Kung Fu/ Kampfkunst und die Depression

  • Hey :)
    Kurz zu mir, ich habe mit Kampfkunst angefangen als ich 5 Jahre alt war. Tae Kwon Do lehrte mich Disziplin, Selbstbeherrschung, Freundlichkeit anderer und anderem Leben gegenüber, Härte, sich selbst zu übetwinden und all das, was eine Kampfkunst so mit sich bringt.
    Als ich mit 16 weggezogen bin, habe ich zwei Jahre lang sporadisch anderen Sport gemacht, laufen, Basketball und so etwas.
    Ich bemerkte, dass mir aber definitiv der Ausgleich fehlte, den Vollkontaktkampfsport mir gegeben hat. Egal wie weit oder schnell ich lief, oder wie viele Stunden ich Körbe warf, der dadurch erreichte Ausgleich war wie eine ganz schlechte und billige Kopie des Ausgleichs, den ich durch Kampfkunst hatte.
    Dann fing ich mit Krav Maga an und zuletzt machte ich MMA, was wirklich perfekt für mich war. Meine Lebensumstände haben sich allerdings geändert, weshalb ich mir MMA zur Zeit und in der nächsten Zeit nicht leisten kann.
    Seit einigen Monaten geht mir allerdings nicht mehr der Gedanke aus dem Kopf es mit Kung Fu zu versuchen.
    Ich wollte euch hierbei mal nach euren Erfahrungen fragen, ganz besonders im Hinblick auf Depression. Hilft euch Kung Fu dabei? Schließlich ist es in erster Linie eine Lebensschule, die sich auch intensiv mit dem Bekämpfen der inneren Feinde beschäftigt.
    Ich möchte einfach nicht mit Erwartungen dort hingehen, die möglicherweise gar nicht erfüllt werden können.
    Auch Erfahrungsberichte aus anderen Kampfkünsten würden mir sehr weiterhelfen.


    Saluti da Geppetto

  • Ich habe Tae Kwon Do trainiert,Disziplin gelernt und auch das Ziel gerne angenommen,ein freundlicher,hilfbereiter Mensch zu werden.Da es mein Selbstbewußtsein auf sinnvolle Weise gestärkt hat.Es hat mir eine Fähigkeit geschenkt,die mir geholfen hat,mein viel zu kleines und verwirrtes Leben zu schützen,nicht mehr vor verblödeter Gewaltbereitschaft Anderer kuschen zu müssen.Aber der Gedanke,mit einem gezielten Schlag oder Tritt auch töten zu können,hat mein Denken beeinflußt - Ich will nicht töten.Ein Wirrwarr von Emotionen.Depressionen kommen aus einer anderen Ecke,da hilft kein Kampfsport,oder vielleicht nur die eiserne Disziplin,die dort erlernt wird.Depressionen lassen sich nicht mit Kampfsport beseitigen,sie sind eine Feindesklasse höher,es geht um Gefühle.Man braucht noch nicht einmal Mut,um ihnen entgegenzutreten :Ratte:

    Noch ist nicht aller Tage Abend

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