Lebensnotwendig?

  • Eins möchte ich vorweg festhalten,
    jedem das seine, solange er mir dies nicht aufzwingen!


    ist Religion lebensnotwendig?
    Kirchen oder ähnliches sind doch nichts anderes als Firmen die Geld Sehen wollen
    Wo gibt's wirklich einen Pfarrer der sich berufen fühlt und alles für den Glauben tut?


    Ich hab mich mal umgehört, selbst viele die ich persönlich gefragt habe sagten sie tun es größten teils wegen dem Geld
    und halten sich für Geschäfts Männer


    es reicht bis Jahre schieß mich tot zurück, wo die Kirchen Geld für die Gebets (Gegenstände) verlangen, damit diese dann helfen einem in dem Himmel zu kommen....l


    warum nicht still und heimlich zu hause für sich selbst beten und an das glauben was man will?
    warum muss es um Geld gehen?
    und noch schlimmer, warum anderen was aufzwingen wollen?

    Lebe deine Träume und träum nicht dein Leben

  • Im Laufe der Geschichte erwuchsen aus dem Bedürfnis der Menschen an eine höhere Macht zu glauben, mächtige Organisationen, welche ihre Macht auch geschickt politisch einsetzten. Zwar sind Staat und Religion mittlerweile in den meisten Ländern getrennt, aber gewisse Dogmen haben auch die Politik für immer geprägt.


    Es gibt durchaus Kirchen, welche sich nicht aus Kirchensteuern finanzieren. Deren Amtsträger bekommen außer einer Aufwandsentschädigung kein weiteres Geld und gehen ganz normal ihren regulären Job nach. Ein gutes Beispiel dafür ist die neuapostolische Kirche.


    Ob Religion lebensnotwendig ist? Ich denke für viele Menschen ist es eine gewisse Stütze. Und so manche Moralvorstellungen, welche Religionen mit sich bringen, sind sicherlich nicht schlecht.


    Aufgezwungenen Glauben verabscheue ich aber zutiefst...

    When you can't find the words to say,
    it's hard to make it through another day.
    And it makes me want to cry,
    and throw my hands up to the sky.
    -Adrian Smith-

  • ist Religion überlebenswichtig?






    Ich hätte hunderte Beispiele von Liedern, die alle zusammen einen gemeinsamen Nenner haben.
    Das sind keine Christen. Christen geben ihre Macht ab.
    Diese Sänger zeigen in irgendeinem Bereich Kraft und Menschen werden davon angezogen, wenn es ihnen schlecht geht, hören sie diese Musik und verstecken sich hinter den Sängern.
    Und sie alle beschreiben einen Kampf oder einen Krieg.
    Nur ist dieser Kampf nicht sichtbar.
    Doch im Geiste da kämpfen sie. Ihre Hoffnungen gegen ihre Zweifel.
    Willenstärke gegen Ängste. usw.
    Seit zwei Jahren ist mir das bewusst geworden.
    Einige steigen auf, andere fallen.
    Egal ob sie an etwas glauben oder nicht.


    Ich denke dass Religion sowohl im Positiven als auch im Negativen schon bald einen ganz anderen Stellenwert haben könnte,
    wenn der Druck auf die Menschheit weiterhin erhöht wird.
    Denn sehr viele sind des kämpfens müde.

    Ein Lichtmensch trägt Licht im Herzen und er läuchtet die ganze Welt.
    Wenn er nicht läuchtet ist Finsternis.

  • Religion kommt ja von den Worten gewissenhafte Berücksichtigung oder einfach Rückbindung an etwas, aus der Vergangenheit, die einem Halt gibt, in der Welt. Die eigentliche Kraft von Religion ist daher zu erklären, dass versucht wird mit dieser Rückbindung, die Frage nach seiner je eigenen Herkunft und seinem Hinfahren zu sichern. Auch Ungläubige schaffen sich eine Religion, um mit der Tatsache des Geborenseins zurechtzukommen.


    Der Atheist Richard Dawkins sagte mal in einem Interview, er würde die Musik von Bach auf eine einsame Insel mitnehmen, doch nicht wegen des Textes, hätte Bach einen anderen oder gar keinen Glauben gehabt, hätte er genauso schöne Musik geschrieben, so seine Argumentation. Damit hat er eigentlich zugegeben, dass auch er diese Rückbindung braucht, obwohl er der Autor des eher seltsam anmutenden Buches „Der Gotteswahn“ ist.


    Bei Nietzsche findet man dies ganz ähnlich, aus seinen Briefen geht hervor, dass er von Musik und Kultur regelrecht verzückt war und deshalb auch nicht verwunderlich, dass er schrieb: „Ohne Musik wäre die Welt ein Irrtum!“.


    Man sollte jedem seinem Glauben lassen und nicht versuchen ihn auszutreiben, wie dies der moderne Humanismus versucht. Sicherlich gibt es viel berechtigte Kritik an den Kirchen und ihren seltsamen Dogmen, doch wer sich diesem freiwillig unterwirft, soll damit glücklich werden, solange es nicht in Gewalt ausartet, was leider oft geschah und immer noch geschieht. Doch dahinter steht eigentlich nur: „Sieh mal, Gott, was für ein guter Gläubiger ich bin und die anderen nicht!“. - Auch bei all diesen Gewalttaten, die in der Welt zugegen sind, heute maßgeblich durch Teile des Islams.


    Nietzsche hat mal geschrieben. Beten für andere kommt einem schlechtmachen bei Gott gleich und sich dabei selbst hervorzutun, und damit hat er nicht unrecht.

    Du lächelst - und die Welt verändert sich. :halloweenhappy:
    - Siddhartha Gautama

  • Ich würde ganz klar trennen zwischen religiösität als sache an sich und der kirche als macht wenn man so will.
    Auf die ganzen geschichten die sich die kirche schon geleistet hat will ich nicht groß eingehen. Klar lief vieles falsch. Vieles lief auch gut. Das liegt nicht an der religion selbst sondern an den menschen und daran was sie aus der religion machen.
    Ich glaube dass religion generell nicht lebensnotwendig ist. Ich weiß, dass es vielen menschen in schweren lebenslagen hilft einen festen glauben zu haben. Auch in alltagssituationen. Ich habe von einigen menschen gehört dass sie sich nicht umbrigen konnten weil die religion sie gehalten hat.

    Suddenly I run through your garden right through the gates of the past and I'm finay free

  • ist Religion lebensnotwendig?


    Für einige Leute ja.
    Warum auch immer...
    Wenns denen Halt gibt ist das ok sich in eine Organisation zu begeben die den Glauben dann auch ausübt.


    Für andere Leute nein.
    Warum auch immer...
    Vielleicht reicht es denen ja schon an sich selbst zu glauben.
    Ein Glauben der nicht immer einfach ist!


    Naja und wie es Hope so schön geschrieben hat sollte man das trennen.
    Kirche und Religiösität (Glauben).
    Wenns es dem einzelnen Menschen Kraft gibt und niemanden schadet,warum denn nicht.
    Nur wenns dann zum Kult wird (Popstars werden ja nicht umsonst vergöttert zum Bsp. auch die Kunst kann eine Religion sein), ist es Scheiße - denn dann kommt immer auch eine Komponente hinzu die alles früher oder später versaut (Macht).

  • Ich halte Religion nicht für lebensnotwendig, weil es ja etwas ist was von den Menschen selbst,künstlich erschaffen wurde.


    Ich bin selbst kein Kirchenmitglied mehr und zähle mich daher auch nicht mehr wirklich zum Christen,bin also praktisch Heide,nachdem Austritt aus der Kirche hat sich nichts wirklich geändert,mein Leben verläuft wie zuvor.


    Es gibt zwar Menschen die sich besonders in Notzeiten an ihre Religiom klammern,was natürlich auch jedem so zusteht,aber da ist es oft auch fraglich in wie fern es nun wirklich was bringt.Wenn ich höre da verweigern Krebspatienten die Behandlung,mit der Begründung Gott wird sie schon retten und paar Monate später sind sie tod,ich denke die Sache spricht für sich und scheinbare Wunderheilungen,haben oft dann auch eine normale,medizinische Erklärung.


    Trotzdem sollte man die Religion nicht unterschätzen,ich habe für mich mittlerweile zunehmend den Buddhismus gewählt und ich muss sagen,dadurch fühle ich mich alles andere als schlecht,ganz im Gegenteil es gibt mir in mancher Hinsicht auch Kraft und Zuversicht.Ich mache mir so keine Gedanken um den Tod,habe auch keinerlei Angst davor,weil ich eben von der Widergeburt überzeugt bin.Ich kann da ehrlich sagen,würde jemand mit einer Waffe auf mich zielen und mir mit den Tod drohen,ich könnte die Person wahrscheinlich belächeln und hätte wenn überhaupt nur Angst davor wie ich sterbe,also den Schmerz dabei.


    Sehe ich da andere Leute,die haben dann wiederum panisch Angst vor dem Tod,die erfahren von einer tödlichen Krankheit und schon bricht die Welt zusammen.Ich wiederum könnte es so akzeptieren und würde mir noch ein recht schönes Restleben machen.


    Gefährlich wird all das eben wenn es wirklich in religiösen Extremismus übergeht.Wenn Leute jemanden umbringen und sich auf ihre Religion oder Gott berufen,den schlimmsten Fall sieht man ja derzeit beim IS,wo der Islam für diese Barbarei missbraucht wird und tatsächlich viele Anhänger meinen was sie machen ist mit ihrer Religion vereinbar.
    Auch in der Wissenschaft,wenn ich da höre da wird die Wissenschaft z.B. in der Stammzellenforschung von der Politik und Religion behindert,von wegen es sei nicht im Sinne Gottes wenn man Gott spielt (da lautet die Frage:Wenn Gott nicht will das wir z.B. Menschen klonen,warum hat er uns dann die Fähigkeiten gegeben,so etwas zu machen ?! ;) ),da falle ich echt vom Glauben ab,wie man so schön sagt.Weil in der Hinsicht können wir uns bei den Religionen bedanken,die es geschafft haben das die Menschheit etwa 300 Jahre Entwicklung verpasst hat,als die Wissenschaft damals mit Ketzerei und Teufelswerk gleich gestellt wurde.
    Auch da sollte es klar getrennt sein,wenn Wissenschaftler meinen "Gott zu spielen" sollten sie es machen (sofern sie dadurch natürlich keine anderen Menschen gefährden) und die Religion sollte da stillschweigen.


    Allgemein bin ich der Meinung die Religion sollte einfach komplett auf das Privatleben beschränkt werden und von der Öffentlichkeit gänzlich ausgeschlossen werden.Wenn jemand beten oder irgendwelche Schriften lesen will,dann soll er es ruhig machen,aber bitte zu Hause im privaten Raum für sich.
    Bestattungen stellen da natürlich eine Ausnahme da,da sollten dann die entsprechenden Bräuche angewendet werden dürfen.
    Man stelle sich vor man macht nun alle Kirchen,Moscheen und Synagogen dicht,wäre es denn so schlecht (wie gesagt,im privaten Raum daheim kann man seine Religion ja ungehindert ausüben) ? Besonders wenn man bedenkt das diese Orte zunehmend Anschlagsziele werden und in manchen Fällen dort sogar religiöse Fanatiker entstehen.

  • Als lebensnotwendig sehe ich keine Religion. Wenn jedoch jemand in seiner Religion eine Stütze findet - beispielsweise beim Verlust eines geliebten Menschen - ist das für mich verständlich. Jemandem aber den eigenen Glauben aufzuzwingen, finde ich falsch. Jeder sollte die Freiheit besitzen, an das zu glauben/nicht zu glauben, was er/sie für richtig empfindet. Was ich persönlich fast Schlimmer finde, als das Aufzwingen, ist, wenn man einen Menschen aufgrund seiner Religion anders behandelt. Die Religion eines Menschen sollte nicht der Grund sein, dass er/sie anders behandelt wird. Ich habe ein paar Leute gekannt, welche Christen waren. Solange man sich mit Respekt begegnet und einander akzeptiert, ist es mir vollkommen egal, ob diese Person an Gott, Satan oder an ein Einhorn glaubt.

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