Das ist KRANK! 600 Gramm Steak für 1,99 € – Aldi-Kunde flippt aus

Wenn ich mir so den Wandel der Fleischindustrie, die Produktion und Verpackung ansehe, dreht sich mir schon der Magen um. Ich esse nur sehr wenig Fleisch, um halt irgendwie den Eisenmangel zu kompensieren.

Ich sehe das Problem in der kapitalistischen Produktionsweise und der ungerechten Vermögensverteilung zwischen arm und reich.

Überrascht dann auch nicht weiter, wenn über ein halbes Kilo Fleisch für lau angeboten wird und man es sich mit seinem mikroskopisch engen Budget leisten kann, während 3 Äpfel in einer Packung dasselbe kosten. Konsument wird sich vlt noch denken "Hm...die Äpfel sind mit Chemikalien gespritzt, das Fleisch auch - hab aber mehr vom Fleisch für den gleichen Preis" - rational choice.

Den Trend sieht man aber immer wieder in der Lebensmittelbranche. Besonders beliebt ist es bei den Eigenmarken der Läden, wo man plötzlich das gleiche Brot von A für 1,29, anstatt von 2,59 sieht. Auch beim Käse sieht man es, bei einigen Süßigkeiten (Milka-Schokolade bzw Kinder-Schokole vs günstige Eigenmarke). Interessant ist herauszuarbeiten wie diese Preise entstehen und was konkret fehlt im Differenzbetrag. Abstriche wird es irgendwo geben müssen - sei es bei der Qualitätskontrolle, Entlohnung oder sogar der Gewinnspanne der günstigen Produkte, wenn andere Produkte eine entsprechend hohe Gewinnspanne erzielen, um mit diesen Billigprodukten Leute in ihre Läden reinzuholen.

Man merkt es ohnehin am Geschmack, wo der Unterschied liegt - besonders beim Fleisch. Wenn man die Möglichkeit hat an einem Wochenmarkt im Ort lokal produziertes Fleisch vom Bauern zu kaufen, sollte man zuschlagen und mal Geschmack vergleichen...so tut man auch was für die heimische Wirtschaft und wirkt effektiv gegen das Aussterben dieser und der Übermacht internationaler, kapitalistischer Großkonzerne mit fragwürdigen Produktionsweisen.

@Rhea Anca
Ganz starker Beitrag, der mir echt aus dem Herzen spricht.