Wonach beurteilt Ihr Menschen?

  • Mich würde interessieren wonach Ihr Menschen beurteilt. Zählt sofort der erste Eindruck? Achtet Ihr auf das Äußerliche? Oder urteilt Ihr evt. gar nicht über Eure Mitmenschen?

    Spannender Thread!


    Ich glaube, das urteilen nach dem ersten Eindruck geht in Sekundenschnelle, nicht?
    Das müssen wir tun. Unser Gehirn macht das automatisch. Es gleicht Erfahrungen mit der gegenwärtigen Situation ab.


    Hab ich jedenfalls mal gelesen.


    Ich war lange sehr wertend. Und dann lange offen wie ein Kind und wurde sehr oft enttäuscht und verletzt.
    Heute halte ich es so, dass ich die Person erst etwas kennenlernen möchte. Dabei lasse ich mir gerne viel Zeit. Bin da langsam irgendwie. Das Äussere ist zweitrangig. Ich schaue mehr auf die Energie und Ausstrahlung eines Menschen. Wobei ich das nicht bewerte, nur wahrnehme.
    Ist ja eh subjektiv.
    Grundsätzlich bin ich zu naiv und gutgläubig.


    Dann kommt es auch noch auf den Kontext an, indem ich jemanden kennenlerne. Macht viel aus, finde ich. Je nach Ort lernt man eine andere Seite eines Menschen kennen.


    Und dann kommt es natürlich auf die Werte drauf an und die Interessen,die jemand hat. Das macht dann sympathisch oder etwas weniger.

    "One of my biggest mistakes in life
    is thinking people will show me the same love that I've shown them." -Heath Ledger (1979-2008)

    Einmal editiert, zuletzt von Venere ()

  • Der erste Eindruck geht bei mir schon über das Äußerliche. Und da entscheidet sich sicher eine erste Sympathie oder eben nicht.


    Das Äußere verliert aber an Wert, wenn ich merke, dass die Person so tickt, dass sie mit mir gar nichts gemein hat. Verschieden sein ist okay, aber wenn es gar keine gemeinsamen Punkte gibt, wird es schwer.


    Grundsätzlich sollte man sich länger Zeit nehmen bis man einen Menschen wirklich beurteilt. Aber manchmal ist der eigene Kopf ungeduldig und entscheidet unbewusst bereits vorher und schneller.

    ....der weiß es, dem gleiches wiederfuhr, und die es trugen, mögen mir vergeben. Bedenkt - den eignen Tod, den stirbt man nur, mit dem Tod der anderen muss man leben (Mascha Kaléko)

  • Ich versuche immer Menschen nicht direkt zu beurteilen sondern mir und auch meinem gegenüber die Zeit zu geben sich ein Bild zu machen. Nach dem Aussehen beurteilen kann man zwar aber diese Oberflächlichkeit sagt sehr wenig über einen Menschen aus und ist meiner Meinung nach für ein "Urteil" absolut ungeeignet.

    Ich atme Einsamkeit und werde sentimental. Die Nacht neigt sich dem Ende zu, meine Stimmung ist katastrophal...

  • Ich beurteile Menschen leider häufig noch nach dem ersten Eindruck, den sie bei mir hinterlassen. "Leider", weil es mir schwer fällt, negative Eindrücke in meiner Wahrnehmung zu revidieren bzw. zu korrigieren. Es beginnt schon bei der Begrüßung und Vorstellung der Person ... sieht sie mich an, wie ist der Händedruck?
    Gerne möchte ich Urteils- und wertfreier an Menschen heran treten. Aber ich bin sehr misstrauisch und beobachte zunächst einmal das Verhalten der Person.


    Aussehen und Sprache (bzw. Kommunikation) spielen bei mir ebenfalls eine große, mehr oder weniger bewusste Rolle. Sagt mir die äußerliche Erscheinung zu, pflegt sich die Person ... ? Wie interagiert die Person mit mir, mit anderen?

  • Bei mir zählt sofort der erste Eindruck. Aussehen ist mir auch eher halbwichtig, der Charakter macht einen Menschen aus.


    Allerdings sind mir manche Leute von Grund auf unsympathisch und ich weiß nicht mal warum. Ist wohl alles meiner Psyche zu verdanken.

  • Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, der erste Eindruck zählt nicht.. wie Knonkrinket schon sagte, manchmal kann man sich direkt nicht <riechen> das ist dann halt eine Sache, die im Gehirn stattfindet und nicht steuerbar ist.

    Aber prinzipiell entscheidet nicht das Aussehen, charakterliche Eigenschaften sind viel wichtiger.. auch wie jemand sich artikulieren kann entscheidet mit.

    Es sind viele Faktoren, die dazu beitragen ob ich meinen Gegenüber leiden kann oder nicht.

    „Ich lebte nur in meinem eigenen Kopf und verlor am Ende darüber den Verstand.“

    — Edgar Allan Poe




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