...oder habt sie Euch schon mal gestellt? Bezüglich Eures Schicksals, Eurer Erkrankung(en).
Dies würde mich interessieren.
Bei mir schaut es so aus diesbezüglich: als mich die Erste der Krankheiten damals befallen hatte und mein Leben anfing, gar kein Leben mehr dadurch zu sein, sondern nur noch die ausnahmslose Hölle, ging mir 1000ende Male, jahrelang(!), immer wieder aufs Neue, die Frage durch den Kopf "Warum hat es gerade mich (so schlimm) erwischt und nicht jemand anderen, irgendeinen Bösewicht (einen Mörder bspslw.)? Denn ich habe doch niemanden etwas zu leide getan, mir nichts zu Schulden kommen lassen. Zumindest nichts in der Größenordnung, dass ich mit dieser Krankheit dafür gestraft werde. Diese Denkweise setzt natürlich voraus, dass man an etwas glaubt, an einen Gott oder sonst was. Zum damaligen Zeitpunkt glaubte ich noch an die Existenz eines höheren Wesens. Mittlerweile tue ich das jedoch nicht mehr.
Inzwischen stelle ich mir, dadurch das ich aufhörte an etwas Überirdisches zu glauben, die Frage auch kaum noch. Habe begriffen, ich erhalte keine Antwort darauf. Auch dann nicht, wenn ich sie mir noch weitere 1000mal stelle. Sie ist genauso sinnlos, wie es meine gesamte Existenz ist. Für mich ergibt inzw. rein gar nichts mehr einen Sinn. Das es grade mich erwischt hat, krankheitsmäßig, ist der pure Zufall nur, weiter nichts (quasi ähnlich dem Prinzip: 'einfach nur am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen, dummerweise').
Bisher versuchte ich immer noch auszuharren, bis der ganze Dreck hier endlich vorbei ist. Aber langsam gehen mir die Kräfte dafür aus. Weil wozu noch länger kämpfen? Für was? Ich denke, da kommt eh nichts mehr, zumindest nichts positives. Wunder geschehen keine.
Gruß Trevor
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