Der Sinn des Lebens

  • Ich habe Extreme benannt,um zu verdeutlichen
    wo sinnloses hinführen kann.
    Seit Jahren vergrößert sich die Anzahl psychisch kranker Menschen,
    Produkte einer sinnentleerten Umwelt.


    Wenn wir dem begegnen wollen,
    müssen wir damit anfangen unsere Psyche zu verstehen,
    Jeder für sich selbst.


    Systeme entwickeln,die unserem Denken und Handeln die größtmögliche
    Realitätsdichte verleiht.
    Wir müssen uns so stabilisieren,daß es uns möglich ist
    die Zerrissenheit zu überwinden,
    die in uns steckt - der Unterschied zwischen dem was wir sind
    und dem was wir glauben zu sein.



    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • der sinn des lebens, hmmmmm


    klatsch, blöde fliege, erst mal den fleck weg machen...


    buddl1, irgendwie versteh ich gerade diese frage nicht, klatsch....

  • Du hast gerade Unsinn beschrieben,in unserer Gesellschaft
    weit verbreitet.
    Deswegen sieht sie so aus.....



    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Ich habe auch einige traumatische Dinge erlebt.
    Für mich stellte sich nie wirklich die Frage nach dem Sinn.
    Es ist wohl für mich so... der Sinn des Lebens ist das Leben selbst und je mehr Zeit man damit verbringt nach dem Sinn zu fragen oder zu suchen, um so weniger nimmt man sich im Hier und jetzt wahr.
    Der Sinn ist vllt.einfach das Beste drauf zu machen, zu leben, zu lieben, zu lachen oder auch mal zu weinen. Einfach das Leben leben, in dem man glücklich sein könnte oder zumindest glückliche Zeiten zu schaffen. Wer sagt uns, dass alles immer Sinn ergeben muss? Reicht es nicht aus zu sein und das so,wie man will.


    Außerdem sieht der eine Sinn darin eine Familie zu gründe, der andere nicht usw.


    Sinn ergibt alles, was man einem Sinn gibt.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • Der Sinn ist vllt.einfach das Beste drauf zu machen, zu leben, zu lieben, zu lachen oder auch mal zu weinen. Einfach das Leben leben, in dem man glücklich sein könnte oder zumindest glückliche Zeiten zu schaffen.

    Alleine das tun zu können, was Du ansprichst (lieben, lachen, glückliche Zeiten schaffen), ist leider nicht jedem möglich/vergönnt.

  • @Trevor: Aber jeder kann es anstreben. Und du glaubst gar nicht, wieviel möglich ist und zu wie viel der Mensch im Stande ist.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • "Der Weg ist das Ziel" ist in meinen Augen eine sinnvolle Aussage.
    Einen Lebensweg beschreiten.....


    @Trevor,es ist traurig,so etwas zu lesen.
    Ich kenne den totalen Verlust von Glücksempfinden,
    aus Zeiten tiefster Depression(Apathie).


    Dann die Frage nach dem Sinn des Lebens zu fragen,
    wird wahrscheinlich damit zu beantworten sein,daß kein Mensch die Zukunft kennt.
    Niemand kann vorhersehen,was ihm Alles widerfährt
    oder sich zum Guten wendet.


    Ich wünsche Dir letzteres,meiner persönlichen Erfahrung nach,
    ist das Leben eine Achterbahn,mal oben,
    mal unten.




    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • @Trevor: Aber jeder kann es anstreben. Und du glaubst gar nicht, wieviel möglich ist und zu wie viel der Mensch im Stande ist.

    Wenn Du das (noch) so sehen/empfinden, oder sogar anstreben kannst, gehörst Du zu jenen Menschen, denen es noch, einigermaßen zumindest, halbwegs gut ergeht. Dann kannst Du Dich wahrlich glücklich schätzen. Leider hat aber nicht jeder solch ein Glück.

  • Dann kannst Du Dich wahrlich glücklich schätzen. Leider hat aber nicht jeder solch ein Glück.

    Ich glaube nicht, dass das etwas mit Glück zu tun hat. Und ich denke, solche Aussagen sollte man nicht treffen, denn du kennst mich und mein Leben gar nicht. Es hat nichts mit Glück zu tun, sondern mit Arbeit, die man in sich und sein Leben investiert, um es besser zu machen, weil man eben ein besseres Leben anstrebt.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • Als vernunftbegabte Lebewesen haben wir Menschen so manche Bürde zu tragen. Theoretisch tragen wir die ethische Integrität der Welt auf den Schultern - scheinbar. Vieles, dem wir einen moralischen Wert beimessen, besitzt ihn faktisch nicht. Doch unser menschliches Urteil belegt alles mit einer Form der Betrachtung von "zuträglich" und "abträglich". Deshalb sehen manche Menschen etwa die Natur als "grausam" oder als "gerecht" an, was sie de facto nicht ist. Sie "ist".


    Wir Menschen "sind". Das wäre gemäß dieser Betrachtung alles.
    Allerdings erschaffen wir durch unser aller Existenz ein Umfeld des Seins, welches eine Entität der Menschheit darstellt und so für sich steht. So entkoppelt sich der Mensch aufgrund seiner Existenz aus dem wertefreien Kosmos und erschafft mit mehr oder minderer Willkür seinen ureigenen.


    Innerhalb dieser Systematik sucht nun jedes Individuum seinen "Sinn", wobei hier klar zu unterscheiden ist zwischen dem Zweck und dem kausalen Grund. Der Sinn ist keine Abhängigkeit von einer Bedingung, er ist auch keine Bedingung an das Sein, der Sinn ist die Definition der eigenen Sicht und die dadurch begründete Neigung zur Bewertung.


    Erkennt man also, dass das Denken, das Bewerten, selbst die Existenz bedingt (René Descartes), erkennt man zwangsläufig die Verantwortlichkeit eines jeden zur Vernunft und seinen Verstand zu benutzen (Immanuel Kant). Betrachtet man Konstrukte der überlieferten Moral fällt die Notwendigkeit auf dieselbe zu überprüfen und zu differenzieren (Nietzsche) und letztlich spinnt sich dieser Gedanke bis in die Form der absoluten Selbstverschuldung und Selbstverantwortlichkeit des Menschen (Sartre).


    Wie man es dreht und wendet, einen Sinn im Leben hat jedes Individuum. Er wird ihm quasi freihaus ab Geburt mitgegeben. Er wird nicht gottgegeben. Die Existenz selbst bedingt ihn. Es ist kein Ziel, keine Ahnung, keine Schöpfung. Es ist vielmehr eine Notwendigkeit - der Zwang zur Erkenntnis. Welcher Art diese Erkenntnis ist, ist individuell und von daher nicht pauschal anzugeben. Lediglich der Vorgang ist zu benennen. Bildlich gesprochen ist es nicht möglich einheitlich anzugeben welches Nahrungsmittel dem Einzelnen schmeckt - aber es ist anzugeben das der Drang nach Nahrungsaufnahme besteht, um zu existieren.


    Ergänzung:
    Ein praktischer Fund zum Thema, der bei 3sat lief

    ---Kein Anschluss unter dieser Katze---

    Einmal editiert, zuletzt von Balam () aus folgendem Grund: Link zum 3Sat-Video eingefügt.

  • Und ich denke, solche Aussagen sollte man nicht treffen, denn du kennst mich und mein Leben gar nicht.

    Ich reagierte lediglich mit einer Gegen-Darstellung/-Sichtweise, weil Du dies zuvor auch tatst, etwas als gegeben vorauszusetzen, ohne mich und mein Leben überhaupt zu kennen:, ich meine damit diese Anwort hier von Dir:

    @Trevor: Aber jeder kann es anstreben. Und du glaubst gar nicht, wieviel möglich ist und zu wie viel der Mensch im Stande ist.

    Vielleicht habe ich da aber ja auch nur etwas falsch aufgefaßt. Ich interpretierte diese Aussage halt so, dass sie mir sagen soll: ich würde nicht ernsthaft und genügend anstreben zu lieben, lachen, glückliche Zeiten zu schaffen.


    Soviel das ich schon alles ernshaft anstrebte in meinem eben, kann ich nicht mal mehr zählen, und woran ich glaubte, das es möglich ist es zu erreichen, selbst jedes noch so ferne Ziel schien mir erreichbar. Habe meine gesamte Willenskraft jeweils in meine Vorhaben reingelegt und bin jedoch jedesmal kläglich gescheitert. Was jedoch nicht am Willen lag, sondern an den Auswirkungen der Krankheiten, die mir meine Grenzen aufzeigten.


    Vielleicht hast Du es ja aber ganz anders gemeint? War Deine Aussage jedoch so gemeint wie von mir empfunden, dann hast auch Du ja eine Aussage getroffen, ohne das Du mich und mein Leben kennst.


    Verstehst was ich meine? Ich hoffe wir kommen gemeinsam irgendwie auf einen grünen Zweig, dass würde mich freuen :)

  • @Gedankenamok


    Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, du hast den Sinn des Lebens fast so beschrieben wie er in den Fachbüchern die ich gerade für Studium lese drinnen steht.
    Dr. Viktor Frankl ist der Begründer der 3 Wiener Psychologie Richtung.


    Sigmund Freud der Wille zur Lust
    Alfre Adler der Wille zur Macht
    Viktor Frankl der Willer zum Sinn


    Viktor Frankl war in mehreren Konzentrationslagern und hat selbst dort einem Sinn im leben gefunden so das er dies alles Seelisch unbeschadet überlebt hat.
    Gedankenamok falls du es noch nicht weißt, du hast den Sinn des Leben zu 100% gefunden.

  • Ich habe eingangs versucht Grundelemente zu finden,
    die der Sinnfindung dienlich sind.
    Der Aufbau der menschlichen Psyche,die Definition "Vernunft".


    Wenn ich mich nun entrümpeln kann,von allgemeinen Irrtümern befreien,
    mein Streben nach Lustgewinn in Grenzen halte,
    dann folgen Interaktionen.


    Sie ermöglichen es,über den Tellerrand der subjektiven Wahrnehmung zu schauen.
    So empfinde ich unseren Austausch als sinnvoll,Vieles davon kann ich annehmen,
    es bereichert mich.


    So entsteht auch ein Gefühl der Verbundenheit mit Euch -
    verbunden auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.
    Lieben Dank an Euch.



    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • Der Mensch ist keine festgelegte Struktur,
    er ist zu ständiger Veränderung fähig und ständigem Fortschritt,
    er ist ein Prozess.
    "Probleme" sind Teile,die den Prozess blockieren.


    Der Mensch kann begreifen,daß sein "Lebensprozeß" nur als Einheit funktionieren kann,
    wenn er akzeptiert,daß sein Interlekt nur das Erkennen
    (Anerkennen) von Grenzen ist,die er nicht sinnvoll überschreiten kann.


    Natürlich glaubt jeder Mensch,sinnvoll und vernünftig zu handeln,
    sonst wäre er nur eingeschränkt lebensfähig.


    So richtet er sich in seinen Grenzen ein und legt darin auch fest,was Sinn ergibt
    und was nicht.


    Entsprechend individuell verschieden wird dann die Vorstellung über den
    Sinn des Lebens sein.


    Ich glaube,daß "Sinn" etwas Übergeordnetes ist,
    daß unsere Begrenztheit überwindet.


    Ich gebe nicht Sinn,Sinn ergibt sich.
    Wenn Sinn nicht an meine Grenzen gebunden ist,sondern die Grenzen aller Menschen kennt,
    wird er sich ergeben,wenn meine Sinnvorstellung der aller Menschen entspricht.


    Das kann ich nicht herbeiführen,es entsteht von selbst.
    Um das zu verstehen,komme ich auf die Interaktion zurück.


    Sie beschränkt sich nicht nur auf den Austausch rationaler Informationen,
    Sie verändert uns,in unserem Fluß.


    Wenn ich meine Freundin S. treffe,verändert sich mein Fluß,
    ich erfasse sie nur nebensächlich mit meinem Verstand.
    Er wäre total überfordert,
    mein Gehirn würde bei der Masse der Informationen explodieren-


    1,75m groß,blondes Haar,ein Juwehl,echte Freundin,kein falsch,
    Herz,Respekt,Verbundenheit,auch ehrliche Liebe,Treue,Kritikfähigkeit,
    sich voller Hingabe in eine echte Freundschaft fallen lassen können......


    Ich könnte jetzt bis Weihnachten weiter Infos aufzählen,
    mein Verstand ist nicht in der Lage,allein meine Freundin zu empfangen.


    Das tut er auch nicht,
    das macht mein Körper,in dem er mir ein Gefühl gibt:


    Meine Freundin ist in mein Leben getreten.
    Ein Gefühl,
    das alle Informationen beinhaltet,
    die mein Verstand erstmal aufarbeiten müßte,
    Milliarden von Infos.


    Ich bin also nicht das allein sinnsuchende Wesen,in meinem Leben,
    mein Körper ist es auch.


    Ich,das heißt mein Bewußtsein,
    unterteilt sich in drei Teile:


    Ich,der ich glaube zu sein


    Ich,der so ist,wie ihn Andere sehen.


    Mein ganzes Wesen,komplett,
    unabhängig von meiner eigenen,eingeschränkten Wahrnehmung.


    Unter diesem Aspekt wirkt die Interaktion
    entsprechend extrem hoch.



    Es ist eine Beziehung entstanden,unter Menschen,
    die über den Tellerrand des Lustgewinnes hinwegschauen können.
    Die gemeinsam sinnvoll nach dem Sinn des Lebens suchen.


    Jede/Jeder,die/der hier schreibt,verändert meinen Lebensprozess.


    Wenn ich die Beiträge von
    @Gedankenamok lese,sie vom Verstand her erfasst habe,
    durchströmt mich ein Gefühl des "Verstandenwerdens",ein Gefühl der Wärme,der Zuneigung,
    der Sympatie.
    Ich bin in meiner Gesamtheit kein absolutes Nichts.


    Wenn ich die An. und Einsichten @Trevors lese,
    überkommt mich tiefe Trauer,die meine Gesamtheit gut kennt.
    Mein Körper hat Billiarden von Schmerzinfos gespeichert.
    Ein Gefühl der Hilflosigkeit entsteht,nachdem ich meine Kinder verloren habe,
    glaubte ich zu Recht,nie mehr lachen zu können.


    Wenn ich @Nahuatls Einsamkeit verstehe,dann ist mein Verstand untauglich,
    ich spüre es im Herzen,kann es mit meiner Einsamkeit vergleichen......


    Ich habe jetzt nur Beispiele benannt,will niemand ausklammern,der Hier mitschreibt,
    Eher darauf hinweisen,wie schön es sein kann,
    in einer Verbindung zu stehen,die wirklich weiterbringt.


    Vielen,lieben Dank an Euch,dafür,
    daß ihr bereit seid, mich an Eurem Lebensweg teilhaben zu lassen,
    mich sogar an die Pfote zu nehmen,
    wenn es bei mir eng wird....


    In tiefer Verbundenheit



    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • @Trevor:
    Ich verstehe dich durchaus. Es gibt sicher Krankheiten, die alles mit einem Schleier ummanteln, einen handlungsfähig machen. Dann muss man zuerst daran arbeiten, bevor man andere Änderungen anstreben kann.
    Ich habe Menschen erlebt, die über ihren Wohnort jammern und ich denke mir "Dann zieh um." Ich habe Menschen erlebt die sagen, sie sind alleine. Meine Antwort "Dann werde aktiv. Es gibt viele tolle Menschen da draußen. "
    Es ist alles ein Prozess und man kann ihn selbst gestalten.
    Natürlich kenne ich dich und deine Probleme nicht und urteile nicht. Aber ich bin eben Optimist und Glaube fest daran, dass jeder Mensch im Stande ist, an sich zu arbeiten. Dass das scheiße schwer ist, leugne ich nicht. Aber es ist machbar. Davon bin ich überzeugt.
    Das ist meine Lebenseinstellung. Alles unterliegt dem Wandel und wenn ich in etwas keinen Sinn sehe, muss ich es vllt anders machen. Der Sinn kommt nicht einfach so. Man muss aktiv werden, um den Sinn im Leben und damit das Leben selbst sehen und erfassen zu können..


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

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