Wie geht ihr mit Kritik um?

  • Kritik kann etwas sehr verletzendes sein, je nachdem wie sie geäußert wird.
    Mich würde interessieren wie kritikfähig ihr seid und wie ihr damit umgeht, sowohl bei konstruktiver Kritik wie auch bei nicht konstruktiver.

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Konstruktive Kritik ist etwas sehr wichtiges für mich im Leben, über das ich jederzeit sehr dankbar bin. Je nachdem, wie sehr die Kritik in die Tiefe geht, reagiere ich jedoch ggf. auch mit kurzzeitigem Rückzug, um mir selbst darüber klar zu werden, wie ich zu diesem Punkt an mir stehe und ob ich die Kritik annehmen kann. Das ist glaube ich auch ein wichtiger Punkt - Kritik kann Anlass zur Verhaltensänderung sein, muss aber nicht. Es liegt an uns, wie wir das Feedback bewerten und ggf. umsetzen.
    Ich bin grundsätzlich sehr bemüht, an mir zu arbeiten und mich zu reflektieren. Entsprechend tut es mir gut, Impulse und Ideen von Außen zu erhalten, weil andere Menschen noch mal eine komplett andere Sicht auf die Dinge haben können.
    Aus konstruktiver Kritik kann man viel lernen. Sie ist in meinen Augen eine großartige Chance, auch wenn viele Leute damit nicht umgehen können - leider.


    Destruktive Kritik - das heißt ungerechtfertigte, unbegründete, verletzend vorgetragene, die Würde des Menschen nicht respektierende Kritik ist ein Thema, mit dem ich immer wieder zu kämpfen habe. Je nachdem, wie nahe mir die kritisierende Person steht, kann ich entweder die Kritik bei Fremden sehr schnell abhaken, da ihr Ursprung reine Unwissenheit über mich als Person ist, oder ich denke längere Zeit drüber nach. Prinzipiell weise ich aus meiner Sicht ungerechtfertigte Kritik inzwischen aber nach einer gewissen Reflektionsphase zurück.

  • Konstruktive Kritik kann ich gut ertragen,nicht konstruktive Kritik dafür gar nicht :halloweenhappy:

    Das Biest erblickte das Antlitz der Schönheit und von diesem Tag an war es dem Tod geweiht.

  • Damit kann ich nur schwer umgehen. Verspüre da immer gleich den Druck

    Daß mir der Hund das Liebste sei, sagst du o Mensch, sei Sünde? Der Hund blieb mir im Sturme treu der Mensch nicht mal im Winde.


    (Franz von Assisi)

    🐕❤🐕

  • Bei mir kommt es auch auf das wie an. Konstruktive und sachliche Kritik hilft, dafür bin ich dankbar. Klar,man wird ungern kritisiert, aber wer ist schon perfekt? Dann nimmt man sich halt die Ratschläge mit und versucht es besser zu machen.


    Persönliche Angriffe oder beleidigende Kritik versuche ich zu ignorieren und gedanklich abzuschütteln. Die Person wollte mich damit beleidigen, also ist es nicht als ernste Kritik zu sehen, die wollte eh nur Negatives sehen.
    Klar verletzt es, aber ich habe da mittlerweile ein dickeres Fell bekommen. Kann das ganz gut abschütteln, wenn es nicht zu schlimm ist.


    Allgemein sage ich oft, dass ich nicht kritikfähig bin, aber ich glaube,das stimmt so nicht. Das liegt eher daran, dass die Meisten Kritik nicht so formulieren, wie sie formuliert werden sollte.


    Kritik ist sachlich und hilft bestenfalls weiter, alles Andere ist eine Beleidigung.

    Wie viel ist ein Leben wert?

  • Ich kann gut damit umgehen wenn die Kritik auch berechtigt ist und ich das einsehen kann.


    Es kommt auch sehr darauf an wie sie geäußert wird, wenn das in einem Tonfall geschieht als hätte ich weiß Gott was verbrochen, dann macht mich das wirklich fertig und es beschäftigt mich tagelang sehr intensiv.

  • Ich bin leider gar nicht kritikfähig. Ich empfinde vieles als Kritik, was gar nicht so gemeint war, und bin dann sehr traurig und verletzt. Also bin ich danach meist tagelang depressiv und weine. Meistens werde ich auch wütend, v.a. auf mich selbst, weil ich so dumm war, wieder einen Fehler zu machen. Ich kann auch konstruktive von destruktiver Kritik nicht unterscheiden.

    Hoffen wider alle Hoffnung, glauben, dass es dennoch weitergeht...

  • Prinzipiell kann ich gut mit Kritik umgehen, wenn sie gerechtfertigt ist und man sie ausformuliert. Ich bin offen, gestehe mir Fehler ein, wenn ich sie mache und bin durchaus bereit Dinge zu ändern oder mich fallweise zu entschuldigen.
    Oft kann ich das besser, wenn sie von Personen kommt, die mich kennen und einschätzen können. Da ist ein Vertrauensverhältnis da und man kann vielleicht auch besser erklären woher Dinge kommen, für die man kritisiert wird. Menschen denen ich vertraue, können mich wirklich fast zu Tode kritisieren, das halte ich gut aus.


    Destruktive Kritik, haltlose Vorwürfe von Menschen die einen nicht kennen oder kritische Bemerkungen nebenbei, ohne sie auszuformulieren sind hingegen sehr schwierig. Das wirkt oft wochenlang nach und gibt ein schlechtes Gefühl.

  • Ich nehme es erstmal als Option an (es sei denn es ist offenkundig sehr absurd). Kann ja alles sein, man sieht sich selbst immer nur subjektiv.
    Dann denke ich drauf rum, drehe es hierhin und dahin, gucke es mir von alles Seiten an.


    Wenn es stimmt, versuche ich was zu ändern.
    Ist es Blödsinn oder nur projeziert oder in Wut um zu verletzen geäußert folgt Ablehnung.
    Beruht es auf falsch oder mangelnden Infos des anderen versuche ich zu klären.


    Soweit zur sachlichen Seite... ;-)


    Wenn die "Kritik" aber nur ein Kampfmittel ist, dann geh ich gleich los. Je nach momentanem Zustand und wie und warum der andere das gemacht hat deeskalierend, Antwort auf dessen emotionalen Zustand.
    Wenns n Arschloch ist, dann was mir einfällt. Leider meistens das Beste hinterher :-D


    Wenn es eine sehr nahestehende Person ist, die meine Schwachstellen kennt und da genau reinschlägt mit "Kritik"/Vorwürfen um maximalen Schaden anzurichten, dann tut das verdammt weh. Dann ist Polen offen, dann kann ich auch grausam werden. Dann wird alles in mir kalt und dann wird zerstört.

  • Konstruktive und gerechtfertigte Kritik nehme ich sehr gerne an und bedanke mich da auch. Ich sehe das immer als Chance mich weiterzuentwickeln.

    Wenn es aber einfach nur Kritik um der Kritik willen ist, dann ignoriere ich es.

    Birds literally just eat, travel and shit on things they don't like.

    I don't know about you but that's the lifestyle I'm striving for.  :Halloweenwink:


    Perhaps one did not want to be loved so much as to be understood. ~George Orwell, 1984

  • Es kommt drauf an

    a. wer die Kritik übt

    b. ob sie sachlich und begründet ist

    c. auf meine Laune


    Wenn die Kritik sachlich und wertfrei ist, nehme ich sie gerne an.. ich kann ja nicht immer Recht haben.. auch wenn es toll wäre ;D

    Aber sobald die Kritik beleidident wird oder unter die Gürtellinie geht, dann endet das meist nicht so schön.

    „Ich lebte nur in meinem eigenen Kopf und verlor am Ende darüber den Verstand.“

    — Edgar Allan Poe




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