Germanwings-Absturz: Ermittler sichern Audiodatei aus Stimmrekorder

  • Französischen Ermittlern ist es gelungen, Aufzeichnungen aus dem Cockpit-Rekorder zu gewinnen. Erkenntnisse zum Absturz der Germanwings-Maschine lassen sich daraus allerdings noch nicht ableiten.


    Paris - Warum zerschellte Flug 4U9525 am Dienstagvormittag an einem Hochgebirgsmassiv in Südfrankreich? Erkenntnisse darüber, was in den acht Minuten vor dem Absturz geschah, in denen die A320 fast 10.000 Meter Höhe verlor, erhoffen sich die Ermittler von dem bereits geborgenen Stimmenrekorder aus dem Cockpit.


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    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Wie sich rausstellte war das Unglück wohl ein Selbstmord des Co-Piloten. Wie kann man so viele Menschen mit in den Tod reißen? :halloweensad:

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
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    -Adrian Smith-

  • Mir fehlen die Worte.
    Ich kann nicht verstehen, wie jemand das Leben so vieler unschuldiger Menschen auslöschen kann. Wenn er sich umbringt ist das die eine Sache - aber gleich 149 weitere, völlig unschuldige Leute aus dem Leben reißen?
    Das ist abartig von ihm.. Mir ist es sowas von unverständlich, wie man sich zu so einer Tat entschließen kann.
    Wünsche den Angehörigen der Opfer in dieser schweren Zeit viel Kraft.

    astrum amoris donum fortunae

    - Der Stern der Liebe ist ein Geschenk des Glücks. :Bat5:

  • Ich kann es auch beim besten Willen nicht verstehen, wie man so etwas tun kann.
    Er haette sich einfach fuer sich umbringen koennen, aber doch nicht soviele unschuldige Menschen mitreissen sollen..
    Ich hoffe das die Angehoerigen diese schwere Zeit gut ueberstehen werden. Ich moechte mir gar nicht vorstellen wie es ihnen jetzt gehen muss..

  • Mal ein wenig Off-Topic, aber durchaus der richtige Kontext:


    Zitat

    "Beim Absturz des Germanwings-Airbus A320 in Südfrankreich sind offenbar alle 150 Insassen gestorben, darunter mindestens 72 Deutsche."


    Was mich schon seit Jahren aufregt, ich aber bis heute nicht peile: Warum wird bei sowas denn immer explizit erwähnt, wie viele Deutsche unter den Opfern waren?
    Sind denn Nicht-Deutsche weniger Opfer oder gar weniger Mensch als Deutsche?
    Ernsthaft, ich hoffe, mir kann IRGENDWER eine vernünftige Antwort darauf geben (im besten Falle sogar mit Quellenangabe), die Frage macht mich seit Jahren irre.



    Zu dem vermuteten Selbstmord des Co-Piloten, ein Erklärungsversuch:


    Mir fehlen die Worte.
    Ich kann nicht verstehen, wie jemand das Leben so vieler unschuldiger Menschen auslöschen kann. Wenn er sich umbringt ist das die eine Sache - aber gleich 149 weitere, völlig unschuldige Leute aus dem Leben reißen?
    Das ist abartig von ihm.. Mir ist es sowas von unverständlich, wie man sich zu so einer Tat entschließen kann.


    Wie sich rausstellte war das Unglück wohl ein Selbstmord des Co-Piloten. Wie kann man so viele Menschen mit in den Tod reißen? :halloweensad:


    Was sollte mich denn abhalten, 149 andere Leute mit in den Tod zu reißen?
    Wer vorhat, sich im nächsten Augenblick umzubringen, braucht doch auf nichts Rücksicht zu nehmen.
    Ich muss weder vor einem schlechten Gewissen, noch vor der Justiz fürchten. Als Atheist interessiert mich das ewige Fegefeuer auch nicht.


    Auf der Haben-Seite steht ein sehr trauriger, aber ewiger Ruhm:
    Googelt mal in 20 Jahren nach den Stichworten "Germanwings Absturz"...der Name des Piloten und der Vorfall ist auf ewig ins kollektive Gedächnis der Menschheit (bzw. in 20 Jahren eher Cyborgs) eingebrannt.


    Versteh mich nicht falsch, ich befürworte das nicht, ich wollte lediglich einen Erklärungsversuch liefern.
    Für mich ist Emotionalität in solchen Fällen ohnehin schwierig, weil...wer kann schon "149 Menschen sind gestorben" in einen persönlichen, realen Kontext setzen?
    Für mich ist sowas immer furchtbar abstrakt.

  • Ich denke die Erwähnung der Nationalität hat lediglich etwas mit der Relevanz für die deutsche Presselandschaft zu tun. Fast täglich stürzt irgendwo ein Flugzeug ab, was solange eine Randnotiz bleibt, bis auch deutsche Staatsbürger unter den Opfern waren. Wahrscheinlich wird das die Presse eines jeden Landes so handhaben.


    Ja, was hält ihn eigentlich davon ab? Vielleicht ein Gewissen und die Verantwortung unschuldigen Menschen gegenüber. Ganz sicher war keiner der Passagiere schuld an seiner Lebenskrise. Das so eiskalt durchzuziehen zeugt nicht gerade von Weitsicht, Mitgefühl oder sozialer Kompetenz.


    Was mich noch mehr erschreckte: Die Passagiere haben wohl alles mitbekommen. Vor allem die verzeifelten Versuche des Piloten, die Tür aufzutreten. Der Sinkflug, die Panik - ganz sicher war die Hölle zu diesem Zeitpunkt ein angenehmerer Ort.


    Ich bleibe dabei - ich verstehe die Tat einfach nicht.

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Was mich schon seit Jahren aufregt, ich aber bis heute nicht peile: Warum wird bei sowas denn immer explizit erwähnt, wie viele Deutsche unter den Opfern waren?
    Sind denn Nicht-Deutsche weniger Opfer oder gar weniger Mensch als Deutsche?
    Ernsthaft, ich hoffe, mir kann IRGENDWER eine vernünftige Antwort darauf geben (im besten Falle sogar mit Quellenangabe), die Frage macht mich seit Jahren irre.


    Nicht-Deutsche sind nicht weniger Opfer, nein. Dabei geht es auch nicht um deutschgebürtige Menschen, sondern um in Deutschland lebende Menschen. Es wird in meinen Augen vorallem deshalb erwähnt, damit man sich selbst informieren kann, ob es Opfer im Bekannten- oder Familienkreis gibt. Damit man seine Lieben durchfragen kann, ob alle gesund und munter sind, denn nicht immer weiß man, wer gerade wo in den Urlaub gefahren ist und ob er möglicherweise betroffen ist. Ich denke daher kommt die Betonung der Nationalität. Zumindest ist das für mich die plausibelste Erklärung.


    Für mich ist es unbegreiflich was einen Mensch zu so einer Tat bewegt. Entweder ich sterbe allein oder zusammen mit Menschen, die mir Böses angetan haben. Aber doch nicht mit 149 mir völlig Unbekannten, die mir gegenüber nie ein böses Wort geäußert haben. Einen geplanten Amoklauf in einer Schule o.ä. kann ich emotional ansatzweise verstehen, wenn auch sicherlich niemals befürworten. Aber diese Tat, das entzieht sich jeglicher Logik. So etwas könnte in meinen Augen nur ein Misantrop durchziehen. Diesem ist es nämlich scheiß egal, wer da im Flieger sitzt, hauptsache er reißt so viele Menschen wie möglich mit in die Scheiße.

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Melus Erklärung finde ich noch am wahrscheinlichsten....wenn meine Mutter/Frau/Tante plant, irgendwo hinzufliegen, ist es wahrscheinlich, dass ich davon Bescheid weiß und entsprechend anhand der Nachrichten abwägen kann, ob jetzt ein panischer Anruf bei der Tante gerechtfertigt wäre - sind keine Deutschen unter den Opfern, kann ich es mir sparen.


    Ich kann allerdings nicht mal einen Amoklauf nachvollziehen - wenn mein Leben beschissen ist, ist es meine Entscheidung, es so zu belassen, es zu ändern oder auch zu beenden. Andere haben damit einfach nichts zu schaffen.
    In Berlin hats auch alle paar Wochen jemanden, der vor die S-Bahn bzw. U-Bahn springt...selbst das kann ich nicht verstehen, weil ich niemals einem Bahnführer, Passanten oder sonst jemanden das Trauma würde zumuten wollen.


    Wenn die Selbsttötungsabsicht des Co-Piloten aber zweifelsfrei feststeht und ich ein Profiler wäre, würden mir erst einmal 2 mögliche Motive einfallen: Kurzschlußreaktion oder Geltungsbedürfnis.
    Und ich finde die Theorie der Kurzschlußreaktion reichlich dünne, da das Verbarrikadieren der Tür in einem Flugzeug auch nicht so ohne weiteres möglich sein dürfte?
    Zumindest den Zutritt auch für das restliche Flugpersonal unmöglich zu machen, dürfte eine Herausforderung gewesen sein...was wiederum für ein planvolles Vorgehen spricht.

  • Das Verbarrikadieren der Tür zum Cockpit ist äußerst simpel. Es bedarf nur einen Knopfdruck und schon hat niemand mehr Zugang. Personal muss dann den Zugang beim (Co-)Piloten erbeten und wenn der einfach mal keinen Bock hat... tja, wir sehen was draus geworden ist.
    Zwar gibt es in der Theorie noch einen Code, der die Tür öffnen kann, jedoch ist dies in der Praxis reichlich nutzlos. Der Code kann jederzeit geändert werden und eigentlich muss der Pilot diesen kennen. Jedoch ist der einzige Grund, warum er ihn kennen muss, eben die Situation, wo er selbst nicht mehr ins Cockpit gelassen wird. Wie oft kommt dies vor, bei ca. 80.000 Flügen weltweit täglich? Die Chance ist schwindend gering...


    Die Behörden haben im Laufe des letzten Abends die Bude des Co-Piloten leer geräumt und suchen nun nach möglichen Hinweisen auf Planung, Auslöser oder psychische Erkrankungen, bisher ist aber noch nichts bekannt.


    Amokläufe sind noch mal ein ganz eigenes Thema für sich.

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Auch wenn das Thema nun schon fast 1 Jahr alt ist ,wo ich es aber grade sehe mit den Video.


    Die Sache hat mich damals ja tierisch angekotzt.Überall in den Medien wurde schon in den Schlagzeilen Bezug auf die psychischen Probleme des Co-Piloten genommen.


    Ich als jemand der selbst psychisch nicht ganz normal ist (wie die meisten hier im Forum auch),habe mich da wirklich schon persönlich angegriffen gefühlt
    Es wurde ja teilweise wirklich so hingestellt als sei schon jemand mit Depression ein potentieller Massenmörder bzw eine tickende Zeitbombe und das damals ja schon zu ein Zeitpunkt wo noch nicht mal wirklich klar war ob es wirklich die Psyche bei ihm war,auch heute gibt es ja noch gewisse Zweifel was nun abgelaufen ist.


    Bei solchen Sachen kann man der Presse echt an den Hals springen.Sieht man ja allein schon in so Krimis wie Tatort,natürlich muss der Serienkiller ein Borderliner sein,wie kann es anders sein,Borderliner sind ja von Geburt an blutgierige und mordlustige Psychopathen die auch im Raketensilo mutwillig und lachend auf den roten Knopf drücken würden.


    Ein Bruchteil der psychisch kranken Menschen bringt solche Taten zu stande,aber dank Medien,besonders der Bild,wurde es ja mal schön verallgemeinert.


    Bei der ganzen Sache waren eigentlich alle Beteiligten Opfer.Die Passagiere und ihre Angehörigen,die Angehörigen des Co-Piloten und ebenso der Co-Pilot selbst,war ja am Ende Opfer seiner psychischen Probleme (wenn es wirklich so war),auch wenn das natürlich nun keine echte Entschuldigung ist so seine Mitmenschen umzubringen bzw mit in den Tod zu reissen.

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