradähnlichen Drahtesel gesetzt habe, und Wettrennen auf dem mit Schlaglöchern bedeckten Fußgängerweg veranstaltet haben. Besonderer Respekt ging an den Erstplatzierten, der jede Pfütze mitgenommen hat. Yeah...wir waren die krassesten (und dreckigsten) Kids der Stadt xD. Besonderer Erfolg war dann zu verzeichnen, wenn unsere Mütter komplett außer sich waren, weil wir zur Gänze in Schlamm gehüllt waren.

An mein erstes Online-Game, Ragnarok Online. Die Zeit als N00b wird mir immer in besonderer Erinnerung bleiben.

An meine gesamte Zeit mit Susi und besonders ihrem Satz: "Es ist mir egal wer oder was du bist, ich will nur dich"

Auch wenn ich. altersbedingt, noch nicht wirklich nostalgisch sein kann, vermisse ich ein paar Freunde von früher, mit denen ich mich auseinander gelebt habe etc.

Ich denke sehr gerne an meine damalige Tierheimzeit zurück, erstens sah die Welt da noch etwas anders aus und auch wenn ich dort auch schon Probleme hatten, waren sie nicht in dem Maße, in dem sie es nun schon mehr als ein Jahrzehnt sind.

Meine liebsten Erinnerungen sind jedoch die mit meinem Hund. Auch wenn alles andere herum zu dem geführt hat, was ich heute bin, war es doch die Zeit, die ich mit meinem Hund hatte. Und wer mich kennt weiß, wie sehr ich diesen vergöttert habe. Auch heute noch, sein zehnter Todestag jährt sich bald, fällt es mir unheimlich schwer ohne ihn zu leben. Seit er weg ist, fehlt etwas ... auch in mir. Eine Lücke, ein Loch das nichts und niemand je füllen wird können - auf ewig unvollständig. Er war in dieser Zeit sehr oft mein letzter Halt.
Es gibt Tage, da Träume ich von ihm und ich mag diese Träume (außer ich Träume, dass ich ihn einschläfern lassen muss...), allerdings ist das erwachen immer ein Schlag in die Magengrube. Ich denke gern daran zurück, wie er sich morgens gefreut hat, sobald ich die Augen aufgemacht habe, wie er den Schnee liebte, den größten Spaß daran hatte, Pappkartons in kleinste Fitzel zu zerstören ^^. Er war ein toller und mit jeder Faser seines Körpers einfach nur lieber Hund. Ich vermisse ihn... jeden Tag.

Die guten alten VHS-Cassetten und Radiokassetten

Ab und zu vielleicht als meine Mutter noch lebte und wir als Familie mit ihr im Urlaub waren. Daran denke ich manchmal zurück.

Längst vergessene Zeit, die so in dieser Form nie wieder kommen wird. Erinnerungen sind schön, vor allem wenn es um meine Mutter geht.

Vielleicht etwas klischeehaft, aber an die Kindheit denke ich schon häufig zurück.

Mein Leben vor der ganzen Scheiße.

Als ich noch das stets gut gelaunte, voller Energie geladene Mädchen war.

Als man sich Briefchen mit zig Rechtschreibfehlern schrieb und fast durchdrehte, wenn einer für einen dabei war.

Als Busfahrten zu den größten Abenteuerfahrten und das Kinderbett zum Camping-Auto wurde.

Als man in der GTB Hexenküche gespielt hat und beeindruckt angeschaut wurde, weil man eine schleimige Pampe aus Blättern produziert hat.

Als man die Drehscheibe so schnell anschubste, bis man runter auf die „Tschimbertschips“ flog und trotzdem nicht aufhören konnte, zu lachen.

Als man im Unterricht kaum Unterricht machte, sondern über so richtige „Erwachsenenthemen“ redete.

Als man sich beim „Mädchen gegen Jungs“ spielen über den ganzen Pausenhof jagte und total cool war, wenn man einen „Kritz-Kratz“-Pulli hatte.

Hach, was waren das noch für Zeiten

An die Zeit bei und mit meinen Grosseltern, bzw. die Eltern meines Vaters.

...wie früher nur als freundlich über freundschaftlich bis familiär galt, wenn man unangemeldet vorbei schneien und fragen durfte, ob man herein darf. Das waren noch Zeiten als nicht als asozial galt dieses Level zu wünschen und anzusetzen!