Red Bull - Ideen eines Macht- und Geldhungrigen Milliardärs

  • Ich würde gerne mal eure Meinung zu dem Konzern "Red Bull" und dessen Tätigkeiten im Sport hören.
    Nachdem der EHC Red Bull München nun zum 2. Mal Deutscher Eishockeymeister wurde, frage ich mich bei der Siegesfeier einfach wieso Menschen einem Konzern hinterherrufen.
    Ihre Seele an ihn verkaufen und quasi einer Werbung als Lebensinhalt begreifen.


    Für mich ist es traurig, das so gut wie jeder Sport nur noch eine Marketingkampagne wird und der Ursprungsgedanke des sportlichen Wettbewerbs in den Hintergrund zu treten scheint.
    Klar, ist das schon viele Jahre so.
    Das man jedoch extra Vereine dafür gründet, die sogar noch den Namen der Firma explizit enthalten (RB Leipzig, EHC Red Bull München, etc.) ist für mich eine neue Abartigkeit der Geldgier.


    Dazu frage ich mich, wieso Leute sich dort als "Fan" begreifen. Ich gehe ja auch nicht durch die Straße und schreie Pepsi oder Samsung etc.

    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Dir gehört der Sieg ganz allein.
    Blau-Weiße Hertha nur du allein.

  • alles ist käuflich geworden, nur so offen gezeigt wird es erst seid kurzen.
    mal ein bisschen zurückschauen.....


    als kind wurde uns verboten ein t-shirt in der schule zu tragen, weil die aufschrift "nike" eben genau das von dir beschriebene nicht zu unterstützen, auch war es diese plastikbeute öffentlich zu tragen, wie "aldi" und co. wir sollten uns nicht zu lakaien machen und werbeträger spielen.
    solang wir jung und rebellisch waren, ja jutesäcke uns zu eigen machten.
    heute, haben auch die ihre aufschriften und an fasst jeder bekleidung ist ein firmenlogo zu erkennen.
    sogar auf Sonnenbrillen hab ich den jägermeister gesehen.
    ich will soweit gehen, wenn deutschland die fussball wm gewinnt, müsste immer eingeblendet werden, "wir danken die anderen ländern die ihre bürger für uns spielen lassen."
    Ich mein das weder abwertet noch rassistisch, doch wenn der islam zu deutschland gehört, müssen wir das wort deutschland neu definieren, so wie nach dem 2. weltkrieg, für was es davor in der welt stand.
    die derzeitige verglobalisierung, vermischung, wird nicht getrieben durch den willen der menschen sondern von denen der macht über ressourcen, geld und dessen streben nach dem bestmöglichen profit.
    wir sind nur mitläufer, streiten über club-namen, wie werkself von werda bremen (dabei glaub ich nicht mehr das einer von dort tatsächlich noch stammt) und nebenbei 20 millionen menschen in afrika-sudan der hungertot droht.
    wenn man nur eine sache betrachtet wie beim rb, mag es verächtlich ein fan zu sein, aber wir laufen doch jeden hinterher, der uns bespaßen will und gern tragen wir als zeichen dafür sein logo, weil es eben uns vermittelt, darauf stolz zu sein...


    buddl1, hast du wirklich keine "markenkleidung", ich bezweifle das........

  • Die Werkself ist übrigens Bayer Leverkusen (nur so am Rande).


    Ich bezog mich nicht auf Kleidung, sondern lediglich auf den Sport. Und das ein Verein nur aus Marketinggründen gegründet wird ist eben neu. Ansonsten sind natürlich die Profi-Vereine allesamt kommerziell ausgelegt. Hatten aber den Grundgedenke des sportlichen Wettbewerbs bei Gründung.

    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Blau-Weiße Hertha nur du.
    Dir gehört der Sieg ganz allein.
    Blau-Weiße Hertha nur du allein.

  • jut leverkusen, hab auch mal einen gedankenhänger^^
    ja, dein bezug zum sport, doch es macht doch keinen unterschied mehr, wenn in jeglichem verein, mehrfach internationale spieler (natürlich nur wegen dem sport) auftreten und mit der eigentlichen Stadt/verein nichts aber auch garnichts am hut haben.
    das cottbus alle an an spieler hat aber zeitweise nur zwei cottbuser, oder bayern...


    es nur einzeln zu betrachten ist aber so nicht mehr möglich, die verfilzung von macht, Geld und eben sport-vermarktung kann man doch nicht mehr trennen. die national-elf läuft stolz mit adidas auf der brust, da ist doch ein firmenverein wie rb doch nur konsequent, ob nu hoffenheim, nichts verbindet mehr mit dem eigentlichen grundgedanken des sportes,
    schau die die olympiavergabe an...
    buddl1, da ist es allemal besser eb zu zujubeln, weil die erfrischenden fußball auf den rasen bringen und nicht durch werbeeinblendungen unterbrochen wurde...

  • Fußball war mal die Rebellion des kleinen Mannes. Die Nostalgie, die Romantik und der Ursprungsgedanke dahinter sind leider schon lange Geschichte. Seit den 90ern gibt es eine radikal kommerzielle Ausrichtung. Die Protagonisten sind beliebig austauschbar. Vereinssport und das damit verbundene Vereinsleben waren einmal. Heute gibt es im Fußball fast nur noch Kapitalgesellschaften. Ob da jetzt eine Borussia Dortmund Aktien Gesellschaft oder ein Red Bull Konzern auf dem Platz stehen, macht im Endeffekt nur noch wenig Unterschied. Erstere haben sich lediglich besser getarnt.


    Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede in der Tradition und Entstehungsgeschichte. Und da geht mir das Modell Red Bull auch zu weit. Aber interessant war die Bundesliga für mich eh zuletzt Mitte der 90er. Mir ist diese Liga mittlerweile einfach nur noch egal. Echte Typen (wie damals z.B. Hässler, Fischer, Littbarski, die Allofs-Brüder) sucht man heute vergebens. Und ich denke, da hat die Kommerzialisierung ihren großen Teil zu beigetragen.

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

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