Beiträge von Neonlicht

    Es gibt Menschen, die man aus verschiedensten Gründen niemals vergisst.
    Und du, snowflake, bist ganz sicher eine davon.


    Auch noch nach einem Jahr scheinst du nach wie vor an unserer Seite,
    und manchmal bin ich froh, und manchmal bin ich traurig,
    und manchmal wünschte ich, du wärst noch da, und manchmal hoffe ich, dass es dir da oben gut geht.


    Du hast Spuren hinterlassen für die ich dir zutiefst dankbar bin.


    Danke.

    Guten Abend


    Der Titel ist vielleicht etwas irreführend - ich meine nicht die tatsächliche Krankheit "Emotionsblindheit",
    eher das Gefühl, dass es so ist.


    Ich bin aktuell in einer etwas komplizierten Situation, privat mit meiner Familie ist es schwierig und beruflich warten sehr viele und sehr grosse Veränderungen auf mich.
    Ich kann nicht behaupten, dass ich grade wirklich stabil bin, habe aber eine wunderbare Betreuerin und einen sehr kompetenten Psychiater an meiner Seite.


    Seit Februar bin ich in einer Beziehung mit einem Mann, den ich nun bald sechs Jahre kenne,
    er ist wirklich wunderbar und es ist für mich das erste Mal, dass ich eine Beziehung erleben darf,
    die weder schädlich noch anderweitig ungesund oder destruktiv ist.
    Nur schon das alleine ist auf der einen Seite ein unglaubliches Geschenk,
    andererseits aber manchmal auch ganz schön überfordernd, da ich grundsätzlich sozial nicht so kompetent bin,
    und oftmals gar nicht weiss, wie ich jetzt reagieren soll.


    Nun ist es so, dass es mir seit einigen Wochen wieder recht schlecht geht und ich ganz extrem merke,
    wie mich die Affektion dieses Mannes mehr und mehr irritiert und überfordert.
    Ich von mir aus bin zudem nicht (mehr) in der Lage, wirklich etwas davon zurückzugeben.
    Es fühlt sich an, als wären die Gefühle für ihn erblindet oder in einen tiefen Schlaf gefallen,
    fast so, als trennte uns eine Wand aus Glas.
    Und während alles andere noch genauso ist wie vorher,
    erreiche ich meine Gefühle im Bezug auf ihn und unsere Beziehung nicht mehr.


    Er ist wirklich ein guter Mensch und ich will ihm unter keinen Umständen unrecht tun.
    Umsomehr weiss ich nicht, was ich machen soll.


    Ich weiss nicht, ist das normal in einer depressiven Phase?
    Was hat diese Veränderung zu bedeuten?


    Zudem ist es auch so, dass ich generell Probleme mit Beziehungen habe,
    ich bin sehr im Idealisieren-Abwerten-Muster gefangen, weiss aber darum, was ja schonmal die halbe Miete ist.
    Ich fürchte, dass auch bei meinem aktuellen Partner die Abwertungsphase anfangen könnte und das alles wieder ganz schrecklich endet.


    Ich möchte wirklich dafür kämpfen, dass aus uns was wird und das es funktioniert,
    und mir ist auch sehr bewusst, dass da auch viel an mir liegt und ich viel an mir arbeiten muss dafür.
    Dazu bin ich aber absolut bereit.


    Ich weiss mir nur aktuell keinen Rat, wie ich mit dieser Überforderung umgehen soll,
    und wie ich das deuten soll, das ich mich so distanziert fühle von ihm.
    Das ich fast Angst davor habe, dass er mich jetzt wieder fragt wies mir geht oder dieses oder jenes anspricht,
    nicht, weil ich nicht antworten will, sondern weil ich.. nicht zurechtkomme damit? Nicht weiss, was machen?
    Eine Mischung daraus.


    Weiss jemand einen Rat für mich?


    Alles Liebe,
    Neonlicht

    Dieser Kurzfilm hat mich sehr berührt.


    Aber ich sehe darin mehr, als "nur" der Versuch, Vorurteile zu beseitigen oder drauf aufmerksam zu machen,
    ich sehe darin vorallem die Aufforderung, zu reden, sich mitzuteilen und nicht nur zu denken "Was weisst du schon."
    Nicht zu Annahmen und Vermutungen springen, nicht einfach nur denken, was der andere denkt,
    sich nicht in diesem "Du weisst nichts, du kennst mich nicht" verkriechen und verirren.


    Hingehen, reden, kennenlernen.


    Denn wenn niemand redet, kann auch niemand wissen.