Methodendiskussion.

  • Ich will hier nicht zu Methodendiskussionen aufrufen sondern ich hätte gerne eure Meinung zu dem Thema.


    1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Ich stehe diesem Thema uneingeschränkt negativ gegenüber. Methodendiskussion ist meiner Meinung nach der größte Scheiß.

    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Definitiv nicht nein. Ich bin froh das es hier nicht erlaubt ist und es wäre für mich ein Grund das Forum zu verlassen. Allerdings ist das "Was-wäre-wenn-Szenario." Das Kinder der Nacht wird das niemals erlauben. (:


    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    Dreck, ganz großer Dreck. Die gehören alle dem Erdboden gleich gemacht.
    Es ist eine Schande. Ehrlich jetzt...


    3. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Dazu schreibe ich später noch was.

  • Ich finde es gut dass es Foren gibt, wo Methodendiskussion erlaubt ist, für die Menschen die eben wirklich abgeschlossen haben und sich informieren wollen, wie es am sichersten klappt.
    Finde es aber auch gut dass es nicht überall erlaubt ist, besonders in Foren wo sich überwiegend Teenies aufhalten, damit die nicht auf Ideen gebracht werden.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich Methodendiskussionen an sich und nicht negativ gegenüber stehe. Ich bin sogar ein Befürworter. Einfach weil ich es gut finde, wenn man weiß wie es am Sichersten ist. Wer sein Leben wirklich beenden will, der will es auch mit absoluter Sicherheit tun und nicht am Ende als Gemüse vor sich hin gammeln weil doch etwas schief gelaufen ist.
    Dennoch finde ich es auch gut, dass Diskussionen nicht generell und überall erlaubt/erwünscht sind, einfach um auch mögliche Trigger auszuschließen.

    Manchmal bist du Psychologe, manchmal Psychopath.

  • 1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Um Ehrlich zu sein, finde ich sie sinnlos. Ist es wirklich so eine Kunst, sich umzubringen? Nein.


    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Nein, da eine Erlaubnis der Diskussion für mich gleich einer Befürwortung käme.



    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    Deren Sache, aber mit Selbsthilfe hat dies dann nichts mehr zu tun.


    3. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Denke, dass lässt sich nicht pauschalisieren, da es eben auf den einzelnen Charakter ankommt.

    every day i contemplate the idea of becoming a serial killer

  • 1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Grundsätzlich nicht negativ. Es ist aber m.M.n. ein sehr sensibles Thema, welches zudem sicherlich sehr schwer kontrolliert werden kann. Aus Betreibersicht eines Forums steht man rechtlich gesehen vermutlich auf sehr dünnem Eis und ehrlich gesagt würde ich mir den Schuh selbst auch nicht anziehen wollen. Aus Betroffenensicht finde ich den Wunsch nach Information jedoch zumindest verständlich, um einen für sich sicheren Weg zu finden und sich z. B. nicht durch einen misslungenen Versuch am Ende selbst zum Pflegefall zu machen.


    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Nein. Es gilt wie überall das Hausrecht und wenn der Betreiber dieses Thema ausschließt und ich mich registriere, dann akzeptiere ich dies.


    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    Ich halte es aus in 1.) genannten Gründen für sehr schwierig hinsichtlich der Umsetzung und Kontrolle, aber nicht generell für verwerflich. Ich finde aber, es stellt mindestens ganz besonders hohe Anforderungen an die Moderation.


    3. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Ich glaube ebenfalls nicht, dass man das pauschalisieren kann. Wenn bereits über die Methode diskutiert wird, ist die Frage nicht mehr ob, sondern wie. Und solange andere Schicksale nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, halte ich das Risiko zumindest für kalkulierbar. Aber: Wer weiß schon, was wirklich in einem Menschen vor sich geht...

    Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.


    (Das Restaurant am Ende des Universums)

  • 1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Meiner Meinung nach ist das OK.



    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Ist eigentlich egal. Wer darüber diskutieren möchte, macht es halt woanders.



    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    siehe Antwort 1



    3. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Ich schätze mal garnicht. diejenigen diesen Schritt wirklich gehen wollen wissen mit sicherheit schon,
    dass es nicht genügt einfach die Luft anzuhalten bis man stirbt.
    Die Entscheidung kommt ja aus einem selbst heraus und die die nicht vorhaben sich umzubringen, obwohl sie manchmal daran denken, werden sich warscheinlich auch nicht einfach von einer Diskusion dazu getriggert fühlen es jetzt doch machen zu müssen.

  • Duchwegs positiv!


    Mich nervt dieses: Oh, bloß nicht darüber diskutieren, dadurch werden manche Menschen erst Recht dazu verführt.....


    Das ist totaler Bullshit, wer es tun möchte, tut es auch ohne Methoden Diskussion.
    Dabei könnten beide Seiten, Selbstmörder und Gesellschaft durchaus davon profitieren, dass auf diese Weise alles gut geht und niemand z.B. als Pflegefall endet. Hört sich vielleicht hart an, aber das ist nur pragmatisch gedacht.



    Ich verstehe auch nicht, warum man einem Menschen nicht das Recht auf Selbstmord zugesteht, was soll das?


    In einer modernen, offenen Gesellschaft, auf die u.a. die

    Europäer ja sooo stolz sind sollte so ein Recht jedenfalls möglich sein!
    Ich finde es eigentlich unerhört, dass der Wunsch sich zu töten immer noch als so eine Art Abartiges beurteilt wird.


    Homosexualität würde auch sehr sehr lange als krank bezeichnet..


    Naja, vielleicht wird sich diesbezüglich etwas ändern, wir werden in einigen Jahrzehnten eh viel zu viele auf unserem kleinen Planeten sein.

    Warum sollten wir Angst vor dem Tode haben?
    Denn solange wir sind, ist der Tod nicht da;
    und sobald er da ist, sind wir nicht mehr.


    Epikur



    Wahrlich, keiner ist weise
    der nicht das Dunkel
    kennt,
    das untrennbar und leise
    von allem ihn trennt.


    H. Hesse

  • 1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Recht offen - freilich geht da auch eine gewisse persönliche Nachfrage einher.


    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Nein, da es den Forenregeln widerspricht, die bei Registrierung akzeptiert wurden.


    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    Schätze, dass es eine Nachfrage an solchen Inhalten gibt und der Austausch in diesem Thema daher legitim ist. Solche Foren sind Ausdruck dieser Nachfrage.


    4. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Eine Generalisierung erscheint mir unvernünftig zu sein, da jede Person unterschiedlich reagiert. Ich denke aber, dass es manchen Personen, die sich wirklich töten wollen, helfen kann. Entsprechend stabile Personen werden maximal mitdiskutieren.

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • Letztendlich braucht man doch auch nicht extra ein Forum für Methodendiskussion.
    Naja kommt vielleicht drauf an was für Freunde man hat und in was für einem sozialen Umfeld man lebt. Aber in meinem Umfeld wird ständig ganz offen darüber gesprochen wie am sich mal am besten umbringt. Und weil da recht intelligente und kreative Leute dabei sind hab ich da inzwischen schon echt gute Sachen gehört. Wenn ich mit meinem besten Freund irgendwo im Gebirge wandern gehe dann gucken wir auch in jeden Abgrund und überlegen dann mit wie viel Prozent Wahrscheinlichkeit man tot wäre wenn man da runter springt oder ob man dann nur in den Bäumen hängen bleibt, und wie lange es wohl dauern würde bis das irgendjemand mitkriegt.


    Ich mach jedenfalls die Erfahrung dass es kein Problem ist da ständig mit allen möglichen Leuten ganz offen drüber zu sprechen. Im Gegenteil, das nimmt ne Menge inneren Druck raus.

    Rebellion allein macht noch keinen Menschen. Sie ist nur ein erster Schritt auf einem langen, schwierigen und nie endenden Weg
    zur Überwindung der Furcht vor der Freiheit, ein eigenes Selbst und ein menschliches Herz zu haben.


  • Wie genau, kann man deiner Meinung nach Homosexualität und Suizid vergleichen?

  • 1. Wie steht ihr Methodendiskussionen gegenüber?
    Schwer zu sagen. Wenn jemand wirklich Suizid begehen möchte und Angst hat zu überleben, dann kann ich das nachvollziehen, dass er sich mit anderen austauschen möchte, was er beachten muss usw.



    2. Seid ihr der Meinung das Methodendiskussion hier im Forum angebracht wäre?
    Naja, was heißt angebracht.
    Die Frage wäre: Was verspricht man sich davon, sowas hier zu machen?
    KdN ist ein SuizidPRÄVENTIONSforum, und ob man Methodendiskussionen als Prävention betrachten kann weiß ich nicht. Wird individuell ein.
    Ausprobieren könnte man es aber. Ich bezweifle, dass die Selbstmordrate dadurch plötzlich in die Höhe schießt.




    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?
    Hab nichts dagegen. Ist interessant, auf was für Ideen die Leute da teilweise kommen.




    4. Wie wirkt sich Methodendiskussion eurer Meinung auf den Menschen aus?
    Man fängt an, Vor- und Nachteile abzuwägen von Suizidmethoden oder dem Suizid generell.

  • Hallo Eigengrau,


    zu deiner Frage, eigentlich dachte ich, das sei offensichtlich (er).


    Bis 1973 war Homosexualität z. B. in den USA und auch hier, als psychische Krankheit definiert.
    Das hat sich glücklicherweise geändert.


    Heute werden Menschen mit Todeswunsch ebenfalls als psychisch Kranke definiert.
    Mein Vergleich bezog sich darauf, dass zu hoffen ist, dass sich das in Zukunft ebenfalls ändern könnte.
    Ich hoffe, ich könnte dir den Zusammenhang näherbringen.



    Liebe Grüße


    Enomis

    Warum sollten wir Angst vor dem Tode haben?
    Denn solange wir sind, ist der Tod nicht da;
    und sobald er da ist, sind wir nicht mehr.


    Epikur



    Wahrlich, keiner ist weise
    der nicht das Dunkel
    kennt,
    das untrennbar und leise
    von allem ihn trennt.


    H. Hesse

  • Hallo, vielleicht of topic, aber doch irgendwie passend.
    Ich bin der Meinung, dass wenn es möglich wäre, Menschen mit Todeswunsch adäquat zu begleiten und unterstützen, sogar zu weniger Selbstmorden käme, denn damit wäre auch alle Romantik dahin,die der eine oder andere damit verbindet. Auch denjenigen, die die ganze Sache vielleicht eher als Hilferuf verstehen,(und es selbst garnicht bewusst ist) könnten schon früh Alternativen angeboten werden.
    Sehe ich jedenfalls so.


    Enomis

    Warum sollten wir Angst vor dem Tode haben?
    Denn solange wir sind, ist der Tod nicht da;
    und sobald er da ist, sind wir nicht mehr.


    Epikur



    Wahrlich, keiner ist weise
    der nicht das Dunkel
    kennt,
    das untrennbar und leise
    von allem ihn trennt.


    H. Hesse

  • Hab gerade mal nachgesehen, meine Wenigkeit ist seit über 6 Jahren in einem Forum aktiv, indem es aktiv um Dinge wie Methodendiskussionen geht.
    2014 habe ich mich dort also registriert im Alter von 14 Jahren. Ja und jetzt? Ich lebe halt immer noch.


    Damit ist meine Haltung gegenüber speziell dem Thema Methodendiskussion eigentlich auch klar.
    Ich finde jeder sollte die Möglichkeit haben sich über Suizid auszutauschen, sei es im präventiven Sinne, so wie es hier im KDN geschieht oder aber im befürwortenden bzw. absichernden Sinne, so wie ich es z. B. in jenem "Pro"-Forum getan habe. Ich bin ziemlich dankbar, dass es diese Plattform auch heute noch gibt.


    Ich persönlich denke, dass Methodendiskussionen im KDN nicht wirklich sinnvoll wären. Viele Leute, die sich hier registriert haben und auch aktiv schreiben etc. sind hier, weil sie Hilfe oder Unterstützung suchen, um mit ihrer aktuellen Lage klar zu kommen oder umgehen zu können.
    Wenn jetzt aber jemand plant, vielleicht auch von langer Hand, sich das Leben zu nehmen - meint ihr, der lässt sich von einer Methodendiskussion noch groß beeinflussen? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dieser Mensch einfach nur noch sichergehen will, dass das was er vorhat ihn auch nicht zum Pflegefall macht. Was ist daran bitte verwerflich?


    Viele die hier User sind, haben mit dem Thema Suizid oder Suizidgedanken zu tun. Und ein nicht geringer Teil plädiert darauf, psychisch Kranke nicht zu verurteilen, aber ich für meinen Teil fühle mich schon ein bisschen vor den Kopf gestoßen, wenn ich lese, dass Foren, in denen Methodendiskussionen erlaubt sind sofort verallgemeinert werden und auch alle böse sind.
    Ich beziehe mich damit besonders auf diesen Absatz von @Eigengrau.:


    Zitat von Eigengrau

    3. Was haltet ihr von Foren wo Methodendiskussion erlaubt ist?

    Dreck, ganz großer Dreck. Die gehören alle dem Erdboden gleich gemacht.
    Es ist eine Schande. Ehrlich jetzt...


    Und genau dazu finde ich den Vergleich von @Enomis sehr passend:



    Zitat von Enomis

    Homosexualität würde auch sehr sehr lange als krank bezeichnet..


    Das bestreitet heute in unserer europäischen Gesellschaft niemand mehr, richtig? Offiziell zumindest.
    Früher war Homosexualität ein absolutes Tabuthema! Wer das gleiche Geschlecht bevorzugte war eine Schande.
    Ehrlich jetzt.
    Heute reden wir darüber, es gibt Foren en masse die sich mit der Thematik beschäftigen.
    Natürlich hinkt der Vergleich von der Homosexualität zum Suizid - aber deine Frage bezog sich ausschließlich auf Methodendiskussionen, nicht auf die eigentliche Tat an sich.
    Ich versuche noch einmal etwas genauer klar zu machen, was ich meine:


    Nicht jeder der über Homosexualität redet wird schwul oder lesbisch. Aber manch einer erkennt für sich, dass er vielleicht in diese Richtung tendiert und ist froh endlich zu wissen was mit einem selbst los ist.
    Nicht jeder der sog. "Ballerspiele" spielt und sich darüber austauscht wird zum Mörder oder Amokläufer etc, obwohl das ja z. B. in den USA immer noch propagiert wird. Aber vielleicht erkennt so manch junger Mensch, dass er gern Soldat oder Polizist oder was weiß ich werden würde und lernen will eine Waffe zu handhaben ohne den Hintergedanken jemandem zu schaden.
    Nicht jeder der sich über Suizid und Methoden um diesen zu planen/auszuführen etc. unterhält wird sich automatisch umbringen. Aber vielleicht erkennt jemand, der sich ausführlich damit auseinandersetzt, dass er nicht sterben will, sondern eigentlich lieber Hilfe in Anspruch nehmen möchte und reflektiert noch einmal darüber nach.


    Wenn ich diese Überlegungen jetzt mir mir selbst vergleiche, sehe ich, dass das gar nicht so abwegig ist.
    In erwähntem "Pro"- bzw. Methodendiskussionsforum gab es u. a. Bereiche für Selbsetverletzendes Verhalten.
    Ich denke, das ist ein Beispiel, mit dem können einige hier etwas anfangen. Methodendiskussionen beziehen sich ja nicht nur auf Suizid - nein, man kann auch einiges im Bereich SVV diskutieren.
    Unterteilt war das ganze jetzt einfach so:

    • "safer cutting" (Werkzeuge, Versorgung, gesundheitliches etc // rein pragmatisch und technisches)
    • Krieg auf der Haut (alles andere zu SVV)
    • Gezeichnet fürs Leben (Bilder von Wunden/Narben von Usern oder aus dem Internet)

    User die hier schreiben und nach Rat fragen, sind sich nämlich durchaus bewusst, dass SVV nicht die beste Lösung ist um mit Problemen umzugehen oder sie zu kompensieren - aber sie sind eben der Meinung, dass es im Augenblick die Alternative ist, die besser für sie selbst funktioniert. Und wenn das nur heißt, dass jemand sich nicht umbringen will und sich deswegen verletzt, dann hat das ganze schon seinen Sinn erfüllt. Lieber erzähle ich jemandem, wie er eine Wunde am besten versorgt, als dass ich hinterher erfahre, dass besagter User ungewollt verblutet ist.


    Genau deswegen finde ich es so unfassbar wichtig, dass Methodendiskussionen nicht verurteilt werden. Ich finde, das ganze wird doch nur noch interessanter, je verschlossener man der Sache gegenüber ist.
    Psychische Krankheiten sind noch immer ein Tabuthema in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, da muss man sich nicht noch untereinander verurteilen oder vorschnell bewerten.



    Nicht jedes Forum, das Methodendiskussionen erlaubt ist automatisch auf eines, das Wert auf die Punkte legt, die ich vorhergehend genannt habe. Es gibt wie überall auch hier definitiv "schwarze Schafe", zum Beispiel fand ich Bereiche für Fremdgefährdung immer sehr fraglich und für mich vollkommen ausgeschlossen. Genau hier greift allerdings wieder der Grundsatz, dass unsere Worte nicht gleich unseren Taten entsprechen. Wenn ich jeden Tag mit Gedanken zu kämpfen hätte, die in Richtung Gefährdung anderer Menschen geht, wäre ich vielleicht auch froh darüber einen Ort zu haben der geschützt ist und an dem ich mich austauschen kann.


    Es sei allerdings auch gesagt, dass der Zutritt zu jenen Diskussionsforen, egal welcher Art, fast immer einer eingehenden Prüfung unterliegt. Nicht jeder hat dort einfach mal so eben Zutritt und kann sich schnell ein PDF-Dokument herunterladen, das eine Karte zur nächsten ungesicherten Brücke bereithält.
    Jeder muss für sich selbst wissen, welche Weiten des Internets er betritt und welche er außen vor lässt.


    Abschließend möchte ich eigentlich nur loswerden, dass das Forum, welches ich nutze, circa 400 User seit 2009 hat/hatte.
    Drei davon sind leider nicht mehr unter uns.
    Aber nur ein einziger von ihnen ist tatsächlich durch Suizid gestorben.



    - Systemfehler

  • Heute werden Menschen mit Todeswunsch ebenfalls als psychisch Kranke definiert.

    Das ist traurig, aber leider wahr.


    Psychisch krank sind lediglich diejenigen, die das so meinen festlegen zu müssen. Nicht jedoch diejenigen mit Todeswunsch.


    Es ist seit längerem schon bekannt, dass immer mehr Menschen, ohne an psychischen oder physischen Krankheiten zu leiden, nicht mehr leben wollen.


    Der Todeswunsch von so jemanden, ohne ernsthafte Krankheiten, ist schlicht und einfach zu respektieren. Das bedarf keinerlei Diskussionen.


    Man ist so schon laufend von Anderen abhängig, unter deren Kontrolle! Dann muss man es sich auch noch gefallen lassen, sich das Sterben wollen verbieten zu lassen, von irgendwelchen inkompetenten Pfeifenköpfen, die einen als psychisch krank deklarieren? Ja, spinn ich denn komplett, oder was. So etwas nennt man, mündige Bürger, die bei vollkommen klarem Verstand sind, Zwangs zu Bevormunden. Jemand meint besser über alles Bescheid zu wissen, als der Betroffene selber. Was für ein Witz.


    Will ich bei vollkommener Gesundheit, freiwillig aus dem Leben scheiden, brauche ich niemanden der mir da dumm reinquatscht, und schon gar niemanden der meint es mir verbieten zu müssen, warum auch immer. Mein Wille, meine Entscheidung, geht fremde Personen schlichtweg einen Scheißdreck an. Das ist eine ganz einfache Sache.


    Es ist die freiwillige Willensentscheidung eines Individums und in diese Entscheidung hat sich niemand einzumischen.


    Für unheilbar Kranke, oder psychisch schwerst Kranke sehe ich das übrigens haargenau so, wenn sie solch einen Wunsch dann äußern, bei noch eindeutig klarem Verstand.


    Ich habe irgendwie das dumme Gefühl, ich existiere im Jahr 2017 VOR Christus... und nicht danach. Wenn so etwas heute noch Diskussionsgegenstand ist.


    P.S:
    Den Beitrag von @Systemfehler finde ich übrigens hervorragend.

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