Mein geliebter Kater Jacques, 13 Jahre alt, mein Herzenskater, mein Baby, mein ein und alles...
Jacques war als Kitten schon oft krank. Und so zog es sich all die Jahre hin. In diesem Jahr ist es besonders schlimm. Es vergeht kein Monat, wo wir nicht beim Tierarzt sind. Er Anfang diesen Monats waren wir wegen akkuter Rückenprobleme beim Doc. Das Röntgenbild zeigte nichts auffälliges an der Wirbelsäule, dafür aber einen vergrößerten Herzschatten. Seither bekommt er Zeel für den Rücken und in 14 Tagen haben wir einen Termin zum Herzultraschall.
Am 20.06., ein Samstag, war alles normal. Jacques fraß, er spielte, er kuschelte, er legte sich hin zum schlafen. Als er wieder aufstehen wollte, kippte er dauernd um. Ich bin sofort zum Notdienst mit ihm gerast! Diagnose: Vestibular Syndrom (Entzündung des Gleichgewichtsorgans; Symptome ähnlich wie bei einem menschlichen Schlaganfall, aber komplett heilbar)!
Seit gestern stell ich mir immer wieder die Frage: Wann ist es Zeit aufzugeben? Merke ich wenn er nicht mehr will?
Jacques
hat keine Schmerzen, dafür kenn ich ihn zu gut. Er fängt auch wieder an
allein auf Möbel zu hüpfen, was er ja nach dem Zusammenbruch am 20.06.
nicht mehr konnte. Er läuft auch durch die Wohnung, nimmt
Spielaufforderungen von mir an. Klar schläft er noch sehr viel. Aber ich
denke das ist ziemlich normal. Das Vestibular Syndrom und auch sein
Herz machen ihm halt zu schaffen.
Am Mittwoch Abend war ich total
glücklich, das er nach 4 Tagen endlich wieder selber und freiwillig
gefressen hat. Bis dahin bekam er ja tgl ne Infusion und Medis
gespritzt. Samstag fing er dann an wieder mäkeliger zu werden, was das
Futter betrifft. Seit gestern frißt er gar nicht mehr. Hab ihm dann
immer wieder Nutri-Cal Gel und Flüssigkeit ins Mäulchen gegeben. Hat er
auch alles fein runter geschluckt. Heut Mittag hab ich dann Hühnchen
mit Rinderhack und einer Kartoffel gekocht, pürriert und ihm angeboten.
Zwar hat er Chichi ein Stück Fleisch (die anderen drei haben halt
gebettelt und rohes Fleisch bekommen) abgeluchst, es aber nicht
gefressen. Er saß auch die ganze Zeit dabei und hat sich das alles sehr
interessiert angeschaut. Gehappert hat er dann mehr oder minder
freiwillig. Zumindest hat er freiwillig seine Nase in den Brei gestopft.
Daraufhin hab ich ihm dann nen guten EL "gefüttert". Er hat auch fast
alles aufgegessen. Erst so bei den letzten Krümmeln fing er an, alles
wieder ausm Mäulchen zu schubsen.
Ich bin echt am Ende! Soll ich
aufgeben? Soll ich noch weiter kämpfen? Was soll ich tun? Ich will
Jacques nicht aufgeben!!! Sein Ende wäre wahrscheinlich auch das
meine... Aber ich habe keine Kraft mehr. Was soll ich nur tun...???