Prepping/Survival

  • @Nimmermehr80 ich hab jetzt einfach mal hier nen Thread eröffnet, in "Politik" wärs ja etwas OT.


    Ich finde das Thema nämlich sehr interessant und hab mir zwischenzeitlich auch ein paar Gedanken gemacht.


    Vielleicht schließen sich noch ein paar an.



    Einiges kenn ich ja von Festivalbesuchen (besonders mit dem Zug), was Survival betrifft (oder so nützliche Erkenntnisse, wie Kaffee und Tee am Campingkocher NICHT mit Sprudel kochen :facepalm: )


    Und wenn ich mich zuhause einbunkern müsste, würde ich wohl auch Pflanzenerde horten wg evtl. Strahlenbelastung und einen Indoor-Kompost einrichten und natürlich keimfähiges Saatgut, Wasser aufbereiten kann man wohl auch mit Moringasamenpulver, zwar nicht so gut wie mit Profiausrüstung, aber es scheint zu gehen.


    Wasser sparen beim Zähneputzen kann man wohl mit nem Miswakzweig (aber Süßholz geht wohl auch, ich hab auch mal probehalber nen Zitronenverbenenzweig genommen). Mit dem Miswakzweig hab ich mir nämlich dank zuviel Druck die Zähne zerkratzt :facepalm:


    Aber es ist ja gut aus den Fehlern der andern zu lernen :/


    Und von den Top 5 Schadstofffilterpflanzen aus der NASA- Studie bin ich auch begeistert. Solange man beim einbunkern noch Tageslicht hat...


    NASA Clean Air Study - Wikipedia


    Ich hab hier Bogenhanf seit neuestem und ne Grünlilie und ne PeaceLily und AloeVera und Efeu hatte ich schon vorher da, stand zwar auf ner andern Seite im Netz, aber die find ich grade nicht. Bogenhanf und Aloe produzieren auch nachts Sauerstoff und können so den Schlaf verbessern und Efeu filtert angeblich sogar Schimmelsporen aus der Luft.


    Oder dass man echt fast alles in ner Tajine zubereiten kann, wenn man nur Feuer zur Verfügung hat oder nen Ofen.


    Und Spülmittel und Deo und so Kram kann man auch easy selbermachen, wenn da wer Rezepte braucht, die selbst schon getestet sind...


    ...also alles was irgendwie intelligent das Leben vereinfacht und mein Überleben sichert, bis ich wieder Suizidgedanken habe (heute abend unter Garantie) nehm ich begeistert an.


    Liebe Grüße
    honesty

    ...i've got the final judgement...

  • Hallo @honesty :)


    Ja, Preppen ist definitiv ein tolles und interessantes Thema, weil man auch praktische Dinge in allerhand Gebieten lernt. Bei dir scheint die pflanzliche Seite ja sehr gut anzukommen (ist jetzt nicht ganz mein Gebiet, aber so kann man sich ja auch ergänzen).


    Ich habe lange versucht, einen optimalen Fluchtrucksack zusammenzustellen und mit der Langzeitaufbewahrung von Lebensmitteln und Getränken experimentiert.


    Die grundsätzlichen Fragen, die ich mir zu Beginn gestellt habe, waren so grob:
    - Worauf bereite ich mich vor? Will ich mich zuhause verstecken oder flüchten? Oder auf beides vorbereiten?
    - Wie viel Geld kann ich monatlich dafür entbehren?
    - Wie viel Platz habe ich zum Bunkern?
    - Welche Fertigkeiten habe ich, welche müsste ich noch erlernen, was ist sinnvoll?


    Ich habe mich aber zugegebenermaßen weniger um Natürlichkeit bemüht, sondern technischen und künstliche Mitteln den Vorrang gegeben. Beispiel Wasserfilterung: Da gibt es zig Anleitungen, um einen sehr guten Wasserfilter mit Naturmaterialien selbst herzustellen. Für den Fluchtrucksack aber nicht ganz so empfehlenswert. Daher habe ich dort auf Katadyn-Filter und Micropur-Tabletten zurückgegriffen, da kann man einige hundert Liter - wenn nicht mehr - in akzeptabler Zeit filtern und braucht nicht viel Platz.


    Mithilfe eines Vakuumschweißgerätes (Caso VC-10) habe ich dann alle Dinge luftdicht verschweißt, also auch Tabak, Vitamintabletten, Ausweiskopien usw.
    Dieser Vakuumier ist auch im Alltag ein guter Begleiter, um zuhause Dinge einzufrieren oder auch mal nur zum marinieren von Fisch, Steaks usw. Die Originalfolien sind aber nicht ganz billig, aber deutlich besser als die "kompatiblen".


    Ich prüfe und ersetze ggf. regelmäßig den Inhalt des Rucksacks und da ich mir das Verpackungsdatum notiere, kann ich auch in etwa abschätzen, wie lange sich bestimmte Dinge lagern lassen.


    Wie hast du denn Spülmittel selbst hergestellt?

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

  • Ich bin die letzten Jahre ziemlich auf der Ökoside of life gelandet, auch durch sowas wie #nowaste dann mal auf all das Plastik aufmerksam geworden (böser Vakuumierer, spätestens wenn du unterwegs bist, wird das Ding nichts nützen, sobald deine Vorräte alle sind. Die Folien so während ner Naturkatastrophe/ Krieg etc. besorgen stell ich mir schwer vor^^) das so die Umwelt verpestet. (Erdölprodukte, giftige Verbrennung, teures Recycling, Plastikmüll wird in Fischen gefunden...)


    Ausserdem lese ich brav die Ökotest und die Schrot und Korn und noch ein paar andere Sachen aus der Richtung wenn sie mir in die Hände fallen. Und natürlich im Netz.


    Spülmittel:


    100 ml neutrale Flüssigseife
    1 TL Baking Soda (Natron)
    400 ml Wasser


    nach Bedarf bis zu 20 Tropfen ätherisches Öl
    (mir reichen max. 10, grad hab ich Limette. Lavendel, Orange, Zitrone gehen auch ganz gut)


    statt der Flüssigseife kann man auch 1 EL Waschsoda nehmen, oder die Flüssigseife selber machen:


    5 gr geraspelte (Küchenreibe) Kernseife


    auf 100 ml Wasser zum Kochen bringen und mit dem Schneebesen gut durchrühren.


    Abkühlen lassen, Rest, siehe oben.


    Alles ab in die alte leere Spüliflasche, Mengen sind natürlich anpassbar...


    Und wenn man noch sinnlose Seife rumfliegen hat, oder einfach mit der Kernseife weiter experimentieren will, kocht man


    25 gr


    auf


    500 ml Wasser


    gibt noch etwas Öl (Olive, Sonnenblume oder was man sonst in der Küche hat ) dazu


    oder/und etwas Honig, Glycerin und Lebensmittelfarbe dazu, evtl 5 Tropfen ÄthÖl...


    emulgiert das ganze mit nem Pürierstab oder Teigrührer cremig und gießt es in nen schönen Pumpspender fürs Bad und hat eine schöne umweltfreundliche Handflüssigseife.



    lg honesty

    ...i've got the final judgement...

  • Ja das stimmt, unterwegs würde mir der Vakuumierer nichts nützen. Aber er soll mir ja auch nur die Dinge konservieren, die ich mitnehmen möchte; das Gerät selbst würde ich im Fluchtfall schön zuhause liegen lassen^^. Ein weiterer Vorteil ist, dass man empfindliche Dinge damit wasserdicht bekommt. Das geht zwar auch mit zip/loc-Beuteln, die man auch noch mehrfach verschließen kann, aber beim Vakuumierer habe ich halt beides, keine Luft und wasserdicht.


    Aus Ökosicht natürlich keine schöne Sache, da stimme ich dir zu. Dieser Gedanke stand aber bei mir einfach für diesen Zweck nicht im Vordergrund, nicht weil mich die Umwelt nicht interessiert, sondern weil ich auf den Einsatzzweck fixiert war.


    Danke für die Rezepte für die Seife und das Spülmittel, das probier ich aus! Auch ein gutes Argument, um Kernseife und Natron (natürlich vakuumisiert^^) in den Rucksack zu packen.


    Anbei eine paar Links zum Thema:


    - Krisenvorsorge (Unzählige Tips, Checklisten, Hilfestellungen, Shop)


    - Langzeitlebensmittel (Tips, Shop)
    - Tropimed (Reisemedizin)


    - Spezial Depot (Shop)
    - Katadyn Wasserfibel (PDF-Buch, Tipps, Anleitung)


    - Prepper Gemeinschaft (Tips, Downloads)

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

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