Studienerfahrungen

  • Hallo zusammen,


    Es gibt etwas, das mich derzeit brennend interessiert: Ist jemand unter euch, der studiert oder früher studiert hat?


    Wenn ja, mögt ihr vielleicht von euren Erfahrungen erzählen? Wie habt ihr die Studienzeit allgemein erlebt? Was war positiv, was war negativ?


    Ich als neugierige angehende Studentin bin dankbar für jeden Erfahrungsbericht. :greygrin:



    Liebe Grüße
    Schattenstern

  • Hallo Schattenstern,


    bei mir ist es schon einige Jahre her, aber ich habe nach Klasse 12 angefangen auf einer FHS zu studieren und schnell bemerkt, dass dies nicht der Weg war, den ich gehen wollte. Es war ein komisches Gefühl im ersten Semester. Fremde Stadt, fremde Mitstudenten, eigenartige Profs, anstrengende Klausurenphasen.
    Die Freizeit war toll.
    Ich muss sagen, dass das -kurze- Studium eines der schönsten Zeiten in meinem Leben war.



    Grüße
    Leia

    astrum amoris donum fortunae

    - Der Stern der Liebe ist ein Geschenk des Glücks. :Bat5:

  • Hallo Leia,


    Danke für deine Erfahrungen. :-)


    Der Studienbeginn wird für mich auch eine große Herausforderung. Allein all das, was ich jetzt noch zu regeln habe, ist schon ziemlich viel... Und das, obwohl ich im Gegensatz zu den meisten Erstsemesterstudenten schon gewohnt bin, auf eigenen Beinen zu stehen.


    Ist halt irgendwie schwierig. Ich habe noch ziemlich große Bedenken, was meine Gesundheit und meine psychische Situation angeht. Ob ich das Studium überhaupt schaffen kann. Aber versuchen muss ich es wohl.

  • Ganz wichtig ist, dass Du so offen wie möglich allem gegenüber dein Studium beginnst. Lass Dich von Dir vllt bisher noch Unbekanntem nicht abschrecken (;
    Erwartungen am besten so niedrig wie möglich halten, denn so wird es zu weniger Enttäuschungen führen.


    Vom Workload lass Dich nicht unterkriegen, ebenso wenig von der Masse an Arbeitsmaterialien und Anforderungskriterien mancher Dozenten oder allgemeiner Handreichungen.


    Daneben ist dann am wichtigsten, dass Du Dich nicht unter Deinen eigenen Leistungs- Druck setzt. Nach Empfehlung seine Kurse zu belegen und die Prüfungen durch zu ziehen die dazu gehören ist anstrengend. Oh ja^^
    Aber ich kenne ganz tolle Menschen, die unter extrem schwierigen Lebensbedingungen im privaten Leben ihr Studium in diesem Rahmen abschließen konnten!!


    Ich kann nur jedem raten, sich nicht allzu schnell demotivieren zu lassen- (:
    und vor allem eigene Belastungsgrenzen zu akzeptieren. sich nicht zwanghaft zu überarbeiten, realisierbare Ziele zu setzen...


    Selbstständigkeit ist ein Vorteil, kommt nur drauf an für welchen Studiengang man sich entscheidet inwiefern sie darin auch nützlich zum Einsatz kommen kann

    I keep it all inside

    because I’d rather

    the pain destroy me

    than everyone else.

  • Hallo zuzie,


    Danke für deine Worte.


    Ich muss das erst mal auf mich zukommen lassen. Es steht mir noch unglaublich viel bevor, das zunächst zu erledigen ist.


    Ich glaube, gesundheitlich kann es wirklich schwierig für mich werden. Meine Beeinträchtigungen sind massiv.
    Ob ich überhaupt versuchen sollte, nach dem "Regelstudienplan" zu arbeiten, weiß ich noch nicht.


    Auf das Thema werde ich definitiv noch mal zurückkommen.



    Schattenstern

  • Ich studiere Musik. Das war schon recht kurios wie es dazu kam. Ich habe nurwenige richtige Schulen von innen gesehen. Einen "normalen"schulischen Werdegang hatte ich nie. Bis 18 war ich auf einer Sonderschule fürschwer Erziehbare. Danach habe ich einBerufskolleg besucht und mit extremer Verbissenheit es sogar geschafft knappeinen mittlere Reife Abschluss zu bekommen. Allerdings kann ich Bildungsmäßigbei quasi nichts mithalten. Am größten Defizite habe ich im Englischen. Alleinschon das zuzugeben ist mir äußerst unangenehm aber ich kann es leider nichtändern.


    Nach der Schulzeit habe ichverschiedene Jobs gehabt und auch parallel dazu immer musiziert. Habe natürlichauch oft versucht mit der Musik beruflich was zu erreichen, hat aber nie zu demgewünschten Erfolg geführt bis...


    ... letztes Jahr sich dies bezüglichalles geändert hat. Ich hatte längst einen weiteren Aufstieg in der Kunstaufgegeben als es letztes Jahr durch einen Zufall zu einem weiteren Vorspiel aneiner Hochschule kam und ... ich hatte die Aufnahmeprüfung mit voller Punktzahlbestanden! Das erste was ich danach getan habe war vollster Euphorie meine beste Freundin anzurufen und ihr davon zu berichten. Seitdem studiere ich nun Musik und bin an der Hochschule durch eineKlausel für Hochbegabte aufgenommen. Parallel dazu arbeite ich auch alsselbstständiger Musiker und lebe von dieser Kunst.

  • Hallo habe mal eine Frage,weiss zwar nicht ob ich hier richtig bin..
    Aber unter welchen Voraussetzungen würde man ein Stipendium bekommen oder bekommt man überhaupt welche in Deutschland und Wie sieht es aus hat hier jemand schon Medizin studiert oder Jura oder ist sogar dabei?

  • Hi,


    Das Thema ist schon länger her, ich weiß, aber ich wollte hier noch kurz die Nachteilsausgleiche ansprechen. Ich studiere inzwischen im 5. Semester. Ich bin sehr froh, dass ich es durchziehe, auch wenn es nicht einfach ist. Was mir unendlich geholfen hat ist mein Nachteilsausgleich. Man muss ein Schreiben des Arztes beim Prüfungsamt abgeben, dass man eine Krankheit hat, die das Studium erheblich erschwert, und dann bekommt man gewisse Ausgleiche von der Uni. Bei mir ist das eine doppelte Anzahl an erlaubten Fehltagen und eine doppelte Bearbeitungszeit für alle Hausarbeiten. Aber man kann sich relativ individuell überlegen was man haben will.
    Einen Nachteilsausgleich zu beantragen würde ich jedem empfehlen, bevor man wegen der Krankheit das Studium aufgibt.


    Ich hoffe du bist inzwischen gut im Studium angekommen.


    nyx

  • Hey,

    Ich weiß, dass das schon ein alter Thread ist, aber vielleicht liest ihn ja noch jemand.


    angie02 falls die Frage überhaupt noch aktuell ist: Ja in Deutschland gibt es Stiipendien. Auf diese muss man sich bewerben. Da gibt es verschiedene: von religiösen, politischen,... Trägern. Meine Freundin studiert jetzt Jura mit einem Stipendim.

    Ein Stipendium kann man auch in einem späteren Semester beantragen bzw sich bewerben. Wird dann aber - falls man es bekommt - nicht mehr rückwirkend gezahlt, sondern erst ab dann.


    Ansonsten würde mich interessieren, wie es so mit euerem Studium läuft.

    Ich habe zum letzten Wintersemester begonnen zu studieren, habe aber bereits nach zwei Wochen (erstmal) abgebrochen, weil ich psychisch zusammengebrochen bin und auch körperliche Beschwerden hatte. Zudem musste ich auch akzeptieren, dass dieses Fach mit meiner körperlichen Behinderung nicht so gut bzw für mich nicht funktioniert.

    Jetzt beginnt ja morgen das Sommersemester und ich habe mir vorgenommen in dieser Zeit ein bisschen zu schauen, was ich sonst machen möchte und kann. Mir fällt es gerade aber sehr schwer in mir nachzuhören, was ich möchte und dann muss ich ja auch noch im Blick behalten was mit der Behinderung überhaupt geht...

    Ich weiß nicht wie ich das alles schaffen soll. Ich weiß auch überhaupt nicht mehr, ob ein Studium überhaupt das Richtige ist. Auf der anderen Seite habe ich sowieso das Gefühl, dass ich sowieso nichts schaffe....

    Hat damit vielleicht jemand Erfahrungen oder andere Beiträge?

    Würde mich freuen - egal ob es konkrete Tipps sind oder nur Gedanken - egal was

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