ICD-11: WHO will Videospiel-Sucht als Krankheit einstufen

  • Zitat

    Ist die Sucht nach Videospielen eine Krankheit? Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt: Ja. In der neuesten Auflage der ICD soll "Gaming Disorder" als Kategorie erscheinen.
    Manche Spiele können kognitive Fähigkeiten fördern. Liegen allerdings bestimmte Sucht-Symptome vor, so ist nach der ICD-11 wohl bald eine "Gaming Disorder" zu diagnostizieren.


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    Wie denkt ihr darüber? Schritt in die richtige Richtung oder Humbug?


    Meiner Meinung nach eindeutig notwendig, doch stellt sich die Frage, wo die Trennlinie zwischen Hobby und Sucht angesetzt wird. Im letzten Teil des Artikels wird aufgeführt, dass es (zusammengefasst) eine Frage des Realitätsverlustes sei - wie gut man noch seinen Alltag bewältigen kann und wo wird das Spielen dominant dem Leben selbst gegenüber. Ich bin mir sicher, dass es Personen gibt, die tatsächlich süchtig werden und massive Probleme haben noch in der Realität zu bleiben. Ob da das echte Problem die Sucht ist oder ob nicht vielleicht etwas Anderes die Fäden zieht...also Spielsucht als Folge von bewusster Realitätsflucht, weil ein Problem X im Hintergrund steht, ist auch denkbar. Abhängig machen kann alles.

    Truly, if there is evil in this world, it lies within the heart of mankind.
    Edward D. Morrison

  • definitiv eine krankheit, die wie alkohol-zigaretten-btm-missbrauch als zwang zur sucht führen kann.
    bei allen ist der realitätsverlust erkennbar die letztlich die allgemeinheit/ gesellschaft schaden zufügt.


    buddl1, ein hobby ist zweifelsfrei von einer sucht zu unterscheiden!

  • Ich denke, an sich ist die Einführung nicht schlecht. Die Umsetzung und der Umgang damit sollte halt auch gut sein. Allerdings frage ich mich, ob das nicht von diversen Arschlocheltern ausgenutzt wird, um ihre Kinder vom normalen Spielen abzubringen, weil sie es einfach nicht leiden können oder sie ihre Kinder darum beneiden. So ähnlich wie mit ADHS und Ritalin. Nur weil ein Kind etwas unruhig ist, ist es nicht gleich krank und braucht Medikamente. Genauso braucht ein Kind, das gerne Videospiele spielt, nicht gleich eine Therapie. Und wenn es dazu kommt, ist das mal wieder ein schöner Arschtritt für diejenigen, die wirklich Hilfe brauchen und nicht ernstgenommen und ausgelacht werden...

  • definitiv eine krankheit, die wie alkohol-zigaretten-btm-missbrauch als zwang zur sucht führen kann.
    bei allen ist der realitätsverlust erkennbar die letztlich die allgemeinheit/ gesellschaft schaden zufügt.


    buddl1, ein hobby ist zweifelsfrei von einer sucht zu unterscheiden!

    zu 100% zustimme und halt aus eigener Erfahrung mit einer anderen Sucht bestätigen kann die buddl1 nicht erwähnt hat wie sehr sowas das Umfeld kaputt machen kann

  • Man sollte es eher als großes ganzes einstufen. Die Sucht nach Digital wie Handy, Computer, Internet, Videospiele. Definitiv eine Krankheit. Das stellen die aber früh fest :respekt:

  • Meiner Meinung nach keine Krankheit!
    Und so sehe ich das auch in Bezug auf andere Suchtmittel!
    Krank ist Krank und Sucht ist Sucht.....ist für mich nicht das gleiche!
    Mit dem einen kann man aufhören (Sucht)...durch Hilfe ect......mit dem anderen nicht (Krank)...da bedarf es schon mehr!

    Es war einmal, vor langer Zeit.......

    Ich stehe zum Alten Glauben....Niemand kann mir meine Götter rauben !!!

  • Sehe ich auch so mit Trennung zwischen Sucht und Hobby.
    Gaming ist mittlerweile ein alltägliches Hobby wie Fussball,Tischtennis,meinetwegen auch telefonieren und shoppen.


    Erst wenn man dadurch das Leben klar negativ beeinträchtigt wird,kann es zur Sucht werden und benötigt professionelle Hilfe.

  • Erst wenn man dadurch das Leben klar negativ beeinträchtigt wird,kann es zur Sucht werden und benötigt professionelle Hilfe.

    Genau so soll es ja gemacht werden. Ich kenne (video)-spielsüchtige Menschen persönlich meine sagen zu können, dass es sich ganz klar mit anderen Süchten wie Alkohol und Co. in eine Kategorie packen lassen kann. Die Handlung der Betroffenen ähnelt sich in vielen Fällen stark.

    "Natürlich bin ich nach wie vor besessen davon, allein zu sein. Kein Dialog ist aufrichtiger oder verlogener als der mit sich selbst. Und einsam in einer Wohnung zu sitzen ist so viel unkomplizierter, als unter Menschen zu sein, die essen und trinken und lachen und so sehr am Leben sind, dass ihr Anblick schmerzt" -- Lilly Lindner

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