Eure besten Lehrer/ Eure schlimmsten Lehrer

  • Hallo ,


    Ich erinnere mich gerade mal wieder an meine allgemeinbildende Schulzeit zurück und möchte gerne von euch wissen, wer eure besten Lehrer und wer eure schlimmsten Lehrer zu Schulzeiten waren.
    Namen könnt ihr natürlich verschlüsseln oder anonymisieren oder abändern.


    Ich fange heute mal nicht an, weil ich wegen der Hitze zu faul bin. :Halloweentongue:

  • Ich weiß nicht, ob das noch dazu gehört, aber meine letzte Klassenlehrerin hat bei mir bisher alle vorherigen Lehrer übertrumpft. Nicht nur, dass sie der Meinung ist, dass man alles ausprobieren soll (im Sinne von Drogen) und dass sie im Unterricht erzählt hat, dass sie ihren Töchtern ein Starterset besorgt hat, das alleine fänd ich ja noch irgendwie belustigend, wenn auch verächtlich, wenn man bedenkt, dass sie eine lehrerin ist. nein, in ihren "Unterricht" ging es meist um Privatthemen und sowas, weil sie der Meinung ist, dass nur so unsere Klasse ihr zuhören würde. Zu guter letzt hat sie einer mitschülerin vor den Augen der ganzen Klasse eine Ohrfeige zum Thema "Erziehungsmaßnahmen" gegeben, da wir nicht auf eine Lösung kamen. Ich glaube, wenn ich mich recht erinnere, sollte wir einfach denn Ansatz, dass auf eine Aktion der Eltern/Erzieher/Lehrer/... immer eine Reaktion der Kinder folgt und anders rum und das wir so immer jeden und alles in unseren Umfeld beeinflussen.
    Joa. Das war zumindest emotional gefühlt die schlimmste Lehrerin gewesen bisher. Hatte zwar am Gymnasium auch ätzende, aber die haben zumindest nicht so was abgezogen.

    Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.

    2. Thessalonicher 3,3


    "Erkenne dich selbst, bevor du danach trachtest, andere zu erkennen."

    J. Korczak


    "Keiner mag uns. Keiner will uns. Alles ist schlechter als es gestern war. Die Welt zu sehen. Das tut uns weh. Wir springen in den tiefen Schnee."

    aus "Der kleine Eisbär"

  • Meine schlimmsten Lehrer


    Unterstufe: Rechnungswesen
    Sie erklärte die Dinge schlecht und ihr waren persönliche Schicksale egal. Sie fand es auch toll schwache Schüler vorzuführen. Ungeachtet dessen, dass ich Depressionen hatte, ein Mobbingopfer war und mich jeden Tag geprügelt habe, hat sie eine Arbeit von mir vor gesamter Klasse mit Namen als die schlechteste Arbeit präsentiert, die sie je in Händen gehalten hat. Sie dachte, dass ich einen Scherz machen würde und kopierte sich die Arbeit für ihr persönliches Vergnügen. Retrospektiv hätte ich wohl das Schulamt einschalten sollen. Bin mir sicher, dass sie sich für dieses pädagogische Fehlverhalten höchst interessiert hätte. Zu allem Überfluss war es auch noch mein Klassenvorstand. Eine nutzlose Frau...als Pädagogin und als sozialer Mensch.


    Unterstufe und Oberstufe: Geschichte, soziale Kompetenz und politische Bildung
    Eine Frau in ihren Mitte 50ern. Sehr gelassen, erzählte gerne von ihren Kindern und Enkelkindern und generell von ihrem Privatleben. Kam immer 10 Minuten zu spät zum Unterreicht und wir bekamen Lückentext, den wir 10 Minuten vor Unterrichtsende "mal eben" ausgefüllt haben. Es kam nur Geschichte. Soziale Kompetenzen 0, Politische Bildung 0. Reine Zeitverschwendung und eine Schande für eines der spannendsten Fächer überhaupt.


    Meine besten Lehrer


    Unterstufe und Oberstufe: Biologie
    Sie sah locker aus wie die Frau von Einstein. Mollig, weißer Kittel, krauslige Haare, "Streberbrille", schräges Lächeln. Sie sah wie eine Verrückte aus aber ihr Unterricht war spannend, informativ, anschaulich und einfach nur toll. Ich liebte Biologie und wählte dieses Freifach auch bei meinem Abi aus. Sie war streng aber fair. Sie behandelte jeden mit Respekt. Eine bewundernswerte Frau.


    Unterstufe: Deutsch
    Ein wahrer Chaot. Er sah aus wie ein Versicherungsmakler mit Glatze und Aktenkoffer, einem schicken Mantel und polierten Stiefeln. Er hat fast nur Grammatik und Rechtschreibung mit uns gemacht. Ich liebte ihn ^^. Bei ihm ging was voran. Seine Art war auch witzig. Er war total ruhig aber im nächsten Moment fing er zum Schreien an xD. Man konnte auch Späße mit ihm machen. Einmal hat ihn einer aus der letzten Reihe provoziert und er hat gesagt, dass man alles auf die Tafel schreiben kann. Dann hat der Typ aus der letzten Reihe mit seiner Hand und dem Mund ein "Furz-Geräusch" imitiert und gesagt: "Herr Professor, schreiben Sie das mal auf die Tafel". Der Professor rief schreiend "Das geht so nicht"...zu gut xD


    Oberstufe: Deutsch
    Sie war einer meiner Lieblingslehrer. Bei ihr ging es um Mitarbeit und Diskussion. Durchgemacht wurde Literatur, Kultur und Textsorten. Sie kam immer mit guten Erklärungen für die einzelnen Textsorten, wir sprachen über Literatur, über Geschichte, Kultur...das gefiel mir sehr gut. Ich liebte auch unsere Fehlerdiskussionen in meinen Texten. Sie war immer unglaublich froh, bei mir einen Fehler zu finden. Bei meinem Abi in Deutsch hatte ich einen kleinen Fehler,...der Rest war perfekt. Habe mich am Ende bei ihr für alles bedankt. War auch megastolz auf mich. Deutsch ist nicht meine Muttersprache und hatte das beste Abi in Deutsch von allen in meiner Klasse - als Ausländerin xD.

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Meine beste Lehrerin war wohl meine Klassenlehrerin in der 3.-4. Klasse. An die erinnere ich mich gerne. Sie hat guten, interessanten Unterricht gemacht, war zu allen Schülern gleich freundlich, sehr geduldig und hat in jedem versucht das beste zu sehen (hat sich auch in den persönlichen Beurteilungen auf den Zeugnissen widergespiegelt).


    Wer auch gut war, war meine Deutsch LK Lehrerin in der Oberstufe. Immer lieb, hat den Schülern zugehört und war offen für neue Ideen und alternative Interpretationen.


    Und dann wär da noch mein Mathelehrer aus der Unterstufe. Nicht der beste Lehrer, aber menschlich ganz vorne mit dabei. Bei ihm hat man sich immer gefreut in den Unterricht zu kommen.


    Zu den schlechten:
    Frau A., meine Klassenlehrerin in der 1. und 2. Klasse. Hat mich gehasst, meiner Mutter nahegelegt, dass ich ja anders wäre (nicht im positiven Sinne) und mich einmal in ein dunkles Zimmer gesperrt, weil ich auf ihre Anweisung ein böses Wort von der Tafel abgelesen habe, dass sie dahin geschrieben hat.


    Herr K., Geschichtslehrer 7.-8. Klasse. Ich hab ihm erzählt, was bei mir zu Hause abging nachdem er mich beim rauchen erwischt hat. Unternommen hat er nichts, hat so getan als wüsste er von nichts und dachte wohl es würde reichen mich nicht beim Direktor zu verpetzen. Er war der erste Erwachsene, dem ich mich anvertraut habe und durch diese Reaktion auch erst mal wieder jahrelang der letzte.


    Herr L., Klassenlehrer in der 6. Klasse. Er hat nie mit uns Unterricht gemacht, sondern uns nur Schimpfworte und anstößige Lieder beigebracht und uns dann schlechte Noten in Klausuren gegeben, deren Inhalt wir nie besprochen haben. Wurde auch später gefeuert. Er hat mich gerne Emo genannt (wurde mit unter anderem diesem Wort eh schon gemobbt), sich über den glauben eines Mitschülers lustig gemacht und einer frühreifen Mitschülerin gesagt, dass er "gerne mal ihre ***** anfassen würde".


    Herr W., Klassenlehrer Oberstufe. Als wir auf Skifreizeit in der 10. Klasse waren, hat mich ein Gast in dem Hostel, in dem wir waren, sexuell belästigt. 4 Mitschüler haben das mitbekommen, sind dann zu dem hin und haben ihn konfrontiert, sowie seiner Frau davon erzählt. Unser Lehrer hat sie danach komplett zusammen geschrien, hat was Selbstjustiz gefaselt und dass er sie von der Schule schmeißen lässt. Er und die ebenfalls anwesende Englischlehrerin haben kein Problem in dem Verhalten dieses 50 jährigen Mannes gesehen und auch unser Direktor war der Meinung, dass das ja höchstens eine Beleidigung war. Zum Glück wurden die vier dann doch nicht verwiesen.

    "All the best people are crazy"

  • Ich muss gerade an meinen Lehrer in der Ausbildung denken.
    Da er einen komplizierten Ausländischen Namen hatte, haben wir ihn generell immer nur "Herr O." genannt.
    Er hat mir uns selten sinnvollen Unterricht gemacht, weil wir ihn immer aus dem Konzept bringen konnten.
    Am Ende haben wir alle nur noch herumgeafft und mussten die Arbeit dann zu Hause als Hausaufgaben nachholen.
    Wir haben Herr O.s Autorität immer untergraben und er lies das mit sich machen^^
    Ein Mal hab ich ihn die ganze Zeit im Unterricht gefilmt und er hat vor der Kamera Faxen gemacht.


    Ich weiß bis heute nicht, ob er ein guter Lehrer oder ein schlechter Lehrer ist, jedenfalls hat der Unterricht bei ihm immer tierischen Spaß gemacht, obwohl wir nicht das geringste gelernt haben.





    In der Ausbildungszeit gab es aber auch eine ganz schreckliche Lehrerin, Frau N.
    Sie war unglaublich strengt und engstirnig.
    Als ich dann krank wurde, hat sie permanent vor der Klasse über mich geredet, mich schlecht gemacht und alle gegen mich aufgehetzt.
    Wenn ich die Ahnung gehabt hätte, dass eine Anzeige etwas bringen würde, hätte ich sie damals angezeigt.
    Aber ich habe nicht die Kraft mich gegen solche Sachen zu wehren, auch heute nicht.





    In der Grundschule hatte ich eine sehr blöde Klassenlehrerin.
    Frau K.
    Sie ist oberflächlich und unfair und generell ein bisschen dumm.
    Als ich eine 6 geschrieben habe und die Arbeit vor versammelter Klasse abholen sollte, rief sie in den Raum "Waschi, aber fang jetzt bitte nicht wieder an zu weinen!"
    Und ich fing an zu weinen, weil sie das gesagt hatte. Ein einfühlsamer Mensch hätte mir diese Peinlichkeit erspart.
    Ich habe sie letztes Jahr nach JAAAAHREN mal wieder getroffen und das erste was die zu mir sagte war allen Ernstes: "Man, hast du eine tiefe Stimme bekommen!"


    Ach, die Frau ist bei mir einfach unten durch.



    Waschi

    "Wie steht es schon in der Bibel:
    LECK MICH!"


    (H. Simpson)

  • Meine schlimmste Lehrerin war meine Klassenlehrerin in der Grundschule. Sie war eine absolute Hexe. Nachdem sie sich ihre vier Kinder, die sie absolut nicht leiden konnte, wurde sie zu genau denen richtig ekelhaft. Ich nenne es Mobbing und ich habe mittlerweile zu keinem der Menschen mehr Kontakt aber ich denke aufgrund meines Wissens, über die Persönlichkeitsentwicklung des Menschen, denke ich das jeder von uns seinen eigenen Knacks hat. Sie hat keine Möglichkeit ausgelassen uns auf jede erdenkliche Art und Weise bloß zu stellen oder klein zu machen.


    Der Rest kommt noch.

  • Dann bring ich mal positive Lehrer ins Spiel


    Herr B. Klassenlehrer 5./6. Klasse war top. Zum Abschied bekam er auch ein Shirt mit "you're simply the Best" der hatte immer Verständnis für seine Schüler, setzte sich ein, startete jede Stunde mit einem Bewegungslied (er war der Meinung, dann könne man sich besser konzentrieren), erlaubte aus demselben Grund Kaugummi kauen, erklärte sehr anschaulich und witzig (mir ist immer noch der nasse Schwamm als Regenwolke im Gedächtnis und die Köpfe von uns, die bei heißem Wetter als Berg hinhalten musste, in dem sich die Regenwolke entlud)


    Herr Q. Klassenlehrer 7./8. Klasse hatte auch ein tolles Verhältnis zu allen Schülern, obwohl er Mathelehrer war :zwinkern: Die Klassenfahrt mit ihm war top, da merkte man gar nicht, dass er Lehrer war, er machte alle Spiele mit. er war Autoritätsperson, ohne autoritär zu sein.


    Klar gab es auch Lehrer, die nicht so toll waren. In der Grundschule hatte ich eine Klassenlehrerin, die noch zu Rohrstockzeiten unterrichtet hat. Das merkte man der an und wer es beimihr verschissem hatte, den ließ sie es deutlich spüren.

    In jedem Menschen steckt ein Schatz, der wert ist, entdeckt zu werden.

  • Meine besten Lehrer:


    Grundschule:


    Frau R. , meine Klassenlehrerin von der 1. - 3. Klasse. Sie war schon sehr alt, nachdem wir die 3. Klasse abgeschlossen hatten, ging sie in den Ruhestand. Sie war sehr warmherzig und hatte mit allen eine Engelsgeduld, hatte aber auch noch alte Lebensweisheiten parat, die sie uns mit auf den Weg gegeben hat. Bei ihr hatte ich Unterricht in Deutsch und Sachkunde.


    1. Gymnasium: Frau Sch. , die Deutsch und Russisch unterrichtet hat. Ich habe schon so einiges über sie im persönlichen Alkoholverarbeitungsthread geschrieben, sie war sehr kreativ und man hat gemerkt, dass Sprache und Literatur ihre Passion waren. Sie hat jeden Schüler gefördert und konnte auch alle anstecken mit ihrer Begeisterung. Leider denke ich im Rückblick, dass sie Alkoholikerin war, einfach, weil aus heutiger Sicht vieles darauf hingedeutet hat.


    Frau F., eine total coole und entspannte Deutsch und Kunstlehrerin. Immer, wenn wir bei ihr im Kunstunterricht gemalt oder gezeichnet haben, hat sie uns Anekdoten über das Leben berühmter Künstler oder etwas über die Epoche, in der der Künstler gelebt hat, erzählt . Sie wusste echt viel über Kunstgeschichte und davon haben wir alle profitiert. Diese Lehrerin war später in der Oberstufe Klassenlehrerin meines Paralellkurses. Ihre Schüler durften sie mit Vornamen anreden. Das fand ich total cool von ihr.


    2. Gymnasium : Herr L. , Mathe, Physik , Informatik, Astronomie
    Mein Tutor in der 11./ 12. Klasse. Er war total geduldig , aber wenn man aber in seinem Unterricht Blödsinn gemacht hat, flog man gleich raus. Sehr konsequent. Er hatte so einen trockenen Mathematiker-Humor und bei ihm habe ich zum ersten Mal seit der 8. Klasse wieder 1 und 2 (bzw. 10 - 15 Punkte) geschrieben (habe eine Dyskalkulie, deshalb bin ich in Mathe so schlecht, dauert alles etwas länger bei mir :traurig2: ) .


    Herr G. , Sport bei den Jungen, Geschichte, Sozialkunde: Ich hatte Sozialkunde bei ihm und er war eigentlich sehr verhasst bei den Schülern. Ich hatte im ersten Semester auch meine Schwierigkeiten mit seiner ruppigen Art, aber wenn man sich bei Herrn G. angestrengt und vernünftig mitgearbeitet hat, schloss er dich doch in sein bärbeissiges Herz. Außerdem machte er einen spannenden Geschichts- und Sozialkundeunterricht und forderte alle Schüler. Ich hätte so gerne bei ihm Geschichte gehabt und nicht bei ihr. Dazu komme ich gleich.


    Schlimmste Lehrer:


    Grundschule:


    Frau H. , Deutsch , Musik, Sachkunde
    Meine Klassenlehrerin in der 4. Klasse. Sie kam mit ihrer halbe-halbe aufgeteilten Klasse aus einer Kleinstadt im Umkreis, da diese geschlossen worden war. Sie hat immer nur ihre Schüler bevorzugt und drangenommen, auch wenn sich Schüler aus meiner alten Klasse gemeldet haben. Sie hat unserer alten Hälfte der Klasse das Gefühl gegeben, nicht ihre Schüler zu sein, obwohl sie unsere Klassenlehrerin war.


    1. Gymnasium: Frau B. , Mathematik, Klassenlehrerin in der 7. - 10. Klasse:
    Als wir sie als Klassenlehrerin bekommen haben, war sie schon sehr alt und vergesslich. Sie hat einmal sogar behauptet, ein Quadrat habe drei Seiten. Dementsprechend gut ausgebildet bin ich in Mathematik. Klassenfahrt in der 8. Nach Potsdam ging gerade noch so, die Fahrt in der 9. Nach London hat sie dann nicht mehr gepackt, so vergesslich war sie schon. Es ist dann unser stellvertretender Klassenlehrer mitgefahren. Als sie dann endlich nach meiner 10. Klasse in den Ruhestand ging, gab es ein Interview mit ihr in der Schülerzeitung. Da sollte sie u.a. beantworten, was ihr schlimmstes Erlebnis war in ihrer Lehrerlaufbahn. Da hat sie gesagt, es sei einmal ein Unfall bei einer Exkursion passiert, als sie noch eine sehr junge Lehrerin war, bei dem sich ein Schüler aus Versehen auf einem Spielplatz an einem Spielgerät stranguliert habe und gestorben sei. Da war ich schon sehr entsetzt, als ich das gelesen habe. Ist das nicht sogar Verletzung der Aufsichtspflicht gewesen?


    Herr und Frau D. , Mathematik, Chemie (sie), Mathematik, Astronomie, Informatik (er)
    Beide jeweils ein cholerisch-sadistischer Typ, brüllen und toben in jeder ihrer Stunden. Er war leider in der 11. Klasse mein Tutor , wegen ihm habe ich am 2. Gymnasium die 11. noch einmal gemacht.
    Er verbot uns strikt, das Tafelwerk zu benutzen, als eine Schülerin aus der ersten Reihe das doch einmal tat, schlug er mit dem Zeigestock auf ihre Hand. "Welche Hand öffnet das Tafelwerk?"
    Das Mädchen hatte eine Woche ein riesiges Hämatom auf dem rechten Handrücken. Jedes Mal, wenn der FC Bayern ein Spiel verloren hatte, schrieben wir einen Test in Mathe. Das machte er in allen Klassen so, die er regulär unterrichtete.


    2. Gymnasium: Frau S., Geschichte und Latein.
    Sie hatte ich ab der 11. Klasse erst in Latein und ab der 12. Klasse auch in Geschichte, weil meine vorherige Geschichtslehrerin wegen Burn-Out auf Kur war. Alle, die ich kannte, haben gesagt , Herr G. sei viel schlimmer als Frau S. , aber ich fand Frau S. Vom Charakter her viel schlimmer als Herrn G. Sie hat permanent alle Schüler als unfähig und dumm bezeichnet, gerade die mit Einser-Schnitt. Einmal war sie sicherlich so vom Charakter her , zum anderen kam sie ursprünglich aus Bayern und hat dort auf diversen Gymnasien unterrichtet. Nun war sie in einem recht kleinen Gymnasium in MV und konnte sich dort nicht mit den Leistungsstandards zufrieden geben.
    Ich möchte hier nicht wiedergeben, was sie zu mir persönlich gesagt hat, aber ich denke, einiges davon war als Beleidigung strafbar.
    Als sie irgendwann urplötzlich freundlich zu uns allen würde, sagten mir die anderen, Frau S. Sei so freundlich zu uns, weil sie wieder schwanger sei und wir sie eine ganze Weile los sein würden. Sie war dann tatsächlich schwanger. :halloweenlaugh:


    Das waren erst einmal die wichtigsten Lehrer, die mir eingefallen sind. Vielleicht kommt ja noch mehr.

  • Oh Gott, ist das schon lange her... aber ich versuchs mal ^^


    Schlechte Lehrer:


    Mathe, 5. und 6. Klasse
    So was arrogantes und verachtendes habe ich selten erlebt. Standardäußerung, wenn ihr nicht alle gebannt zuhörten oder jemand etwas nicht verstand "Ich stoppe auch für Tiere". Wenn jemand im Unterricht beim Malen oder Schreiben erwischt wurde, gabs was auf die Finger. Das war um die 2000-Wende rum, körperliche Bestrafung hätte da eigentlich schon lange kein Thema mehr sein dürfen.


    Deutsch, 6. Klasse
    Völlig überfordert und eingeschüchtert. Wir waren keine gute Klasse und er war kein guter Lehrer. Zurückblickend tut er mir einfach nur wahnsinnig leid, weil sicherlich nicht alles an ihm lag und wir auch einfach nur schrecklich waren. Tränen waren Alltag. Türenknallen war Alltag. Regelmäßige Durchsagen über den Lautsprecher, dass man uns bis ins Sekretariat hören würde, waren Alltag. Ich hoffe, er konnte sich von den Strapazen erholen und hat eine Lehrstelle gefunden, bei der er mit den Schülern klar kommt. Leider ändert es nichts an meiner Bewertung, da ein Jahr Deutschunterricht praktisch völlig ausgefallen ist.


    Informatik, 7. und 8. Klasse
    Der Mann hatte glaub ich klein Hitler in seiner Brust wohnen. Schrecklich diktatorisch und cholerisch. Für ihn gab es immer nur einen einzigen Lösungsweg und wehe dir, du hast n anderen gefunden, dann konntest du dich drauf gefasst machen die nächsten Wochen als schwarzes Schaf der Klasse behandelt zu werden. Auf ihn trifft der Satz "Kannste so machen, dann ist es halt kacke!" perfekt zu.


    Dazu habe ich alle Kunst- und Sportlehrer gehasst, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruhte :halloweengrin:


    Gute Lehrer hatte ich aber auch ein paar...


    Deutsch, ab der 7. Klasse
    Sozial wahnsinnig engagiert, sehr herzlich und geduldig. Wenn allerdings die Geduld tatsächlich mal aufgebraucht war, konntest du auch da rennen gehen.. ^^ Ich habe sie immer als sehr menschlich und gerecht empfunden. Lerndefizite wurden von ihr immer ruhig und sachlich angegangen, ohne dass man sich schlecht oder dumm fühlen musste.
    Sie wäre absolut meine erste Wahl, wenn ich mir einen Lieblingslehrer aussuchen sollte.


    Englisch, 9. Klasse
    Die Frau war ein absolutes Unikat. Breit wie hoch, in den buntesten Kleidern und im Hochsommer mit Kindersonnenbrillen unterwegs. Der Unterricht begann grundsätzlich 5 Minuten später, weil das Klassenzimmer in der obersten Etage war und sie ihre Zeit brauchte da hoch zu kommen. Dafür hatte sie aber immer einen lockeren Spruch drauf, wenn sie ankam. Allgemein sehr lockerer, aber guter Unterricht. Einmal hat sie es tatsächlich zustande gebracht ihre(?) Bügelwäsche mitzubringen und diese während des Unterrichts abzuarbeiten. So etwas hab ich nie wieder erlebt, aber die Frau war einfach nur cool. Leider stand nach einem halben Jahr ein Lehrerwechsel an und ich hab sie nie wieder live erlebt.


    BWL, Berufsschule
    Menschlich ein absolut toller Lehrer. Streng, aber immer fair. Informativer Unterricht, ohne Ausraster wenns mal schief lief. Vieles fand bei ihm auf persönlicher Ebene statt. Er hat Rücksicht genommen auf eventuelle private Probleme und stand auch immer Rede und Antwort, wenn er mal einen schlechten Tag hatte. Manche Unterrichtsstunden endeten mit Fragerunden über Persönliches. Er stellte uns Fragen, wir durften ihm Fragen stellen. Einer fand es mal lustig, ihn zu fragen ob er schon mal seine Frau betrogen hätte. Seine Antwort war "Ja, sie hat mich rausgeworfen und mir zwei Wochen später verziehen. Nächste Frage". So eine schmerzfreie Offenheit hatte ich bis dahin selten erlebt und fand es einfach sehr erfrischend.
    Über das Jahr hinweg folgten noch viele ähnliche Stories und Unterricht war nicht mehr dieser reine Theoriebullshit unter sterilen Bedingungen, sondern wirklich nah am Leben.


    Ich könnte noch mehr erzählen, da ich einige Lehrer durchlaufen habe, aber das waren jetzt so die, die am meisten herausstachen.
    Man weiß erst, was man alles an der Schule hatte, wenn man schon laaaange da raus ist :halloweengrin:

    "You can’t set yourself on fire to keep others warm."

  • Ach herrje...die Lehrer...na da gab es bei mir auch einige sehr "spezielle" Kandidaten in meinen 13. Jahren Schule.


    Schlimme Exemplare:

    • Die Klassenlehrerin 5-7 Klasse. Die mochte mich nicht. Das merkte man sehr deutlich. So bekam ich z. B. im Diktat eine Note schlechter als einige andere Mitschüler für einen Fehler, der nur mir als Fehler gewertet wurde. Die anderen hatten den Fehler auch gemacht, aber dort wurde er nicht gewertet und sie hatten daher eine Note besser. Meine Mutter hat sich damals bis zum Rektor durch geboxt um sich deswegen zu beschweren, da es auch mehrmals so abgelaufen war. Geholfen hat es aber nichts. Dann war sie noch sehr esoterisch-spirituell angehaucht und wir mussten jeden Tag 15 Min Entspannungsübungen mit irgendwelchen Kassetten / CDs über uns ergehen lassen. Vonwegen auf dem Boden liegen und Arme und Beine von sich strecken und die nette Stimme vom Tape erzählte einem dann, man sei ein Baum, mit Wurzeln tief im Erdreich und in den Ästen nisten die Vögel usw...
    • Der Mathe-Lehrer 7-10 Klasse. Er war bekennend homosexuell. An sich absolut nicht schlimm. Allerdings war er auch recht offenkundig frauenfeindlich. Ich war nie besonders gut in Mathe und durfte mir von ihm einige blöde Sprüche anhören. Aber selbst andere Mädchen, die richtig gut waren, wurden immer für dumm verkauft. Und kein Mädchen hat es jemals auf eine 1 geschafft - diese Note war den Jungs vorbehalten.
    • Der Lehrer im Deutsch-Leistungskurs 11-13 Klasse. Was für ein Idiot! Er hatte einige Jahre zuvor schon meinen kleinen Bruder unterrichtet, der eine Lese-Rechtschreibschwäche hat (wie alle männlichen Familienmitglieder bei mir). Als er meinen Nachnamen auf der Klassenliste sah, fragte er natürlich direkt nach, ob ich mit ihm verwandt sei. Und nachdem ich sagte, dass er mein kleiner Bruder ist kam mit einem kritisch-zweifelnden Blick nur der Kommentar "Und dann trauen Sie sich in den Leistungskurs Deutsch? Mutig!" ... Entsprechend zu diesem Einstand haben sich dann auch die drei Jahre im Leistungskurs gestaltet. Es war ein einziger Kampf...

    Gute Exemplare:

    • Die Englisch-Lehrerin 11-13 Klasse. Super liebe Frau, hat sich super um jeden einzelnen Schüler gekümmert und immerzu versucht, jeden zu ermutigen. Dementsprechend beliebt waren auch immer die Kurstreffen abseits vom Unterricht (die sie oft auch bei sich zuhause ausgetragen hat).
    • Der Wirtschaftslehre-Lehrer in der Berufsschule. Der konnte grandios erklären und jedes noch so langweilige Thema gut verkaufen. Da hat der Unterricht echt Spaß gemacht.

    Und ein "Sonderexemplar" war wohl der Lehrer in Geschichte in der Oberstufe. Der war...sehr speziell.
    Der Leistungsanspruch war überzogen hart. Immer gab es Quellentexte, die man zu interpretieren hatte. Der Notendurchschnitt lag eigentlich bei jeder Klausur bei 6 Punkten oder weniger...wenn mal jemand 9 Punkte schaffte, hatte man quasi schon einen Halbgott-Status inne.
    Noch härter als der Leistungsanspruch waren aber seine Sprüche. Für die war er bei der Hälfte der Klasse der King und bei der anderen Hälfte völlig unten durch.
    Wenn z. B. im Winter morgens das Fenster zum Lüften auf war und er den Raum betrat kam immer: "Seid ihr bekloppt? Bei der Kälte das Fenster auf? XY, mach sofort das scheiß Fenster zu oder du fängst dir eine!"
    Und für die Störenfriede, die lieber mit dem Sitznachbarn quatschten anstatt ihm zuzuhören gab es auch einen Standard-Spruch von ihm:
    "XY...an Ihrer Stelle würde ich jetzt mal zuhören und weniger quatschen. Es sei denn, Sie wollen als Protagonist für meinen neusten Roman herhalten...er hat den Titel "Lachen ohne Unterkiefer" / "Eine schwierige Reise - Auf Krücken durch Deutschland"."

    It's rather easy to shine in the light. But to glow in the dark - that's mastery!

  • @chaosbase: Da fällt mir doch glatt noch ein Lehrer ein.
    2. Gymnasium ( Philosophie, Chor, Musik):
    11. Klasse: Ich hatte Musik bei ihm und er unterrichtete uns in einem großen Raum, in dem die Tische längs gestellt waren. So wie in Hogwarts in der Speisehalle konnte man sich das vorstellen.
    Ich saß in der Nähe des Lehrertisches. Und wie der immer gebrüllt hat vor Begeisterung. Wir haben dort kaum was Sinnvolles gemacht, immer nur so Fitzelchen. Atonale Musik/Musik des Expressionismus , die Operette "die Zauberflöte" und Postmoderne Musik/John Cage im ersten Semester, aber alles so zusammengewürfelt. Dann haben wir noch uralt Lieder nach seinem Gusto gesungen, "Lady in Black", "Boat on the River" und dieses ganze Liedermacherzeug von Hannes Wader, Sachen, die er wohl gerne als Jugendlicher gehört hatte. Schlimme Zeit. Was wir im 2. Semester gemacht haben, weiß ich gar nicht mehr. Achja, wir sind nach Berlin gefahren und haben uns eine Oper von Verdi angeschaut. In der Benotung war er aber fair, er hat niemanden abgewertet oder bevorzugt.
    Jedenfalls war er homosexuell und , wie soll es auch anders sein, vergriff er sich an Schülern und Schülerinnen. Bei mir gab es da auch einen kleinen Zwischenfall, er war etwas übergriffig, als wir einmal allein miteinander waren. Als er sich dann an einem ukrainischen Austauschschüler vergriff und wir die Übergriffe melden wollten weil wir auch meist davon betroffen waren, wechselte er die Schule. Ich habe ihn seither nie wieder gesehen.


    In der 12. Klasse bekam ich dann eine Musiklehrerin, mit der wir meistens Volkslieder gesungen haben. Allerdings war sie auch sehr modern und wir durften bei einer Leistungskontrolle auch zu eigener Musik tanzen, z.B. den Shuffle.

  • Ohje, Lehrer...
    Vorallem schlimme gab es viele, gerade auf der Realschule.


    Angefangen mit Frau B. meine Klassenlehrerin in der 6. ob sie es in der 7. auch noch war, weiß ich gar nicht mehr.
    Sie hat mich immer spüren lassen das ich ihr zu wider war. Hat mich extrem ungerecht behandelt und wollte mich einfach nur aus ihrer Zuständigkeit bringen.
    Einmal bekamen wir ein Neues Mädchen in die Klasse. Sie war psychisch sehr angeschlagen, da ihr Vater starb und sie darauf hin in ein anderes Bundesland zogen. Sie wollte nicht zur Schule und war eigentlich nur am weinen. Da sie in meinem Dorf wohnte nahm ich mir ihrer an. Ich fuhr vor der Schule zu ihr, danach und hab versucht sie aufzupeppeln. Mal half es, mal brachte alles nichts. Trotzdem wurden wir wirklich gute Freunde.
    An einem Tag nahm Frau B. mich beiseite und "befahl" mir, mich von ihr fern zu halten. Jemand wie ich wäre nicht der richtige Umgang für sie.
    Ein anderes Mal sollte es für den 6. Jahrgang in die Eishalle gehen.
    Aufgrund meiner Behinderung kann ich nicht Schlittschuh laufen, wollte aber trotzdem mit.
    Frau B. verbot es mir, mit der Begründung das sie und auch die anderen Lehrer keine Lust hätten auf mich aufzupassen und andere dadurch zu vernachlässigen.
    Als mein Opa starb und ich mit auf die Beerdigung sollte, wollte sie mich nicht frei stellen. Erst meinte sie ich würde lügen und dann das der Tod der Großeltern kein Grund wäre um freigestellt zu werden.


    Von einer anderen, sehr schlimmen Lehrerin weiß ich mittlerweile nicht mal mehr den Namen.
    Wir hatten in der 6. Sport bei ihr. Ich hatte eigentlich immer Spaß daran und war eine der wenigen die ihre Sportkleidung immer dabei hatten. Allerdings durfte ich nie mitmachen. Am Ende des Halbjahres meinte sie, das sie mir eine 5 geben wird. Ich verstand nicht wieso. Sie legte mir Nahe mich freistellen zu lassen, wenn ich der 5 entgehen will. Ich war vollkommen verzweifelt und habe es meiner Mutter erzählt. Als es dann daran ging Termine für den Elternabend zu machen, wollte meine Mutter unbedingt mit ihr reden. Die Lehrerin weigerte sich aber mir einen Termin zu geben.
    Meine Mutter ist trotzdem hin und hat sie zu Rede gestellt. "Was soll ich mit ihrem Kind? Sie behindert meinen unterricht und hält die anderen auf. Sie kann ja kaum laufen, sie hätten besser entschieden, hätten Sie sie abgetrieben. Mit sowas gebe ich mich nicht ab"
    Ich habe mich freistellen lassen, von dar an jedes Jahr aufs Neue. Obwohl Lehrer mich immer wieder versucht haben zu überreden am Sportunterricht teilzunehmen, auch ohne benotet zu werden. Mir war der Spaß und die Freude daran vergangen.


    Eine andere Lehrerin war Frau G.
    Ich weiß bis heute nicht, was sie gegen mich hatte. Sie warf mich ständig aus ihrem Unterricht. Ich würde stören, meine Kleidung wäre nicht angemessen, sie fand immer was.
    Einmal kam ich zu spät, bzw. habe ihren Untterricht verpasst, weil unser Auto auf halben Weg liegen blieb und mein Bruder und ich laufen mussten. Ich war nunmal nicht die Schnellste. Sie passte mich ab und ließ mich richtig rund laufen.
    Ich würde nur lügen, meine Eltern wären asozial und würden mich beim schwänzen unterstützen. Ich bat in der Klasse meines Bruders nachzufragen, damit sie sich überzeugen kann. "Ihr asoziales Pack haltet immer zusammen."
    Sie versuchte mit allen Mitteln mir eine 6 ins Zeugnis zu packen. Klar, mündlich konnte ich nie was zeigen, denn war ich mal im Raum, kam ich nie dran. Meine Arbeiten schrieb ich immer mit 2.
    Sie ging zum Direktor, hat mich des Betruges "angeklagt".
    Ich wurde unvorbereitet getestet und sie musste mir die 4 geben.


    Aber zwei von meinen drei Lieblingslehrern hatte ich auch auf der Realschule.


    Da wäre Herr K. unser Deutschlehrer. Ein unheimlich strenger, aber überaus gerechter Typ. Gerade deswegen war ich unheimlich gerne in seinem Unterricht. Er hat mich nicht nach meinem Äußeren, meiner Familie oder sonst was beurteilt, sondern nach meinem Können. Er hat versucht mich zu fördern und mir Mut gemacht.


    Dann wäre da noch Herr R. Wie Herr K. ein auch unheimlich strenger Lehrer, aber immer gerecht. Ich konnte mit ihm meine "Späße" treiben, andere haben sie nie verstanden, aber wir fanden es gut. Er hat mir das ein oder andere Mal den Rücken gestärkt, war aber auch ehrlich und nannte mich dumm, wenn ich Unsinn machte.
    Ich weiß noch das ich nach den Herbstferien bei ihm an die Tafel musste. Bei einem Thema was ich absolut nicht konnte. Ich habe es sogut und soweit wie ich konnte gelöst und dann um Hilfe gebeten.
    Ein Mädchen in der ersten Reihe fing darauf hin an zu tuscheln und sehr fies über mich herzuziehen. Ich wäre zum Leben zu dumm, könnte nicht mal die einfachsten Aufgaben lösen, was weiß ich.
    Mich hat es in dem Moment extrem genervt und es ist mit mir durchgegangen. Ich habe mich zu ihr umgedreht, sie nett und freundlich, aber mit Nachdruck gebeten ihren Mund zu halten und gefälligst selbst an die Tafel zu kommen, wenn sie so viel besser wäre. Sie weigerte sich. Ich rechnete wirklich mit einem üblen Anschiss a la "wenn ich was nicht kann, ich die Fehler nicht bei anderen suchen soll"
    Ich weiß nicht ob Herr R. das damals hörte, aber er stimmte mir zu und nahm sie dran. Sie konnte es noch weniger als ich und durfte sich darauf hin ein paar passende Sätze von dem Lehrer gefallen lassen.


    In der 10. hatte ich Frau C. als Klassenlehrerin.
    Ansich war sie recht streng, aber irgendwie auch unheimlich locker. Sie hat uns übel verarscht, um uns aufzuwecken, was aber auch klappte.
    Ich habe mich öfter mit ihr unterhalten, manchmal auch über privates. Sie hatte Verständnis.
    Als es damals um die Abschlussfahrt ging, fühlte ich mich von meiner Mutter sehr verarscht.
    Sie versicherte mir das sie das Geld längst überwiesen hat, was aber nie der Fall war. Wurde ich von Frau C. darauf angesprochen, konnte ich nur das wiedergeben, was meine Mutter mir sagte.
    Als sich nicht mehr verleugnen ließ, das meine Mutter gelogen hat, nahm Frau C. mich beseite und fragte wie ich mich dabei fühle. Ich war unheimlich verletzt, vorallem da ich meiner Mutter immer wieder sagte das mir die Klassenfahrt nicht wichtig sei.
    Frau C. rief daraufhin bei mir zu Hause an. Meine Mutter redete sich damit raus das ich noch viel zu jung sei um mir über Geld sorgen zu machen. Frau C. machte ihr klar das ich viel erwachsener bin als sie denkt und schon lange von den Problemen in der Familie weiß.

  • Ich habe gleich zwei Lieblingslehrerinnen (von den Herren hat das niemand geschafft ^^)


    Die erste von den beiden war meine Mathe-Lehrerin in den Klassen 5 bis 7 im Gymnasium. Sie war ziemlich alt, aber das tat dem Ganzen kein Abbruch. Allgemein kann man sagen, die meisten Schüler haben sie gehasst. Die, die sie nicht gehasst haben, haben sie aber geliebt.
    Da wir an einem Gymnasium mit mathematisch-naturwissenschaftlich vertiefter Ausbildung waren, wurde von uns mehr erwartet als vom Durchschnitt. Vielleicht Hatte Frau W. damit aber schon schlechte Erfahrungen gemacht gehabt und begann ihre allererste Unterrichtsstunde bei uns ganz besonders:
    Sie kam rein, setzte sich an den Lehrertisch vorne und bereitete ihre Materialien vor. Als es dann klingelte, wandte sie sich an uns und sagte: "Guten Morgen. Ich bin Frau W. und ihr habt nun das Vergnügen, bei mir Mathe zu haben." So weit, so üblich. "Um euch aber mal kennen zu lernen und zu schauen, was ihr so drauf habt, schreiben wir jetzt erstmal einen Test." Und damit schnappte sie sich einen Stapel Papier und teilte uns den Test aus. Wenn ich mich recht entsinne, war es der zweite Schultag, vielleicht auch der erste.
    Die Resultate waren, einem Überraschungstest entsprechend, eher schlecht. Selbst unser "Klassenstreber" (hat nun ein Abi mit 1,0) hatte nur eine 3+
    Als sie dann in der nächsten Stunde ins Zimmer kam, folgte keine Begrüßung, sondern ein Klassentadel, wie wir denn so schlecht sein könnten und ob wir denn gar nichts drauf hätten. Einige besonders schlechte schimpfte sie sogar gleich im Unterricht aus. Freunde hatte sie sich damit keine gemacht, aber unheimlichen Respekt verschafft.
    Nach diesem Anfang wurde das Verhältnis von Stunde zu Stunde immer besser und irgendwann haben einige sie sogar gemocht. ^^
    Sie war streng, ohne Frage, aber doch auch immer freundlich, und wenn man ein Problem hatte, ob in der Schule oder privat, so hatte sie immer ein offenes Ohr und Verständnis für einen. :)


    Die andere Lieblingslehrerin war meine Tutorin in der Sekundarstufe II (11./12. Klasse) und Lateinlehrerin seit der 6. Klasse. Richtig kennen gelernt habe ich sie aber erst in der Sek II.
    Als wir in die 11. Klasse gekommen sind, kannten wir uns alle in der Konstellation ja schon bereits durch den Lateinunterricht (mein Tutorkurs). Es fing auch alles ganz normal an, sprich Belehrungen, Organisatorisches, allgemeines kurzes Hallo und dann Unterricht. Jedoch merkten wir relativ schnell, dass sie mehr als nur unsere Tutorin war. Sie beteiligte sich an unseren Diskussionen, ließ uns aber auch selbstständig etwas organisieren (und nicht nur Kleinkram!). Sie kaute mit uns den Latein-Stoff durch, räumte aber auch genügend Zeit ein, wenn es wieder etwas zu bereden gab. Wenn jemand Geburtstag hatte, gratulierte sie diesem persönlich und umarmte uns dann auch immer. Und auch sonst hatte sie immer etwas für uns übrig. Ebenso wie Frau W. hatte auch Frau N. immer ein offenes Ohr für uns und ein riesengroßes Herz. Gab es etwas privates zu bereden, ging gern auch mal die Frühstückspause (30 Minuten) drauf oder sie setzte sich nach dem Unterricht mit uns zusammen. Es kam auch keiner zu kurz. Irgendwann sagte sie mal "ich bin quasi eure Kursmutti", oder so ähnlich. Zumindest hieß sie dann für jeden aus unserem Kurs "die Kursmutti". Und so war es aber auch, das war nicht nur ein Spitzname. (ich hoffe, es liest jetzt hier keiner mit, der auch in unserer Klassenstufe war..)
    Kurz vor Weihnachten in der 11. Klasse bot sie uns sogar an, alle Mann (26 Leute) zu ihr nach Hause zu kommen, mit ihr einen Tee oder Kaffee zu trinken und alle gemeinsam zu wichteln. Im Anschluss waren wir dann auch nochmal mit ihr Eislaufen. Das Ganze wurde natürlich in der 12. Klasse wiederholt und für dieses Jahr (nach dem Abitur, wohlgemerkt) hat sie uns das auch wieder angekündigt.
    Nach der 11. Klasse haben wir unsere WhatsApp-Gruppe auch um Frau N. erweitert, damit wir ihr leichter Entscheidungen von uns mitteilen, mit ihr leichter diskutieren und sie uns leichter Informationen zukommen lassen konnte. :)
    Dieses Jahr haben wir dann auch eine extra Abschlussfeier mit ihr und für sie veranstaltet. Das Beste daran war, wir haben alles organisiert, sie an dem besagten Tag daheim abgeholt und ihr dann erst verraten, was los ist (das Datum kannte sie vorher schon, damit sie an dem Tag nix plant). ^^
    Das Beste war dann allerdings die Abiturzeugisausgabe. Die lief so ab, dass unser Schulleiter und der Oberstufenberater die Zeugnisse überreichten und die Tutorinnen dann ihren jeweiligen Schülern noch einen Blumenstrauß schenkten. Üblicherweise läuft das Ganze nur mit Händeschütteln ab, jedoch war unsere Tutorin der Ansicht, dass eine Umarmung doch viel persönlicher und schöner ist. ^^ Und das hat sie dann auch getan. :D Anzumerken sei dabei auch, dass sie mit ihren etwa 1,50m Körperhöhe eher klein ist und sich ausnahmslos jeder von uns zu ihr herunter beugen musste, aber das war es auch allemal wert. :) Denn wer wird von seiner Tutorin/Klassenleiterin einfach mal so schon umarmt? ^^


    Ich könnte jetzt noch so viel von Frau N. erzählen, aber das würde den Rahmen jetzt wohl vollends sprengen. ^^

    Die Menschen reden zu viel. Man sollte sich wieder mehr darauf konzentrieren, etwas zu sagen!


    „How can you just be yourself // When you don't know who you are?“ (aus "Song of Myself" von Nightwish)

  • Mein bester Lehrer war Herr B., in der vierten Klasse verstand er es, einem Mathematik nahezubringen.


    Von der siebten bis zur neunten Klasse hatten wir einen Herrn S. als Klassenlehrer. Der war der Schlimmste, ein Schreihals, Choleriker, Säufer.
    Und Herr K., der war nach außen hin freundlich, war aber ein Pseudopsychologe, der einen aushorchen wollte, vor allem, weil ich das einzige Scheidungskind in der Klasse war. Er dichtete mir allerlei Probleme an. Der war ganz schön fies.

    I'm being torn apart. I want to be free of this pain. And I know what I have to do, but I don't know if I have the strength to do it.
    Kylo Ren

    • Eigentlich war ein Großteil meiner Lehrer auf dem ersten Gymnasium entweder menschlich oder unterrichtstechnisch total schlecht. Ich war von der 5. - 11. Klasse auf einem naturwissenschaftlich-humanistischen Gymnasium, an dem es uns Schülern freigestellt war, ob wir in der 11. / 12. Klasse überhaupt eine Facharbeit in einem Fach schreiben und später in einem Kolloquium verteidigen wollten. Diese Facharbeit ist fast überall Pflicht in der gymnasialen Oberstufe, bei uns war es das damals nicht.

    Gab es das bei euch auf dem Gymnasium auch?

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