Bitte fallt nicht auf eine trügerische Sicherheit herein.
Kann mich dem durchaus anschließen. Es mag zwar stimmen, dass Linux im Allgemeinen weniger anfällig für Viren etc. ist, aber sicher ist man auf keinen Fall. Manche sind vielleicht sogar angreifbarer, eben weil sie sich in falscher Sicherheit wiegen.
Bei Linux habe ich am wenigsten bedenken, weil man sich in der Regel Programme über zB apt herunterlädt,
Genau mit diesem Grundgedanken - dem unbedingten Vertrauen auf offizielle Quellen - macht man sich jedoch angreifbar. In der Dokumentation [en] zu Kali Linux wird das Ganze zumindest ein Stück weit erklärt. So kann auch eine offizielle Quelle kompromittiert werden, wie 2016 im Fall Linux Mint (s. Absatz auf Wikipedia und ein Kommentar von TechRepublic [en]) geschehen. Bei kleineren Sachen wie z. B. Paketen, die mittels apt aus den Hauptrepositories heruntergeladen werden, mag das nicht ganz so relevant sein, aber letztendlich gibt es keine 100%ige Garantie, dass diese Repos sauber sind. Bei größeren Downloads (wie z. B. iso-Dateien) gibt es da eigentlich immer die Möglichkeit, die Daten per SHA-Summe und (!) gpg-key (auch die Website, auf der die Summe steht, kann kompromittiert sein) zu überprüfen. Meiner Meinung nach zeigt das eigentlich sehr deutlich, dass digitale Sicherheit als erstes bei den Personen selbst anfängt. Deswegen gilt Linux gemeinhin eben auch als sicher, da die meisten Personen, die Linux verwenden, sich um die Sicherheit kümmern und zumindest ansatzweise das technische Verständnis mitbringen. Ich könnte jetzt hier noch auf die immer beliebteren Snap-Packages unter Linux eingehen, aber das führt dann wohl auch zu weit vom ursprünglichen Thema weg.
Aus diesem Grund fühle ich mich in Windows allerdings auch grundlegend immer unsicher, weil es eben nicht quelloffen ist und daher von verschiedenen Leuten unabhängig voneinander geprüft werden kann - ganz gleich ob mit oder ohne Anti-Virus-Programm.