Escape04

  • „Tierlexikon“ ... immer wieder wiederholst Du dieses Wort in deinem Kopf, bis Dir einfällt, dass Du im Bücherregal eines gesehen hast.
    Forschen Schrittes gehst Du darauf zu und nimmst das Lexikon in die Hand.
    Unvermittelt bewegt sich das Regal nach rechts und offenbart einen Durchgang.
    Rasch nimmst Du die Lampe zur Hand und durchschreitest den Durchgang, an dessen Ende eine alte, moderige Holztreppe hinabführt.
    Zögernd und vorsichtig steigst Du sie hinab. Der Gedanke daran, was du dort vorfinden wirst, macht Dir Angst. Immer noch hast du die von Maden zerfressene Leiche im Gedächtnis.
    Dennoch weißt Du, Du musst einen Weg hinaus finden.
    Beim Betreten der letzten Stufe spürst Du erneut diese Eiseskälte, die Deinen ganzen Körper erstarren lässt. Diesmal begegnest Du einem kleinen Mädchen, welches blass und leer erscheint.
    „Kamen von euch die Schreie?“ fragst Du sie, in der Hoffnung eine Erklärung für all das zu finden.
    Doch es kommt nichts aus ihrem Mund. Stattdessen reicht Sie dir eine Papierrolle und ebenso wie der magere Junge zuvor, verschwindet auch sie im Nichts. Dein Blick schweift ratlos durch das Kellergewölbe, in dem sich absolut nichts befindet. Schmerzhaft wird Dir bewusst, dass es auch hier keinen Ausweg gibt. Verzweifelt schaust du auf das Papier in deiner Hand. Ob es Dir weiterhelfen kann? Aus dem Nichts tauchen beide Kinder direkt vor Deinen Augen wieder auf. Sie schweben über dem Boden. Mit starrem Blick und blutunterlaufenen Augen gucken sie Dich an und flüstern gemeinsam „Hilf uns.“ Immer und immer wieder wiederholen sie diese Bitte. Flehend flüstern sie „Hilf uns“, bis sie verstummen. Vor deinen Augen öffnen sich durch Geisterhand ihre Kehlen und Blut fließt an ihren Körpern hinunter. Wie versteinert stehst du ihnen gegenüber und weißt, du kannst nichts für sie tun. Es ist schon lange zu spät.


    Ein Knarren lässt Dich aus deiner Angststarre erwachen. Ist es etwa das Bücherregal, welches den Ausgang wieder verschließt? Hastig rennst Du Die Treppen rauf und den Gang entlang. Gerade noch rechtzeitig bist du zurück im Zimmer. Noch immer hältst du verkrampft die Papierrolle in Deiner Hand und bist fassungslos über all das, was Du heute bereits sehen musstest. Die Worte der Kinder in deinen Gedanken nachhallend, schweift dein Blick zum Schreibtisch. Dort breitest Du die Papierrolle aus.
    „Was ist hier bloß los?“ Ein tiefer Seufzer entringt sich deinen Lippen und Tränen steigen Dir in die Augen. Du weißt, Du musst stark sein, um das alles zu schaffen.
    „Kämpfe!“ sagst Du zu dir selbst und schaust dir die Symbole auf dem Papier an:




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