Um die Hubertuskapelle im Ebersberger Forst rankt sich die Legende der weißen Frau, deren Geist nachts Autofahrer anhält.
Fast jeder, der durch den Ebersberger Forst nach Ebersberg kommt, kennt sie - die kleine Kapelle direkt neben der Straße, mitten im Wald. Das kleine Bauwerk markiert gut die Hälfte der Wegstrecke auf der Staatsstraße von Forstinning in Richtung Kreisstadt. Geweiht ist die Kapelle dem heiligen Hubertus, dem Schutzheiligen der Jäger und Schützen. Bekannt ist sie jedoch eher wegen der Legenden, die sich um sie ranken. Eine dieser Geschichten ist die von der weißen Frau. Ein eher zweifelhafter Ruhm: Bei einem Unfall soll dort eine Frau überfahren und sterbend zurückgelassen worden sein. Nun spukt angeblich ihr Geist entlang der Straße. Es heißt, sie suche noch heute nach dem Fahrer, der Unfallflucht begangen habe. Dieses Drama soll sich in den Vierzigerjahren des 20. Jahrhunderts abgespielt haben, weiß Antje Berberich vom Stadtarchiv in Ebersberg. Wer die Frau war, oder ob es den Unfall tatsächlich gab, ist hingegen nicht bekannt.
Quelle: www.sueddeutsche.de