Ich gebe mal meine Sicht ab, was ich als Muslim von der Situation halte, jedoch weniger zum Manchester Anschlag.
Sollte man den IS und Islam voneinander trennen? Wie ein User schon bereits erwähnt hat, baut das eine auf dem anderen auf. Doch glaube ich nicht, dass es ohne den Islam oder einer anderen Religion nicht ebenfalls zu solchem Terror auslaufen könnte. Es sind im Grunde fanatische Menschen, die aus meiner Sicht ziemlich gefährlich sind.
Ob im Koran dies und jenes steht… puh keine Ahnung ob es dasteht. Nach welcher Übersetzung gehen wir denn? Ich habe auch schon einige Korans im Regal gehabt indem Dinge standen, die ich als Muslim nicht glauben konnte. Aber mit gesunden Menschenverstand richte ich mich nicht direkt nach dem was ich lese. Einen Menschen zu töten, nur weil meine Religion mir das angeblich vorschreibt, könnte ich nicht. Ich will auch gar nicht erst sagen müssen, dass das gar nicht stimmt, weil ich mich einfach danach sowieso nicht richten würde. Für mich ergibt das auch keinen Sinn, wenn die Religion Kapitelweise nächsten Liebe, Barmherzigkeit, Güte und sonstigen positiven Dingen erzählt bzw. vorschreibt und ich dann ungläubige töten soll. Das ist ein ziemlich starker Kontrast.
Ich möchte dann mal zum Punkt kommen. Ich als geborener Muslim halte die Diskussion einfach für unnötig. So halte ich es für ein Unding deutsche für ihren stolz bei einem Sieg in einem Wettbewerb als Nazi zu bezeichnen. Oder weil sie Flaggen während der EM oder so aus dem Fenster stellen. Wenn man oberflächlich auf Dinge zugeht, sollte man sich nicht wundern, wenn einem selbst Unrecht getan wird.
Ich hoffe, Grammatik und Rechtschreibung passt soweit. :)