Schule der neuen Zeit- Meine Vision

  • Heute habe ich mich nach der Schule (ich arbeite als I-Kraft) auf die Wiese gesetzt und habe mich damit beschäftigt, wie ich mir Schule wünschen würde. Folgende Bilder und Gedanken sind mir da gekommen:



    Kinder, die miteinander und voneinander lernen.
    Kinder, die miteinander lachen und weinen.
    Kinder, die lernen, über ihre Gefühle zu reden.
    Kinder, die lernen, dass Gefühle da sein dürfen.
    Kinder, die lernen, dass sie da sein dürfen. Mit allem, was sie ausmacht. Mit ihrem ganzen Bewegungsdrang, ihrer Spielfreude, ihrer Lebenslust, Lebensfreude und Lebendigkeit.
    Kinder, die Kinder sein dürfen.
    Kinder, die leben dürfen.
    Kinder, die lernen, dass das Dühlen und Leben zum Mensch sein dazugehören, so wie das Atmen, Essen und Trinken.
    Kinder, die kreativ und fantasievoll sein dürfen. Kinder, die ihr vielschichtiges und reiches Innenleben mit ihren Klassenkameraden teilen können.
    Kinder, die ihre individuellen Potentiale im Schulalltag ausdrücken dürfen und können.
    Kinder, die in ihrer Vielfalt, Verschiedenheit und Andersartigkeit akzeptiert und gefördert werden. Vielfalt als Bereicherung. Individualität als großes Geschenk.
    Kinder, die selbst machen dürfen.
    Selbst denken, selbst fühlen, selbst spüren.
    Kinder, die mitentscheiden dürfen. Die „Nein“ sagen dürfen.
    Kinder, die nicht nur lernen, zu kämpfen, zu konkurrieren, zu siegen, die nicht nur lernen, gegeneinander zu sein, sondern Kinder, die lernen, miteinander zu sein.
    Kinder, die nicht nur lernen, um gute Noten zu schreiben, sondern aus Interesse. Weil sie lernen wollen. Weil sie wachsen und verstehen wollen.
    Kinder, die nicht nur lernen, materielle Dinge und Funktionen besser zu verstehen, sondern Kinder, die lernen, sich selbst besser zu verstehen.
    Nicht nur die Außenwelt kennen lernen, auch die Innenwelt kennen lernen.
    Erforschen.
    Entdecken.
    Erleben.
    Sein.
    Kinder, die lernen, dass nicht ihre Leistung wichtig ist, sondern sie als Mensch. Kinder, die lernen, dass es nicht ums perfekte Funktionieren geht, sondern um Spaß.
    Spaß und Freude am Tun.
    Interesse an der Sache.
    Kinder, die Kinder sein dürfen.
    Damit aus diesen irgendwann erwachsene Menschen werden, die Menschen sein dürfen.

  • Hier spiegelt sich vieles wieder, was ich in den vergangenen Jahren, den letzten meiner Schullaufbahn, aber nicht den letzten meiner Bildungslaufbahn, vermisst habe. Eigentlich schon vorher, aber erst in den letzten Jahren konnte ich es teils in Gedanken fassen.


    edit: und es spiegelt sich vieles wieder, was ich vielleicht auch in meiner beruflichen Laufbahn vielleicht zumindest bei ein paar wenigen Kindern erreichen möchte.

    Die Menschen reden zu viel. Man sollte sich wieder mehr darauf konzentrieren, etwas zu sagen!


    „How can you just be yourself // When you don't know who you are?“ (aus "Song of Myself" von Nightwish)

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