Bigfoot (engl. „Großfuß“) heißt ein Wesen der nordamerikanischen Folklore von erheblicher Größe, mit überdimensionalen Füßen und starker Fellbehaarung, das in fast allen Gebirgen der USA und Kanadas, insbesondere in den Rocky Mountains und den Appalachen, gesichtet worden sein soll. Vermeintliche Sichtungen werden allerdings auch aus den Waldgebieten von Texas berichtet. Bigfoot wird in Kanada auch Sasquatch genannt, was in der Sprache dort ansässiger Ureinwohner für „stark behaarter Mensch“ steht.
Die Bigfootlegende kann mindestens bis in die 1850er Jahre zurückverfolgt werden, als in Nordkalifornien Indianer von einem dergestaltigen Wesen berichteten. Um 1958 erlebte die Legende eine Renaissance in der Öffentlichkeit.
Auch in verschiedenen Gebieten Asiens, wie China, Malaysia und Indien, wird von ähnlichen Wesen unter anderen Namen berichtet. In den Medien werden die verschiedenen Wesen zumeist durch einen Namensvorsatz unterschieden, der das jeweilige Land bezeichnet.
Manche Kryptozoologen halten den Bigfoot wie den Yeti für einen Überlebenden der ausgestorbenen Gattung Gigantopithecus. 1985 versuchte der amerikanische Anthropologe Grover Krantz, den Bigfoot als Gigantopithecus blacki zu beschreiben. Die International Commission on Zoological Nomenclature lehnte dies ab, da das Taxon bereits vergeben war und Krantz keinen Holotyp vorweisen konnte.
Die meisten Forscher halten Bigfoot für einen Mythos, dennoch machen sich zahlreiche Menschen, sowohl Wissenschaftler als auch Laien, auf die Suche nach Bigfoot. Oft werden Braunbären oder Grizzlybären als Bigfoot identifiziert, die sich unter anderem auch aufrecht auf den Hinterbeinen bewegen können.
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