Beiträge von Sabrokan

    Ein paar klingt nach viel - tut mir Leid dass es kompliziert ist.


    Dachte nur weil zocken und was schauen hier so garnicht aufm Programm steht vor dem Schlafen gehen und auch die unter 2 Jährige relativ feste Bettzeiten hat.


    Wie du geschrieben hast - Struktur und Rituale sind wichtig.


    Zum Thema: Das Bett darf kein Ort sein, wo man sich fürchten muss. Kinder brauchen Regeln und Grenzen, das ganz sicher. Aber sie brauchen vor allem Fürsorge und Halt, gerade wenn es um Schlaf geht.


    Ich vergleiche das ganz gerne mit meinem Schlaf... wenn ich nicht mehr schlafen kann, dann ist das so. Mich zwingt ja auch Niemand. Warum sollten Kinder das Gefühl nicht kennen? Nicht in den Schlaf zu finden ist eine unschöne Sache... wenn Körperkontakt hilft, dann sollen Kinder den kriegen.


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    Meine Frau hat mich gestern gefragt, ob ich heute den Rest des Essens von gestern mitnehmen will zur Arbeit...


    Heute Morgen hat sie mir dann eine Schüssel gegeben und ich hab sie mitgenommen. Im Laufe des Vormittags hat sie mich dann lachend angerufen, dass sie mir aus Versehen eine Schüssel gekochten Reis mitgegeben hat, anstatt die Reste von gestern :halloweenlaugh:

    Ich denke der Grat zwischen verliebt sein und emotional abhängig ist extrem schmal. Weil ich emotionale Abhängigkeit wirklich nicht ertragen kann, versuche ich jetzt meine Erfahrungen beizusteuern. Vielleicht hilfts dir in irgeindeiner Form.


    Die letzte, sehr ungesunde Beziehung, war geprägt von extremer Eifersucht (ihrerseits), es war ein Problem dass ich mal nicht gleich geantwortet habe (wer mich kennt weiß, dass das häufig passiert, weil mein Alltag einfach recht vollgepackt ist) und sie hat ihr Glück total von mir abhängig gemacht. Alles was ich getan oder nicht getan habe, hat sich sofort auf ihre Gefühlswelt ausgewirkt. Zb: ich war gestresst von der Arbeit oder Ausbildung... sie bezog es auf sich. Sie hat mir permanent das Gefühl gegeben für ihr Glück oder Unglück verantwortlich zu sein. Zu 80% war diese Beziehung ein riesiges Drama und vieles fühlte sich nach Kontrolle und Beobachtung an. In der Zeit hab ich vieles ausgehalten, weil ich es für „Verliebtheit“ hielt... eine Phase, die mit dem einkehrenden Alltag verschwindet, aber das war nicht so und bis heute reagiere ich extrem allergisch darauf. Ich konnte nicht ich sein, weil es sich immer auf das DU ausgewirkt hat und das WIR damit sehr belastet war.


    Meine jetzige Beziehung halte ich für sehr gesund und ausgeglichen. Ich liebe meine Frau. Sie ist für mich das schönste und perfekteste Wesen auf diesem Planeten. Ist sie nicht da, fehlt sie mir, aber nicht so, dass ich ihr permanent hinterher telefoniere. Umgekehrt ist das genau so. Wir vertrauen einander komplett. Da ist keine Eifersucht (sie weiss auch von meinen weiblichen Whatsapp Kontakten zb) aber viel gegenseitige Fürsorge. Wir können benennen warum wir zb gerade schlechte Laune haben und es wird jeweils akzeptiert aber nicht auf sich bezogen. Jeder für sich ist ein eigenständiger Mensch, mit einem gemeinsamen WIR und das ist für mich glaube ich der Punkt, der es ausmacht.


    Jeder kann und darf und soll er selbst bleiben. Ich muss meine Frau nicht bei jedem meiner Hobbies dabei haben, aber es ist schön wenn sie mal mitkommt und sich für meine Sachen interessiert. Umgekehr genau so. Sie macht Yoga für ihre Psychohygiene... ist nicht meins... aber ich mache ab und zu Acroyoga mit ihr, weil sie es mag.
    Man selbst bleiben ... sich vielleicht die Frage stellen: bin ich generell ein Mensch den es ärgert, wenn wer nicht gleich antwortet oder ist das jetzt nur bei der Person so? Bin ich ungeduldig, weil unsere Position nicht klar ist und ich ihr nichtantworten als Desinteresse werte oder es mich unsicher macht?


    Ich denke: Emotionale Abhängigkeit kann man am Anfang wohl nie sofort einschätzen. Verliebt sein ist immer irgendwie irre ... man versteift sich, ist angespannt und will ja auch dass es funktioniert. Die Phase muss vermutlich vorbei sein bis man im Alltag erkennen kann ob es eine gesunde oder ungesunde Richtung einschlägt.

    Klingt so als hättest du das sehr gut gemeistert. Essen wird in den verschiedenen Phasen immer wieder mal Thema sein. Dann vielleicht nicht mehr das selbständige Essen, sondern was man wie gemacht hat. :halloweengrin: Meine Kids essen eigentlich echt alles, aber...


    Man kann trotzdem so unendlich viel falsch machen: Brote falsch schneiden, falsche Nudeln verwenden, zu viel grünes Zeug, zu wenig grünes Zeug, Kind mag keine Erbsen obwohl es Erbsen eigentlich sehr mag... nur eben heute nicht weil vermutlich der Mond voller ist als sonst, die Soße ist etwas dünkler als sonst, Kind findet es traurig dass es Reis essen muss obwohl es Kartoffeln viel besser findet, Kind mag heute Reis aber du hast Kartoffeln gekocht...


    Das ist manchmal eine echte Herausforderung :halloweenlaugh: aber ich glaube um so entspannter man das selber sieht, um so entspannter wird die ganze Situation dann wieder. Hab letztens, nachdem die Große echt alles an meinen Kochkünsten bemängelt hat, völlig irritiert gefragt, was das jetzt heißt und ob sie das jetzt isst oder nicht.


    Ihre Antwort war „ja was soll ich denn sonst essen“ :halloweenlaugh: Ich muss dann immer lachen wenn sie einfach so unerwartete Dinge sagt und das entspannt einfach wieder.


    Bei uns ist es zb so, dass wenn sie was nicht isst, sie sich einfach ein Brot machen kann und zwar selbständig. Dafür sind deine natürlich noch zu klein aber es nimmt hier den Druck raus dann hundert Sachen zu kochen oder die Essenssituation in Stress ausarten zu lassen und es befähigt sie selbst zu entscheiden was sie essen möchte oder auch ob sie essen möchte.


    Bei der Kleineren gibt es oft Zwischenmahlzeiten... nen Apfel, oder Bananen oder mal eine Gurke, dann hat sie zwar bei den Hauptmahlzeiten nicht so einen riesen Hunger, aber es ist dann auch nicht dramatisch wenn sie kaum was isst weil sie die Nährstoffe hat, die ihr Körper braucht.


    Das Thema wird dich jetzt wohl leider ne Weile begleiten