Halli Hallo,
Ich wollte mit euch mal diesen Trailer teilen und fragen was ihr von dieser Darstellung einer Asperger-Autistin haltet?
Meine Meinung:
Mein bester Freund hat das Asperger-Syndrom, dadurch habe ich mich auch schon oft damit beschäftigt und natürlich auch sehr viel durch ihn gelernt.
So wie es hier im Trailer aussieht, wird dieses Syndrom sehr klischeehaft dargestellt, aber auch so nach dem Motto: Ja, das ist ja anders aber schon voll süß.
Vor allem wird die Bindungsunfähigkeit, unter der viele Asperger-Patienten leiden, dargestellt aber dann schnell überwunden und dann sind die beiden ein Paar und total glücklich.
Ein in der Realität schwer belastendes und teilweise lebenslang anhaltendes Problem, wird hier völlig verharmlost und in ganz kurzer Zeit ohne große Schwierigkeiten gelöst.
So, es kommt der richtige Mann und plötzlich kann sie eine Beziehung führen und ihr Asperger wird nie wieder ein Problem für sie sein.
Für mich wird diese Form von Autismus hier komplett verharmlost, falsch dargestellt und wie eine "kleine liebenswerte Marotte" inszeniert.
Und das finde ich furchtbar, denn Menschen, die keine Ahnung von dem Thema haben, sehen diesen Film und denken dann vielleicht, dass es genau so in der Realität aussieht. (Gerade weil sich der Film ja scheinbar an ein recht junges Publikum richtet)
Mich würde interessieren, wie ihr das empfindet.
Liebe Grüße
Lilly