Raser wegen Mordes verurteilt!

  • Ich bleibe bei meiner Meinung zu dem Fall.
    Ich habs auch schon selbst erlebt. Als ich 15 war, gab's diesen Unfall. Meine Insassen starben. Der andere Fahrer und Schuldige war betrunken. Er bekam nicht viel. Und ich hab ihm vergeben, denn es ging ihm sehr schlecht damit. Seine Reue war echt. Das ist mehr wert als einem jungen Menschen das Leben zu verbauen. Er wird sich nie wieder in ein Auto setzen usw.
    Gerade mal an die Gläubigen: Was ist mit Vergebung? Viele predigen von ihr. Leider lebt sie keiner.
    Mag sein, dass das Urteil juristisch korrekt ist. Menschlich ist es in meinen Augen nicht.


    Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • natürlich darf und sollte sich jeder seine meinung bilden, in unserem land darf man das noch.
    und ja wenn man einen glauben hat und nicht nur dann vergeben kann, ist mehr als ein geben, da stimme ich dir voll und ganz zu.
    in deinem fall, ja der schuldige sich reuig zeigte, seine tat im rausch erfolgte, nie nüchtern dazu fähig gewesen wäre...
    er muss, kann und wird damit weiter leben... aber nur er.
    ich bin mir sicher, das der richter nicht leichtfertig oder übereilt zu diesem urteil kam, frei von jeglicher emotion, presse oder weltanschauungen, allein dem gesetz folgend, juristisch fundamentiert.
    und was es noch in unserem land gibt, die revision, was die anwälte bereits angekündigt haben. also ist doch dennoch nicht das letzte wort gesprochen...


    buddl1, auch wenn wir streiten und jeder seine ansicht dazu behält, unsere welt ist kalt geworden, gefühle zu oft mit geld erkauft werden...

  • War das nicht schon immer so in der BRD?? War es nicht schon immer so u wurde gesagt Nimm Alkohol zu dir u andere Drogen, wenn du dann eine straftat begehst musst du keine Angst haben das du eingesperrt wirst lange????????????????????????????????????????????????????????


    Das impliziert Anarchie, denn dann kann jeder von uns losgehen u richtigen richtigen mist machen unter anderem auch im Rausch Menschen umbringen!



    Machten die alten Kelten auch selbst die Römer kannten den Blutrausch im Rausch, es gab ganze saufgelage von riesigen Heeren vor einer schlacht ;)


    Wenn man es so betrachtet is tatsächlich jeder Krieg dann legitim im Rausch.


    Klar im Rausch tut es mir nicht leid, nüchtern schon ;) man sollte eben nur vorher drüber nachdenken, nicht nachdem es passierte ;) jeder kann reue entwickeln nach einer tat, doch was is mit reue u Selbstkritik vor der tat???

  • Das impliziert Anarchie, denn dann kann jeder von uns losgehen u richtigen richtigen mist machen unter anderem auch im Rausch Menschen umbringen!

    Das ist nicht korrekt:


    Die a.l.i.c. (=actio libera in causa) behandelt den Fall, in dem sich der Täter vor Begehung der Tat vorsätzlich in einen Zustand der Schuldunfähigkeit nach § 20 StGB versetzt hat (etwa durch die Herbeiführung eines Vollrausches), um in diesem Zustand die Tat ohne Schuld und ohne Bestrafung begehen zu können (sog. vorsätzliche a.l.i.c.). Ebenso werden in diesem Zusammenhang die Fälle diskutiert, in denen der Täter schon beim Berauschen den später in schuldunfähigem Zustand herbeigeführten Erfolg hätte voraussehen können und müssen (sog. fahrlässige a.l.i.c.). In beiden Fällen tritt die Rechtsfigur der a.l.i.c. dazwischen und schaltet § 20 StGB aus.



    Siehe:


    Actio libera in causa – Wikipedia

  • Wer sagt denn das die Reue echt is??? Wer sagt denn u kann eindeutig beweisen das jemand vorsätzlich u mit voller Absicht handelte. Es wird sich wohl kaum jemand selbst belasten ;)



    Jeder von uns kann so tun als ob er überrascht is und jeder kann so tun als ob es ihn leid tut ;) u jeder von uns kann eine Situation herstellen indem er darstellt das es aus dem u dem grund eine Affekt tat war ;)


    Es gibt genug Menschen die das dann auch glauben. :(


    1942 gingen Juden nach Amerika u forderten ein ende der KZs, glaubte man ihnen??????????????????? Nein.


    @Gottlob


    Leider gibt es zuviele die strikt an § festhalten u dabei die neue Zeit außer acht lassen, doch der Intellekt unterliegt grenzen, du kannst gerne weiterer intellektuelle Paragraphen reiten ;) es ändert nichts. Es bleibt zu beweisen jemand tut es nicht leid u es bleibt zu beweisen im leben eines menschen das er nicht im Affekt trank u eine starftat begang, nahezu JEDER hat heute Probleme, somit kann auch jeder aus dem Affekt heraus seine Probleme im Vollrausch genießen.

  • Prozess:
    Todesfahrer von Bad Säckingen verurteilt: "Ich bitte um Verzeihung" - Promis, Kurioses, TV - Augsburger Allgemeine


    2 Tote, 27 Verletzte- Bewährung.


    Klar fehlt hier ein Vorsatz. Dennoch hab es Tote.
    Da frage ich mich doch- wer bewertet, wann das Töten von Menschen "ok" ist und wann nicht.


    Wollte das nur mal zu dem Thema anbringen.
    Keiner von allen wollte töten.
    Ist es nicht auch fahrlässig in dem Wissen zu fahren, dass man eigtl zu alt ist?
    Könnte auch ein Vorsatz sein.


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • bei dem von dir hier angeführten vorfall, kam die fahrlässigkeit zur anwendung und kein vorsatz darin sehe ich einen großen unterschied. und dieser wurde klar herausgestellt im urteil.
    übrigends war es der selbe richter der auch den edeka-todschläger verurteilte der einen wiederholten ladendieb schulg und später starb...
    die bewertung erfolgt doch immer nach vorliegenden gesetzen, anschauungen und letztlich werden diese mit der entwicklung der gesellschaft angepasst...
    das töten von menschen ist niemals "okay" es gab immer versuche dies zu legitimieren und jetzt wieder der versuch in der türkei ...
    wobei die todesstrafe über mehr als 2000 jahre in der menschheitsgeschichte ihren platz hatte und ja wenn ich an menschen wie 2011 brachte er 77 Menschen um: So lebt Massenmörder Anders Behring Breivik heute -
    News Ausland -
    Bild.de

    denke...
    eine rechtfertigung - für mich jedenfalls- hätte


    buddl1, die gesetze sind frei von vorurteilen und persönlichen empfinden, wir menschen handeln aber dennoch danach

  • Man lernt es in der Fahrschule, wer rast kann damit einen Menschen umbringen, denn wir sind Affen mit einer beschissenen Reaktionszeit von circa 1 sekunde und benutzen “Werkzeuge“ mit denen wir über 40 m in dieser einen Sekunde zurück legen könnten.
    Natürlich will man niemanden umbringen, aber wer fährt, weiß das die anderen Menschen unberechenbar sind, das nunmal ein Fußgänger über eine Ampel geht, wenn sie grün zeigt!


    Wer das nicht weiß oder wem das egal ist, sollte überhaupt nicht in einem Fahrzeug sitzen dürfen.


    Und auch wenn man es nicht will, ist einem die Möglichkeit bekannt und wer dann rast, tut es mit dem Wissen jemanden töten zu können.


    Deshalb finde ich es komplett richtig. und irgendwo muss es ja anfangen, wenn man härtere Strafen will.
    Ich beug mich mal aus dem Fenster und sage es ist ein Präferenzfall..

  • An diesem Fall sieht man ganz klar dass hier wohl mit zweierlei Maß gemessen wird... ich empfinde das persönlich nicht als gerecht.

    das töten von menschen ist niemals "okay" es gab immer versuche dies zu legitimieren und jetzt wieder der versuch in der türkei ...

    Ich akzeptiere Deine persönliche Meinung aber habe hierzu eine andere Haltung. Ich persönlich differenziere zwischen dem Mord, der vosätzlich begangen wird, der fahrlässigen Tötung usw.


    Um noch einmal darauf zurück zu kommen... man kann hier nicht beweisen, dass den Angeklagten bewusst gewesen war, dass hier Menschenleben auf dem Spiel stehen. Genauso wenig kann man das Gegenteil beweisen. Im Zweifel sollte das Gericht für den Angeklagten entscheiden und nicht gegen ihn. Ich stufe das Urteil nach wie vor als zu hart ein.

  • Im Zweifel sollte das Gericht für den Angeklagten entscheiden und nicht gegen ihn. Ich stufe das Urteil nach wie vor als zu hart ein.

    du hast völlig recht im zweifel, aber die gab es hier nicht, auch das kann man in der sehr ausführlichen urteilsbegründung nachlesen
    ....Damit gingen die Richter davon aus, dass die 28- und 25-Jährigen tödliche Folgen bei der Raserei in der City West mit bis zu 170 Stundenkilometern billigend in Kauf nahmen – um das „Stechen“ zu gewinnen. Auch um den Preis eines Toten. Bislang endeten ähnlichen Fälle in der Regel mit Schuldsprüchen wegen fahrlässiger Tötung.
    ....„Die tödlichen Folgen einer solchen halsbrecherischen Fahrt stehen jedem Verkehrsteilnehmer vor Augen“, so der Staatsanwalt in seinem Plädoyer. Die Raser mit ihren schweren Limousinen von über 1,5 Tonnen hätten sich damit „ihrer Reaktionsfähigkeit selbst beraubt“. Für einen Sieg zur Selbstbestätigung. (Tagesspiegel, 27.02.2017)


    sicher, alles eine frage der ansicht, doch der der einen mit vorsatz einen anderen das leben nimmt, das war nicht der rentner, dem hätte die gesellschaft den führerschein einziehen können- nach gesundheitlichen aspekten, aber bisher gibt es dafür keine mehrheit. erst vor ein paar tagen raste zur mittagszeit einer mit seinem bmw vor meiner lieblingseisdiele vorbei, der gehsteig voll mit kindern hunden, fahrrädern, eltern und die gegenspur mit parkenenden autos voll, nur ein fehltritt eines kindes, ob vom gehsteig oder zwischen den parkenden hervor, keiner hätte eine chance gehabt zu reagieren, keiner, bei geschätzten 100 kmh und ich weiß wie schnell das ist!!!, das ist nicht fahrlässig, das ist vorsätzlich. jeder der kinder hat, einen liebensten an der seite, wie auch immer. mein bruder starb mit 9 bei einen verkehrsunfall geriet durch eine unabsichtige bewegung seines begleiters unter den zwillingsreifen eines blinienbusses. ich war 7 und ich versichere dir, weder ich, meine schwester geschweige meine mutter haben je einem einen vorwurf gemacht, weil es ein unfall war, leiden sicher bis zum eigenen ende darunter. aber würde hier ein raser verantwortlich sein, hätte ich vom gesetz diese härte erwartet, weil dies vermeidbar gewesen wäre! und genau darum geht es, solche risiken für andere auszuschließen.


    buddl1, ich hoffe keiner muss solch einen weg beschreiten, keiner den schmerz der anderen sehen, die fragen nach dem warum...
    die schlagzeile ist schnell vergessen, der mensch dem das leben geraubt worden ist, immer noch nicht....

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