Die e.v.t positive Seite.

  • Habt ihr vielleicht was positives eurer Krankheit oder leiden abgewinnen können.
    Ich bin ja der festen Überzeugung,
    dass gewisse Einschränkungen auch etwas gutes mit sich bringen können.
    Da sich zum ersten allgemein die Betrachtungsweise zum Leben ändert.
    Und zum anderen muss man in vielerlei Hinsicht,
    kreativ werden um irgendwie die nötigen Sachen zu bewältigen.
    Da gibt es bestimmt noch mehr Argumente, auf die man eingehen könnte...
    Aber genau das ist ja auch meine Frage.


    Wer jetzt beispielsweise,
    ähnlich wie ich keine Handfeste Diagnose hat.
    Kann ja auch einfach von seinen Positiven Charakterzügen schreiben.


    Oder irgendwie von der Gewissheit,
    die da ist,
    die nicht vorhanden wäre,
    wenn man nicht diesen den Leidensweg gegangen wäre. :halloweenmad: (oder so ähnlich :halloweenlaugh: )

    ...

  • Ich fange auch direkt mal an.
    Ich habe für meinen Teil gemerkt,
    dass ich Instinktiv in Brenzligen Situationen, die denkbar beste Entscheidung treffe.
    Und das besonders dann,
    wenn echt wenig Zeit da ist, um nachzudenken was der richtige Weg wäre um aus einer schlimmen Sitation rauszukommen.
    Das hat mir schon mehrmals den Allerwertesten so richtig gerettet!


    Ich weiß auch anschließend nicht einmal,
    wie ich das immer wieder bewerkstellige.
    Aber ich komme auch nicht um die Gewissheit herum, dass ich relativ schnell Krisenpotential erkenne.
    Das ist schon fast eine Gabe.
    Es ist nicht unbedingt zu 100 Prozentiger Verlässlichkeit die Rede.
    Aber ich denke das ich überdurchschnittlich gut in beschützen und Reaktionsschnellen Handeln bin.

    ...

  • Hallo,


    schönes Thema. :)
    Ich bin ein großer Freund davon, den Dingen etwas gutes abzugewinnen.
    Persönlich denke ich, dass ich durch meine Erfahrungen und Erkrankungen an Stärke gewonnen habe. Durch vieles habe ich mich allein durchboxen müssen und im Nachhinein tat mir dies gut.
    Auch weiß ich das Leben seit einiger Zeit mehr zu schätzen. Natürlich habe auch ich Tiefpunkte, bin mir aber dessen meistens bewusst, dass dies vergeht. Ich erfreue mich an vielen kleinen Dingen und auch das habe ich gelernt, weil ich zwischendurch die Freude verlernt hatte.
    Auch kann ich inzwischen andere Menschen besser verstehen. Den Zugang zu meinem Emotionen habe ich mir lange verwehrt und ich lerne gerade wieder neu, wie wertvoll Dinge wie Liebe und Freundschaft sind und auch Verständnis.
    Generell denke ich,man wächst an den Dingen.
    "Grow throug what you go throug"


    Stolper nicht über das, was hinter dir liegt.

  • Auch wenn meine Gedanken derzeit nicht besonders positiv sind, mag ich mich hier mit anschließen.
    Mir wurde schon früher gesagt, dass ich einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hätte. Vor allem in den letzten Monaten wurde mir schon paar Mal gesagt, dass ich außergewöhnich empathisch wäre.
    Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass ich seit einiger Zeit die Menschen in meiner Umgebung immer wieder beobachte und vor allem auch nach den versteckteren, ruhigen Personen suche. Ich denke aber, dass meine Erfahrungen hieran einen nicht ganz unerheblichen Anteil daran haben.

    Die Menschen reden zu viel. Man sollte sich wieder mehr darauf konzentrieren, etwas zu sagen!


    „How can you just be yourself // When you don't know who you are?“ (aus "Song of Myself" von Nightwish)

  • Hmm...
    Das es nur so möglich war überhaupt zu überleben. Einzeln wären die meisten hier längst drauf gegangen oder Dauerfall für die Anstalt. Zudem isses so weniger einsam. Dazu kommen Fähigkeiten, die echt nützlich sind für alle, aber wohl kaum in einem Ganzmenschen vereint vorkommen können, weil sie sich widersprechen oder einen Charakter, ein Denken, ein Empfinden voraus setzen, die nicht in einem Ganzmenschen zugleich existieren können. Vermutlich auch, dass so eine zum Teil eine Abhärtung in manchen steckt, die so krank is, dass sie vermutlich erst zusammen klappen, wenn der Körper total versagt. Außerdem sind wir materiell so sehr anspruchslos geworden. Wenn nix sicher erscheint isses auch so, dass das kleine Gute viel sichtbarer wird im Alltag. Strange mag auch klingen: Wir sind unfruchtbar, viele wollen never 24h-Mutti sein, never, no way, aber so haben diese trotzdem irgendwie Kiddies. Zudem gibt's so immer mehrere Perspektiven zu einem Thema, was auch nützlich sein kann. Manches is sogar sehr witzig. Zudem hilfts tolerant zu sein, wenn man mit so vielen in einem Körper lebt. Crazy is auch, was für eine Kreativität das alles freisetzen kann.
    Heißsplitter

    Kämpfe selbst im Leid/ Kämpfe für die Zeit/ In der du bist befreit/ Und erkennst Schönheit/ In der Wirklichkeit/ Die du erstritten/ :blumen:
    "Bewerte jede Information nüchtern um zu erreichen, was dir verwehrt oder genommen wurde"

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