Beiträge von Jillian

    Aber ich hab deswegen auch irgendwann aufgegeben.

    Danke für deine Rückmeldung. Das finde ich schade so was zu Lesen, bzw. lesen zu Müssen. Personen die so eine Hilfe suchen oder in Anspruch nehmen wollen, brauchen ja manchmal eben genau bei solchen Angelegenheiten Unterstützung. Denjenigen dann so "Hilflos" und sich selbst überlassen von a nach b zu c und immer weiter zu schicken, finde ich widersprüchlich. Wenn jemand ein kaputtes Auto hat, schickt man ihn ja auch nicht erst noch zu 10 Werkstätten, sondern man kann zumindest die Auskunft geben welche Werkstatt dafür zuständig ist.

    Bei mir wird es so sein, das ich in meiner Wohnung wohnen bleibe und die Betreuungsperson dann zu mir nach Hause kommt. Ich kann mir noch nichts darunter vorstellen, wie das dann ablaufen wird. Ob ich mit der Person klarkomme, ob die Person mit mir klarkommt. Was, wenn die Person vielleicht meine Probleme nicht versteht oder nicht richtig mit mir umgeht.


    Das sind unter Anderem so Gedanken und Sorgen die ich dazu habe.


    Ich habe auch sehr viel Hoffnung und Erwartung in die Hilfe die ich dann bekommen soll. Das macht mir auch gleichzeitig Sorgen, das ich vielleicht enttäuscht werden könnte. Wenn die Hilfe dann vielleicht nicht so ist wie erwartet/erhofft, oder die Hilfe nicht ausreicht. Oder wenn die Person kein Verständnis für meine Probleme hat, oder, oder, oder...


    Seit Antragsbeginn dauert das Ganze jetzt schon sehr lange. Anfangs hat mir die "Lebenshilfe" beim Ausfüllen des Antrags geholfen. Die Person und ich kamen direkt gut miteinander klar. Die Behörde meinte dann aber, das wäre der falsche Verein, die "Lebenshilfe" wäre nur für geistig Behinderte zuständig. Vor 3 Monaten habe ich der Behörde eine Entbindung der Schweigepflicht unterschrieben, damit die Behörde meine Daten/Infos an mögliche passende Vereine weitergeben kann. Seitdem gab es von der Behörde aber noch keine Info wer für mich zuständig sein wird.


    Ich habe nachgefragt und sie haben noch gar keinen Verein für mich gesucht, weil das ausgefüllte Formular vom Psychiater noch nicht vorlag. Aus meiner Sicht hätte man trotzdem schon Mal anfangen können einen passenden Verein zu suchen, es braucht ja auch Zeit das man sich kennen lernen kann um zu gucken, ob es menschlich miteinander passt.


    Die Abgabe des Formulars ist jetzt auch schon 3 Wochen her, (Ich habe angerufen, angekommen ist alles) ohne das sich etwas getan hat.


    Eigentlich bräuchte ich auch schon Hilfe dabei, diese Behördensache zu regeln. Meine Bedenken sind, das es vielleicht genau so blöd weiter läuft wie es bisher angefangen hat. Ich würde auch selbst mit möglichen Vereinen den Kontakt aufnehmen, um sich schon Mal kennen zu lernen und zu gucken ob es passt. Aber die Behörde sagt mir nicht, welche Vereine aus ihrer Sicht in Betracht kommen.

    Hallo zusammen.


    Ich weiß nicht ob ihr es kennt, ich versuche momentan ambulant begleitetes Wohnen zu beantragen. Da wohnt man in seiner eigenen Wohnung (bzw. bleibt in seiner Wohnung, wenn man schon eine eigene hat) und es kommt ambulant eine Art Bezugsperson zu einem nach Hause und hilft bei verschiedenen Dingen. Zum Beispiel im Hauhalt, beim Einkaufen, kommt mit zum Arzt oder zu Behörden, hilft bei der Arbeitssuche, oder auch bei der Freizeitgestalltung und solchen Dingen. Wenn man selbst nicht genug Geld hat, bekommt man das (hier bei uns heißt das so) über die so genannte "Eingliederungshilfe" bezahlt.


    Kennt das vielleicht jemand von euch auch?


    LG Jillian.

    Hat jemand den Schritt gewagt und den Kontakt zu den Erzeugern vollständig abgebrochen? Hat das euer psychisches Wohlbefinden verbessert?

    Hallo,
    ich würde gerne und hatte die Überlegung schon oft, aber ganz geschafft habe ich es bisher nicht. Sie sind gut im Manipulieren, Schuldgefühle machen, emotionale Erpressung usw. Sie wissen eben (leider) ganz genau, welche "Knöpfe" sie bei mir drücken müssen, wo meine Schwächen sind und was sie dafür machen müssen.


    Ich habe nur den Kontakt auf das Minimum eingeschränkt. Mein Auszug vor vielen Jahren war schon eine psychische Verbesserung für mich und hat sogar zu einer Besserung meiner Symptome geführt. Man sieht sich nur noch (!) zu Geburtstagen, da zwinge ich mich (leider) noch dazu, das über mich ergehen zu lassen. (Ganz schlimm finde ich meinen eigenen Geburtstag, wenn sie dann alle so tun als wären sie herzlich zu mir). Ich nehme mir jedes Jahr vor, das es das letze Mal war und ich hoffe, das ich es dieses Jahr schaffe es durchzuziehen.


    Wenn meine 2 übrigen Großeltern irgendwann nicht mehr da sind werde ich weiter weg ziehen. Damit dann weder ich bei einer Einladung vorbeikommen kann und, das sie auch bei meinem Geburtstag nicht einfach so zu mir kommen können. Das ist dann zumindest ein weiterer (wichtiger) Schritt für mich, wenn auch (noch) kein kompletter Abbruch.


    LG Jillian.