• Ein junger Mann geht jeden Tag seine Runde. Es ist immer der selbe Weg. Jedes mal führt der weg zu einer Treppe, über die er auch geht. Eine Treppe mit sehr hohen Stufen, die nur schwer zu besteigen sind. Wenn sie endet, fällt man runter und ist wieder auf der selben Höhe des Weges davor. Diesen Weg samt Treppe geht er Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
    Jedes mal kostet es ihm sehr viel Kraft, eine Anstrengung, die ihn altern lässt. Und immer wenn er oben an der Treppe angekommen ist fällt er. Er fällt auf den erdigen Boden um wieder auf der selben Höhe zu sein, wo er vorher war. Jeder Sturz hinterlässt Prellungen und stauchungen, Kratzer und Schürfwunden. Weil er noch jung ist fällt es ihm noch leicht wieder aufzustehen und weiter zu gehen.
    So geht er diesen Weg, mit dieser Treppe. Obwohl er weiß das diese Treppe beschwerlich ist und er danach fällt besteigt er sie jedes mal.
    Er kann nicht anders, denn er sieht keinen Weg diese Treppe zu umgehen. Nur schwärze und dieser Weg sind für ihn zu sehen. Die Angst davor in eine tiefe Schlucht zu stürzen hält ihn ab in die Schwärze zu gehen.
    So bleibt für ihn keine andere Wahl, als diesen Weg, diese Treppe, zu gehen.


    So vergeht nicht viel Zeit, bis er Alt und schwach ist. Voller Narben und nicht verheilte Verletzungen geht er trotzdem den selben Weg. Jeder Schritt quält ihn und schmerzt extrem. Er steht wieder vor der Treppe, er weiß das es für ihn nahezu unmöglich ist diese noch zu besteigen. Die ersten stufen schafft er noch. Doch dann verlassen ihn die Kräfte und er fällt die Treppe runter. Jede Stufe, die er fällt, bricht ihm die Knochen. Voller schmerzen liegt er vor der Treppe und schaut sie sich an. Ihm wird kalt und er weiß, dass jetzt sein Ende kommt. Von der Treppe geht nun sein Blick in die schwärze neben dem Weg und er fragt sich: " Was wäre wenn ich in das Unbekannte gegangen wäre? Was wenn dort ein anderer Weg auf mich gewartet hätte? Ein weg der sogar viel schöner wäre als dieser." Seine Atmung wird flacher und sein Herz schlägt immer langsamer. " Ein Weg, der nicht so anstrengend wäre. Ein Weg ganz ohne Treppe."
    Dann schließen sich seine Augen. Der letzte Atemzug, flach und ohne Wirkung. Sein letzter Herzschlag.
    Ein lebloser alter Mann liegt blass und kalt vor der Treppe und wird sie nie wieder besteigen müssen.

    Meine Gakneden versinken im Chaos

    dnu tim med soahC tmmok sad niesniellA

  • Ja ist von mir selbst, wenn ich mal wieder Inspiration finde schreibe ich eventuell nochmal was ;)

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