Was bedeutet für Euch Freundschaft?

  • Mich würde interessieren wie Ihr zum Thema Freundschaft steht. Welche Erwartungen habt Ihr? Und was bringt Ihr selbst ein?


    -Crow-

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • Ich erwarte in einer Freundschaft knallharte Ehrlichkeit. Freunde sind für mich die Menschen im Leben, die einem ihre Meinung schonungslos vor den Kopf knallen sollten, anstatt zu allem Ja und Amen zu sagen und dich in deiner verqueren Sicht zu bestätigen. Ich brauche Menschen, die mir Kontra geben, wenn es notwendig ist. Die mir sagen wo ich falsch liege oder was ich eventuell anders angehen könnte. Ebenso wünsche ich mir ein offenes Ohr in schwierigen Situationen, damit ich mich über bestimmte Dinge auskotzen kann.


    Genau dasselbe biete ich auch meinen Freunden an. Ich sage was ich denke, ich tröste wenn es nötig ist und ich spring ins Feuer, wenn es hilft. Auch Loyalität ist etwas, was ich auf beiden Seiten erwarte.
    Dabei ist es wichtig, dass ein konstruktives Gespräch in schwierigen Situationen stattfindet und kein "Ich denk einfach so, lass mich".


    Es muss nicht mal ein täglicher Kontakt sein... mit meiner besten Freundin rede ich teilweise wochenlang nicht, einfach weil es nichts gibt. Wir sind uns deswegen nicht böse und wissen, wenn im Leben des anderen etwas passiert, wird er sich sofort melden.


    So in etwa sieht bei mir Freundschaft aus.

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Zitat

    Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern. Aristoteles

    Besser könnte ich es auch nicht auf den Punkt bringen, deshalb das Zitat.

  • Ein seltenes Juwehl,
    es muß behütet und gepflegt werden.


    Eine echte Freundschaft kann Leben bewahren,sogar retten.
    Ist sie nicht echt,nur vorgetäuscht,kann sie Leben zerstören,
    daran kann man verzweifeln.


    Eine Freundschaft bereichert das Leben,
    mein Freund ist mein Kritiker,ohne den ich nur
    mein subjektives Selbstbild habe.


    Eine Freundschaft ist ein Abenteuer,auf das man sich einlassen muß,
    wissend,daß es auch in Enttäuschung enden kann....




    :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

  • freundschaft hat für mich keinen grossen wert,weil so viele kommen und gehen. Alleine in FB kann mit meiner blockliste ein Dorf aufmachen. Irgendwas über 620 glaube ich grad.

  • Facebook -Freunde sind für mich keine echten Freundschaften.
    Das kann man überhaupt nicht vergleichen.
    Eine "echte" Freundschaft setzt voraus,dass man sich kennt oderkennenlernen möchte...ein echtes Interesse...nicht nur eine von vielen Nummern auf einer Liste die keiner wirklich kennt.
    Für mich bedeutet Freundschaft,dass man miteinander durch dick und dünn geht .Ich bin jemand der sein Herz ganz schenkt in einer Freundschaft und ich lasse niemanden einfach fallen nur weil mal etwas schief läuft.
    Ich erwarte in einer Freundschaft Offenheit.Mir ist konstruktive Kritik lieber als Bauchpinseln um der guten Stimmung willen.

    Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe die wir hinterlassen wenn wir gehen.


    Albert Schweitzer

  • Freundschaft...


    sie war mir einmal am Beispiel der Ilias Homers begreiflich, die unzertrennlichen Freunde Archilleus und Patroklos, Freundschaft unter Gleichen, um des anderen Wohl ebenso besorgt wie um das eigene Befinden. Worte, die wie in Marmor geschlagen stehen und gültig sind bis zum Untergang.


    Oder Goethe und Schiller. So ungleich in ihrem Leben, der eine begütert und vom Adel hoch geschätzt, der andere kämpft um jeden Kreuzer, erkrankt und ringt um Ansehen. Alt und jung. Dennoch hält der vermeintlich Überlegene ihm die Hand, wird nicht müde die Werke zu loben und bleibt dem Freunde treu.


    ... das wäre mir Freundschaft.


    Wohlwollen dem Schaffen gegenüber, kein Konkurrenzkampf. Freiheit im Geist, ohne Unterscheidung der vermeintlichen Qualität, welche angeblich durch Alter, Reichtum, akademischen Abschluss oder sonstigen Firlefanz erreicht sein solle. Die Gewissheit der Beständigkeit und Hingabe.
    All das, was ich bereitwillig zu geben bereit wäre, ebenso zu empfangen.


    Freundschaft dem Wesen willen, nicht des Nutzens.
    Ersprießliches zu teilen und dadurch zu mehren.


    Heute, nach den unzähligen Betrügern, Lügnern, Dieben und Verleumdern, nach Kisten voller Briefe, virtuelle Ordner voller Mails, ungezählten Mühen die Seele eines Menschen zu salben der dies nicht verdiente und es baldigst eindrücklich bestätigte, nach all der Enttäuschung und den leeren Worten... gibt es keine Freundschaft für mich.


    Ich suche den Kontakt, den Austausch, das Gespräch, vermittle was ich weiß und lausche dem, was ich nicht kenne. Neugierde stirbt nicht, solange der Geist lebt. Aber Vertrauen ist die zarte Blume der Jugend, die all zu schnell verwelkt, wird sie immerzu vergiftet.


    Das Haschen nach den Klicks und Likes, das Gieren nach der Masse, der Menge, dem Kreis.
    Das trieb mich nie. Die Clique, die Gruppe. Gleichschaltung und Vereinheitlichung. Legt eure Uniformen an und marschiert im Kreise, auch wenn die Uniform eine Basecap und ein Hoodie ist und eure Waffen Spraydosen oder Smartphones. Ich lese Zeitung und trinke Tee.


    Freundschaft ist in dieser Zeit ein Begriff ohne Geltung.
    Er besteht und übersteht nur durch das Echo seines Ursprunges.
    Aber das Echo verklingt beständig und wird bald schweigen.
    Heute wird Freundschaft in Euronen gemessen.
    Freunde sind die, die dich nicht erdolchen wenn du dich umkehrst.
    Freunde sind die, die dir nicht deinen Job stehlen, wenn du krank bist.
    Ein Freund ist, wer den selben Klingelton benutzt.
    Wer die gleichen dümmlichen Memes teilt und IKS DE (XD) dahinter schreibt.


    ... mit Blick auf der Menschheit Vergangenheit verzichte ich dankend auf diese Form der Freundschaft und begnüge mich mit den einzig verbliebenen Illusionen dieses Gutes, wie es in den Büchern und Schriften längst vergangener Zeiten festgehalten wurde. Des Suchens müde und der Einfalt überdrüssig bleibt nur die Abkehr und die Konzentration in der Isolation des eigenen Geistes.

    ---Kein Anschluss unter dieser Katze---

  • freundschaft ist mir superwichtig. ich habe aber auch nur wenige. ich differenziere da sehr klar, wobei ich mich schwierig tue mit der grenze ;)
    ich habe eine freundin und einen kumpel, die mir auf ihre art sehr wichtig sind.



    in eine freundschaft gehört für mich ehrlichkeit, offenheit und verlässlichkeit. ich investiere in freundschaften und wünsche mir dass mein gegenüber auch investiert auf seine art dann. dabei meine ich vorallem so dinge wie, dass man die freundschaft nicht leichtfertig führt.



    ich kann übrigens so sprüche wie "in ner freundschaft streitet man sich auch mal" nciht recht nachvollziehen. natürlich ist es menschlich sich nicht immer zu verstehen oder anderer meinung zu sein. aber echten streit mit "sich gegenseitig mehroderwenigerabsichtlich wehtun" kenn ich da nicht und will ich auch nicht. ich muss mich nicht streiten, ich möchte akzeptiert werden udn akzeptiere auch meinen gegenüber. deshalb muss ich noch lange nicht gleicher meinung sein und kann das auch äussern (bzw muss damit leben dass mein gegenüber das tut)


    ich weiss dass meine freundin für mich da wäre und ich würde das genauso für sie tun. egal welche uhrzeit ;)
    aber ich muss auch nciht jeden tag mit ihr zu tun haben, ich glaub dann ist man irgendwann auch schnell "satt". wir sehen uns regelmässig aber auf keinen fall täglich.

    Wir leben zu sehr in der Vergangenheit, haben Angst vor der Zukunft und vergessen dabei völlig, die Gegenwart zu genießen.
    Autor: unbekannt

  • das es so ist wie zwischen meinen besten beiden freunden und mir
    es ist so das man wenn man sich lang nicht hört und dann hört man sich wieder das man sich halt gewollt fühlt


    das is aber bei vielen menschen nicht so wo man sich länger nicht hört, da is was komisch. da is was unsicher und naja sobald man denkt durch das lange nicht melden und meldet sich und denkt aber man belästigt die leute nur dann ist was falsches am laufen und das is bei den besten freunden nicht .... da kann man sich lang nich hören und ein pieps und es fühlt sich gut an.


    nur leider ist das bei 85% der menschen nicht so
    naja das fazit lass ich ma lieber.....


    also is auch so wenn man sich zurückzieht das da was is was nich so gut is...
    das bewusst mach und wenn kein pieps kommt is man irgentwann weg
    denn meine besten freunde würden piepsen und nachfragen was los is
    genau wie ich es bei ihnen mach wenn man sich lange nich gehört hat und lange nich hören das is schon 3 Tage.... ui das is so hart nix zu hören von einander und das beruht auf gegenseitigkeit und wenn das nicht ist dann zieht man sich halt zurück und das wars dann irgentwann.... :(

  • Nachtrag:


    Fazit:(nu doch eins)


    Ausgeglichenheit ist sehr wichtig denn das schafft sicherheit das jeder so gut wie er kann für den anderen da ist mit beiderseitigen interesse,dann klappts auch mit dem "liebhabmenschen"


    nur leider is das was sehr seltens
    substanz auf lange sicht :(
    in der realen welt *sfz*

  • Das ehrliche Interesse an einem Menschen, das Wissen immer angehört zu werden, die Möglichkeit auf stundenlange Gespräche und das Wissen einem Menschen wirklich wichtig zu sein das ist für mich Freundschaft. Wenn du einfach nur schweigend neben in einen Menschen sitzen kann und dabei die Seele baumeln lassen kannst dann ist das für mich Freundschaft.

    Kälte bedeutet nicht immer Gefühlslosigkeit sprach die Puppe während sie ihre Fäden zerschnitt.
    Sowie Wärme nicht immer ein Zeichen für Sicherheit ist, sprach der Puppenspieler während er sie ganz verschlang.

  • Diesen schönen Worten von @ViEtRa möchte ich mich jetzt gerne mal anschließen.


    Ergänzend ist für mich noch sehr wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann, dass derjenige immer zeitnah antwortet bzw. erreichbar ist, dass man gegenseitig weiß wie wichtig man für den anderen ist und diese Verantwortung auch ernst nimmt, dass man sich in schwierigen Situationen gegenseitig den Rücken frei hält, und dass jener Freund auch konflikfähig ist, das heißt dass man Missverständisse und verletzte Gefühle (zu denen es zwangweise immer mal wieder kommen wird in einer langjährigen zwischenmenschlichen Beziehung), ruhig und sachlich ansprechen und klären kann.


    Hier wurden schon viele schöne Dinge über Freundschaft gesagt.


    Gut funktionierende und tragfähige Freundschaften sind vor allem für Menschen die keine Beziehungspartner haben können oder wollen, existenziell wichtig. Und wie gesagt diese Verantwortung sollte man in so einer Freundschaft dann auch begreifen und ernst nehmen.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.

  • Echte Freundschaft - im realen Leben selten erlebt.
    Selten berührt, oft nur aus der Ferne zu spüren bekommen.


    Ich habe kaum reale Freunde, aber die Freundschaften die es gibt, zeichnen sich daraus aus, dass man so viel zurück bekommt wie man selbst zu geben bereit ist.
    Es herrscht also ein Gleichgewicht.


    Man achtet einander, hört zu, versteht, man gibt, man bekommt.


    Man ist aufrichtig, loyal, achtsam, behutsam.


    Man ist füreinander da, ohne zu fragen, ohne etwas zu erwarten.


    Einfach so.


    Freundschaft ist: einfach so.


    Freundschaft ist: Liebe. Einfach so.



    Waschi

    "Wie steht es schon in der Bibel:
    LECK MICH!"


    (H. Simpson)

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